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Jacky
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Anzahl der Antworten 30
zuletzt 26. März

Hund attackiert Leine

Problem gelöst Halloo Ich müsste leider nochmal was fragen, neben unserer Baustelle das Rosie bei Sicht von Artgenossen sich aufführt wie ein Gorilla, hat vorallem mein Freund (und der Rest der Familie) eine weitere Baustelle. Wenn beispielsweise mein Freund alleine mit ihr läuft ( Er hat eine Sehbehinderung) oder auch wenn seine Mutter/ Vater mit ihm mit laufen, schaltet Rosie plötzlich im Verhalten um und attackiert die Leine,bellt,knurrt leise /springt herum. Unsere Trainerin aus der HuSchu meinte, er (und nur er) solle 'besondere' Leckerchen benutzen.. jedes Mal wenn er mit ihr raus geht etc. Seine Mutter fährt mit ihm , wenn ich nicht da bin, gerne weiter raus auf weniger besuchte Orte für den Freilauf. Gestern war es wohl so, dass Rosie aus dem Freilauf raus auf die Leine gegangen ist.. mein Freund wollte dann die Leine aus ihrem Fokus nehmen, darauf attackierte sie seinen Arm und knurrte dabei.Er meinte,dass es sich so anhörte als wolle Rosie ihn maßregelen. BEI MIR, zeigt sie das ganze Verhalten nicht außer die andere Baustelle mit den Artgenossen.Wenn ich mit ihm mit laufe und er die Leine hat,probiert sie es.. aber da reicht idR ein scharfes "Madam" und sie lässt es normalerweise. Habt ihr eine Idee? Einzeltraining hatte mein Freund schon..daher kam die Aussage auch,dass er "besondere Leckerchen" verfüttern sollte.. Wenn die Trainiern dabei ist, zeigt sie dieses Verhalten ebenfalls nicht.Auch in der HuSchu nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
26. März 14:55
Genau.. So an sich kommt er damit ziemlich gut zurecht (hat es seit Kindesbeinen an).Nur in absoluter fremden Umgebung merkt man das er unsicher und langsamer ist.
Ah OK 🙈 naja das habt ihr mit der Trainerin bestimmt auch schon besprochen ob's daran liegen kann 😂 Alles nicht so einfach
 
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Rica
26. März 14:56
Sein Gesichtsfeld ist nur so breit als würdest du eine Brille tragen und das in allen Seiten.Aber das ist rotierend.. heißt wenn er am Tag unten „gut“ gesehen hat,kann es am nächsten anders sein. Und er ist sobald es dämmert komplett blind darum geht er mit dem Langstock wenn er alleine geht. (Rosie kennt den Stock und hat da kein Problem mit..sie geht auch erst mit wenn er den Stock in der Hand hat) Und ja das kann auch sein,dass es mit unter da ran liegt...
Ich vermute stark, dass es damit zusammenhängt.. sie hat hier vermutlich einen “Auftrag” angenommen. 🙈
 
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Dogorama-Mitglied
26. März 14:56
Ich vermute mal, dass du ihre erste Bezugsperson bist und ihr schon eine sehr starke Bindung habt. Daher wird sie sich mehr auf dein Verhalten/deine Signale verlassen... An der Bindung zwischen Mensch und Hund zu arbeiten, kann gerade auch bei Problemstellungen so viel Positives bewirken, dass man kaum mehr bis gar nicht solche Erfahrungen sammeln muss wie dein Freund oder deine Mama. Ich vermute (nachdem was ich rauslesen kann) dass deine Hündin zu den Hunden gehört, die gelenkt und nicht korrigiert werden sollten. Einen Hund zu lenken ist ein kleiner aber feiner Unterschied. Denn man zeigt dem Hund schon vorher, was er machen möchte und korrigiert nicht erst wenn es zu “Fehlverhalten” kam. Ich weiß Korrigieren liegt uns Menschen eher, das liegt schon in unserer Sozialisierung siehe bspw. an der Schule verankert, weil es könnte so doch einfach sein... (ohne Wertung!). Aber nicht jeder Hund nimmt Korrekturen einfach so ohne Weiteres gut an, gerade wenn das Timing nicht stimmt oder die Korrektur unverhältnismäßig ist/war. Das ist nur ein Hinweis, da mal bitte genauer hinzuschauen, keine Belehrung... denn Hunde, die Korrekturen nicht “gut annehmen” können sich im Verhalten sogar noch weiter steigern, wenn der Mensch denkt, jetzt muss erst recht korrigiert oder stärker korrigiert werden. Auch ist es eine Frage der Souveränität, die Hunde hier in Frage stellen. Alle Hunde neigen dazu, dem souveränen und ruhigen Menschen eher zu folgen...
Hört sich nach meiner Dora an 😘
 
