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Verfasser
Susanne
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 30
zuletzt 23. Jan.

Hund bellt mich an

Hallo, unser einjähriger Aussiedor bellt mich an. Diese Situation ist aber nur, wenn wir zu zweit unterwegs sind und der andere z.B. vorneweg geht. Im Einzeltraining wurde uns geraten, ihn ins Platz zu setzen und zu warten bis er aufhört. Das macht er aber leider nicht. Er springt in die Leine, quietscht und jault. Was könnte man den, außer abwarten, noch tun?
 
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Meike
22. Jan. 06:47
Hey ich hab auch eine Aussiedor Hündin. Das Thema bellen hatten wir nie aber das Thema aufgedreht weil das Rudel sich entfernt oder wenn wir mit anderen unterwegs sind und sie waren zu weit weg. Ich habe mir ihr den chlicker aufgebaut und jedes gute Verhalten genau geklickt und bestätigt. Sie ist ab und an mal noch aufgedreht aber eigendlich hab ich sie weitgehendst im Griff. Ist eine mega tolle Mischung aber man muss halt konziquent sein merke das selber 🤷
Ah zudem bin ich bei so einem verhalten wie deiner zeigt stehen geblieben. Sobald der Blick zu mir sich bewegt hat geklickt. Jede kleine Bewegung geklickt. Hatte ich total vergessen dazu zuschreiben
 
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Susanne
22. Jan. 07:37
Hey ich hab auch eine Aussiedor Hündin. Das Thema bellen hatten wir nie aber das Thema aufgedreht weil das Rudel sich entfernt oder wenn wir mit anderen unterwegs sind und sie waren zu weit weg. Ich habe mir ihr den chlicker aufgebaut und jedes gute Verhalten genau geklickt und bestätigt. Sie ist ab und an mal noch aufgedreht aber eigendlich hab ich sie weitgehendst im Griff. Ist eine mega tolle Mischung aber man muss halt konziquent sein merke das selber 🤷
Auf den klicker hört er tatsächlich auch:-) das probieren wir heute mal aus
 
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DieStef
22. Jan. 07:47
Du sagst er macht es nur wenn dein Kind voraus geht? Dann sieht es für mich wie Frust , Kontrollverlust aus. Er sieht wohl seine Aufgabe darin das " Rudel" unter Kontrolle zu halten. Vielleicht baut ihr das zusammen langsam auf, so dass dein Kind erstmal immer bei euch mit läuft und sich dann mit Übungen kleinschrittig langsam immer ein bisschen weiter von euch entfernt. In Kombination mit Lob/ Leckerlies für deinen Hund .
 
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𝙎𝙚𝙡𝙙𝙖
22. Jan. 08:29
Auf den klicker hört er tatsächlich auch:-) das probieren wir heute mal aus
Er soll nicht auf das Klickern hören, du klickst für „das ist gut, das will ich“ und das klickern und was das beim Hund auslöst, muss erst auch mit dem Hund erlernt werden. Zuhause im entspannten Umfeld. Es ist kein „Klick, dann soll der Hund aufhören“ Ja, wenn so viele Tipps kommen, ist es echt schwer, dass für euch richtige zu finden. Ich denke auch, wie manche hier, dass er glaubt, er müsse das Rudel kontrollieren und das überfordert, weil vor allem du nicht tust, was er für richtig hält, bellt er dich an. Solche Hunde brauchen klare Linie, immer das Gleiche verhalten von dir. Ich zb habe eine solche selbstbewusste Maus. Wenn ich nicht bis ins detail alles beachte, dann tut Madame was ihr beliebt. Erziehen heißt nicht, ich brings bei und fertig. Du musst konsequent am Ball bleiben, dann klappt es mit dem Zusammenleben. Ist zumindest meine Erfahrung
 
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Ronja
22. Jan. 11:49
Im Prinzip ist Klickern der Ersatz für ein Lobwort. Du kannst auch Fein sagen, mit der Zunge schnalzen, oder irgendein anderes Geräusch etablieren.
 
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Sonja
22. Jan. 12:11
Das hatten wir auch mit Skalli damals (auch Hütehund). Also das wichtigste bei diesen Rassen ist Impulskontrolle, Frustrationstoleranz und feste Regeln+Strukturen im Alltag, auch unabhängig von dieser Situation/Problematik. Der Hund hat nicht den leisesten Pups zu entscheiden oder zu kontrollieren 😉 Und zwar nie. Ich gehe zuerst in den Garten und checke mein Reich. Ich gehe zuerst aus der Tür. Ich regele den Besuch, ich entscheide, wann Training ist und wann Freizeit (Halsband oder Geschirr beim Gassi), ich passe auf mein Kind auf. Egal in welcher Situation. Wenn das klar ist, dann ist auch diese Problematik wenig bis gar nicht mehr vorhanden. Üben würde ich es trotzdem noch mit vorfahren, aufschließen (nach deinen Regeln, z.B. Fuß laufen, hinsetzen und anschauen etc.), überholen. Irgendwann ist es verinnerlicht und man kann so manche Strukturen wieder lockerer sehen in einigen Jahren. Mittlerweile ist Skalli knapp 9 und geht seit geraumer Zeit auch allein in den Garten vor. Weil es klappt. Würde sie wieder patroullieren, wäre dieses Privileg dahin. Das weiß sie 😉 So ist das mit vielen Dingen. Aber am Anfang ist es einfach mega wichtig.
 
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Steffi
22. Jan. 16:08
Im Prinzip ist Klickern der Ersatz für ein Lobwort. Du kannst auch Fein sagen, mit der Zunge schnalzen, oder irgendein anderes Geräusch etablieren.
Nein, Klickern ist mehr, denn es wirkt als Bestätigung und als Ankündigung für eine Belohnung ;-) https://youtu.be/tQpPgFW7rAI?si=i4ZK7db22bJuFKez
 
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Katharina
23. Jan. 04:35
Nein, Klickern ist mehr, denn es wirkt als Bestätigung und als Ankündigung für eine Belohnung ;-) https://youtu.be/tQpPgFW7rAI?si=i4ZK7db22bJuFKez
Im Endeffekt ist der Klicker ein Marker der meist gezielter gesetzt werden kann als ein gesprochenes Wort. Trotzdem ist und bleibt er nur ein Marker. Man kann genauso Worte Konditionieren oder jedes Mal auf ein Knallbobon beißen. Es muss nur klar sein, dass nach diesem Geräusch ein Belohnung erfolgt.
 
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Jochen
23. Jan. 05:21
Der Meinung bin ich absolut nicht. Bei dem Programm wäre mein Hund (Gebrauchshund) absolut drüber. Die meisten Hunde sind nicht unausgelastet sondern überlastet. Hier auch wieder mal die Buch Empfehlung „Hund im Stress“.
Es kann beides sein, Unterforderung genauso wie Überforderung. Aber das ist ja sehr einfach testbar. Einmal eben völlig ausgeruht und runtergefahren in die Situation und einmal vorher richtig auspowern körperlich und geistig, schon weißt du wie der Hase läuft. Aber für mich sieht es auch eher nach Frust durch Überforderung aus.
 
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Susanne
23. Jan. 18:57
Danke für die vielen tollen Ratschläge. Wir werden einiges ausprobieren und uns wieder melden:-)