Also gut finde ich, dass Du in der Situation nicht auf den Hund einredest, wie das viele machen würden. Den Tipp ins Platz zu legen finde ich total unsinnig, da der Hund in so einer Aufregung das Kommando garnicht halten kann und nichts lernt, außer dass es keine Verbindlichkeit hat und und er es selbst auflösen kann (also ist nur in Situationen sinnvoll in denen ich weiß, dass ich es auch durchsetzen kann). Außerdem entsteht durch das Kommando auch eine Erwartungshaltung, wodurch der Hund auch nicht ruhiger wird. Kommandos machen in der Situation m.E. keinen Sinn. Einfach auf die Leinenführigkeit achten (24/7) und ob die Voraussetzungen (dogoramaSeminar Alltag mit Hund) dafür stimmen. Den Hund garnicht so weit nach vorne laufen lassen. Sobald über die Zehen wird korrigiert... also z B. Richtungswechsel oder körperlich blocken (s. Letzte Sendung HundKatzeMaus am Sa). Ohne Kommando. Wenn er von sich aus in der richtigen Position bleibt kann man auch mal loben. Dabei aber aufpassen, dass man nicht das Falsche bestätigt, weil man ja nicht weiß, was der Hund in dem Moment denkt, wenn er nichts macht. Also, ich würde nur in den Momenten loben, in denen Du das Gefühl hast, dass er gedanklich wirklich bei Dir ist und das auch noch kurz bleiben würde und nicht, wenn ich Zweifel daran habe, dass er mit den Gedanken schon wieder im Außen und gleich wieder vorne ist. Dabei ist die Leine bei uns am Halsband und ich achte permanent darauf, dass garkein Zug entsteht. Oder einfach die Leine ein ganzes Stückchen kürzer nehmen, so dass sie gerade noch durchhängt, wenn der Hund neben einem steht und einfach ganz normal laufen ohne auf den Hund zu achten. Der korrigiert sich dann quasi selbst und pendelt sich irgendwann ein. Dafür mache ich die Leine nur am Geschirr fest (bei einem größeren Hund evtl. auch vorne am Brustring, um nicht diese Zugwirkung zu haben). Oder einfach ne Bank suchen, auf die Leine stellen und warten bis er runterfährt. Oder auch, wenn man irgendwo stehen bleibt, um sich etwas anzusehen, oder sich mit jemanden zu unterhalten. Also ich versuche das so zumindest bei meinem Hund umzusetzen. Natürlich nicht fehlerfrei.