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Jacky
26. März 15:00
Ich vermute mal, dass du ihre erste Bezugsperson bist und ihr schon eine sehr starke Bindung habt. Daher wird sie sich mehr auf dein Verhalten/deine Signale verlassen... An der Bindung zwischen Mensch und Hund zu arbeiten, kann gerade auch bei Problemstellungen so viel Positives bewirken, dass man kaum mehr bis gar nicht solche Erfahrungen sammeln muss wie dein Freund oder deine Mama. Ich vermute (nachdem was ich rauslesen kann) dass deine Hündin zu den Hunden gehört, die gelenkt und nicht korrigiert werden sollten. Einen Hund zu lenken ist ein kleiner aber feiner Unterschied. Denn man zeigt dem Hund schon vorher, was er machen möchte und korrigiert nicht erst wenn es zu “Fehlverhalten” kam. Ich weiß Korrigieren liegt uns Menschen eher, das liegt schon in unserer Sozialisierung siehe bspw. an der Schule verankert, weil es könnte so doch einfach sein... (ohne Wertung!). Aber nicht jeder Hund nimmt Korrekturen einfach so ohne Weiteres gut an, gerade wenn das Timing nicht stimmt oder die Korrektur unverhältnismäßig ist/war. Das ist nur ein Hinweis, da mal bitte genauer hinzuschauen, keine Belehrung... denn Hunde, die Korrekturen nicht “gut annehmen” können sich im Verhalten sogar noch weiter steigern, wenn der Mensch denkt, jetzt muss erst recht korrigiert oder stärker korrigiert werden. Auch ist es eine Frage der Souveränität, die Hunde hier in Frage stellen. Alle Hunde neigen dazu, dem souveränen und ruhigen Menschen eher zu folgen...
Danke für dein Denkanstoß!! Und ja 😅 ich bin für sie die Bezugsperson „als erstes“ ..sie fragt zB bei mir ab ob sie mit ihm runter darf Es könnte wirklich sein ..denn ich hab das Gefühl das Rosie bei seinen „Korrekturen“ eher aufpuscht. Aber wie kann ich ihn es verständlich machen das er ihr vorher klar machen soll was er von ihr will?
 
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Jacky
26. März 15:01
Ah OK 🙈 naja das habt ihr mit der Trainerin bestimmt auch schon besprochen ob's daran liegen kann 😂 Alles nicht so einfach
Ja sie meinte es könnte eine Mischung aus allen sein.
 
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Rica
26. März 15:03
Hört sich nach meiner Dora an 😘
Ja, hab ich auch ein bissl dran gedacht... Aber du siehst bzw. ist es so, dass es tatsächlich viel mehr Hunden und Menschen so geht, als man denkt. Es ist häufig ein Teufelskreis von gegenseitigen Missverständnissen... weil wir ja schließlich auch als Menschen dazu neigen, unsere Hunde häufig unbewusst zu sehr zu vermenschlichen und ihnen bspw. Hintergedanken oder Emotionen unterstellen, die sie so gar nicht haben... 🙂🙈 😘😘
 
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Dogorama-Mitglied
26. März 15:11
Ja, hab ich auch ein bissl dran gedacht... Aber du siehst bzw. ist es so, dass es tatsächlich viel mehr Hunden und Menschen so geht, als man denkt. Es ist häufig ein Teufelskreis von gegenseitigen Missverständnissen... weil wir ja schließlich auch als Menschen dazu neigen, unsere Hunde häufig unbewusst zu sehr zu vermenschlichen und ihnen bspw. Hintergedanken oder Emotionen unterstellen, die sie so gar nicht haben... 🙂🙈 😘😘
Ja genau das ist manchmal sehr beruhigend zu hören😁 das sind dann die Problemhunde die ins tierheim kommen und plötzlich ganz normal sind 😂😥
 
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Rica
26. März 15:16
Danke für dein Denkanstoß!! Und ja 😅 ich bin für sie die Bezugsperson „als erstes“ ..sie fragt zB bei mir ab ob sie mit ihm runter darf Es könnte wirklich sein ..denn ich hab das Gefühl das Rosie bei seinen „Korrekturen“ eher aufpuscht. Aber wie kann ich ihn es verständlich machen das er ihr vorher klar machen soll was er von ihr will?
Aaaahh... das verstärkt meine Theorie noch, wenn du meinst, dass sie sogar regelrecht anfragt. Dann ist der Auftrag, “auf ihn aufzupassen” sogar von dir (unbewusst als Auftrag) bestätigt. Klingt erstmal komisch, aber Hunde ticken so, vor allem so ein kleines Arbeitstier wie die Rosie 😘 Das ist das Gleiche, wenn ich meinen Hund an einem (für sie/ihn) strategisch wichtigen Ort wie bspw. Ein- und Ausgängen platziere oder mit guter Sicht dahin zumindest und dann feststellen muss, dass mein Hund vermehrt alles anzeigt oder aufmerksam beobachtet was da passiert... statt bspw. zu schlafen, wie er eigtl. soll... auch der Blickkontakt zum Hund reicht hier aus, damit er einen Auftrag annimmt oder nicht... 🙂 Ich vermute, die Rosie ist eine Hündin, die sehr viel Augenkontakt sucht?? Die Frage ist, was er von Rosie wünscht?? Also das gemeinsame Ziel muss klar sein.. dann kann man hier einen Plan machen und Tipps zur Hilfestellung geben. 🙂👍🏻 Zukünftig würde ich auch dazu raten, Rosie nicht zu verabschieden bzw. kommentarlos mit deinem Freund/deiner Mama rausgehen zu lassen. Also dass du dich dann da wirklich zurück ziehst.. das kann das derzeit unerwünschte Verhalten ggf. schon abmildern. 👍🏻 Dann ist draußen wichtig, dass dein Freund mit Rosie trainiert, was ihm wichtig ist. Sie braucht und will Signale vorher und sie braucht und will dann auch Feedback bei der Ausführung des gewünschten Verhaltens. So weiß sie nämlich, was richtig und was falsch ist.. Das Klickertraining (man braucht bspw. nur ein Wort dafür etablieren dafür) kann hier sehr viel bewirken bei einem Hund wie Rosie... Wenn du in Einzelheiten gehen möchtest, können wir das ggf. auf die Nachrichtenfunktion verlagern.
 
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Rica
26. März 15:20
Ja genau das ist manchmal sehr beruhigend zu hören😁 das sind dann die Problemhunde die ins tierheim kommen und plötzlich ganz normal sind 😂😥
Oh je, du sagst es... so traurig 😞 wirklich, wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich einfach jedem helfen, seinen Hund besser zu verstehen... damit klappt es bei so vielen schon so viel besser 🍀
 
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Jacky
26. März 15:31
Ja sie fragt wirklich viel bei mir ab. Wenn es ans Gassi geht bemüh ich mich sie nicht zu beachten. Er möchte schlicht und ergreifend das sie mit ihm mit läuft.Und das nach seiner Aussage nicht „perfekt“. Ja ..ich finde er „lobt“ auch selten wenn sie was korrekt gemacht hat..