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Kat
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Anzahl der Antworten 7
zuletzt 23. Sept.

Hund, Spielzeug und Baby

Hallo an die Community ich hoffe ihr habt einen kurzen Rat zum Zusammenleben mit Hund und Kind für mich. Zur Situation: Unser Hund (Hati, männlich, Schäferhund, 7 Jahre) hat unser Baby (7 Monate) gut akzeptiert. Er "mischt sich nicht in die Erziehung" ein und zeigt keine Aggressionen, wenn jemand in den Kinderwagen guckt. Man könnte meinen, dass er sich nicht für das Kind interessiert, jedoch hat er mich schon allamiert, als es dem Baby nicht gut ging und er prüft auch kurz, wenn wir zurück kommen, ob wir das Baby wieder mitgebracht haben. Ab und an, kommt er mal und guckt und möchte das Kind ablecken, dass versuche ich ihm freundlich und unaufgeregt zu untersagen. Insgesamt bin ich mit seinem Verhalten bisher sehr zufrieden. Nun weiß ich aber, dass er sein Spielzeug als sein Eigentum ansieht, welches er nur Autoritätspersonen überlässt. Bei anderen gibt er es gar nicht her. Anderen Hunden zeigt er auch schon mal durch leichtes knurren an, dass sie die Finger davon lassen sollen, diese verstehen und respektieren dies. Nun frage ich mich, welches der richtige Weg für das Kind ist. Muss ich alle Spielsachen vom Hund konsequent wegräumen und dem Kind später verbieten diese anzufassen oder gibt es einem Weg dem Hund zu zeigen, dass das Kind das Recht hat sein Spielzeug zu nehmen? Manchmal kommt er und setzt sich mit einem Spielzeug vor mich und das Kind, lässt es aber nicht von selbst los. Auf Kommando gibt er es mir. Mich erinnert das an sein Verhalten mit anderen Menschen und Hunden, bei denen er sein Spielzeug offenkundig zu show stellt oder irgendwo hinlegt, um es kurz vor ihrer Nase wieder wegzunehmen (womit er natürlich sagen will "Das gehört mir und du bekommst es nicht"). Die Spielsachen vom Kind lässt er völlig unbeachtet auch wenn sie auf dem Boden liegen. Das hätte ich um ehrlich zu sein vorher nicht erwartet, zumal da Dinge dabei sind, die früher sofort seine Aufmerksamkeit erregt hätten... Habt ihr einen Rat für mich, wie ich versuchen kann ihm beizubringen, dass er das Baby mit toleriert, wenn es an sein Spielzeug geht? Ich möchte ihm in diesem Bezug auf keinen Fall falsch beibringen, dass er auf das Kind eifersüchtig sein oder sein Spielzeug vor ihm verteidigen muss. Für jegliche Antwort bedanke ich mich im Vorraus herzlich. Beste Grüße Kat
 
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Dogorama-Mitglied
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22. Sept. 18:26
Vielleicht teilt euer Hund freiwillig sein Spielzeug, wenn euer Kind etwas älter ist, wenn er es so sehr mag. Falls nicht, würde ich den Hund nicht zum Teilen zwingen, da Ressourcenverteidigung eine natürliche Art des Hundes ist, sondern dem Kind beibringen, nicht an die Sachen des Hundes zu gehen, was natürlich nicht einfach wird.
 
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Dogorama-Mitglied
22. Sept. 13:40
https://instagram.com/dr.janey_may?utm_medium=copy_link Frag das mal diese Trainerin hier. Ab und an startet sie fragerunden und mit Kind und Hund ist eines ihrer Spezialthemen :)
 
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Dogorama-Mitglied
22. Sept. 18:26
Vielleicht teilt euer Hund freiwillig sein Spielzeug, wenn euer Kind etwas älter ist, wenn er es so sehr mag. Falls nicht, würde ich den Hund nicht zum Teilen zwingen, da Ressourcenverteidigung eine natürliche Art des Hundes ist, sondern dem Kind beibringen, nicht an die Sachen des Hundes zu gehen, was natürlich nicht einfach wird.
 
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Silke
22. Sept. 20:46
Hätte ich einen Hund der sein Spielzeug so sehr verteidigt würde ich es genauso machen. Aber zum Glück lässt Attila sich alles von jedem problemlos wegnehmen. Und das Kinderspielzeug interessiert ihn nicht mal. Hier kann schon seit Jahren immer alles offen rumliegen und es wird nichts kaputt gemacht.😅
 
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Andreas
22. Sept. 20:46
Über allem steht aus meiner Sicht, Hund und Baby/Kleinkind niemals gemeinsam unbeaufsichtigt zu lassen! Du hast nicht beschrieben, wie weit er bei „Nicht-Autoritätsperson“ geht, um sein Spielzeug nicht hergeben zu müssen. M. E. muss der Hund da Toleranz zeigen, zumal das Kind ja sicher auch mal mit dem Hund spielen soll. Ich denke, das Baby passt in keine der anderen Kategorien, wo er sein Spielzeug glaubt verteidigen zu müssen, solange er nicht in einem Ressourcenwettbewwerb mit ihm steht. Öfter wird eher eine Art „Versorgungstrieb“ beobachtet. Rein erziehungstechnisch sind dem Hund sicher eher Grenzen beizubringen als dem Baby.
 
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Kat
23. Sept. 00:09
Danke schon mal für eure Antworten. Also Baby/Kind mit Hund allein lassen, wird es bei mir nicht geben - klares Tabu. In Sachen Spielzeug und wie weit er geht: Das habe ich noch nie bewusst ausgetestet - möchte ich auch nicht. Was ich berichten kann: Bei Erwachsenen Endet das ganze in einem Ziehspiel, welches der Hund praktisch immer gewinnt, weil diese loslassen. 1. Weil er ja auch Kraft hat. 2. Weil die meisten die Bedeutung dahinter gar nicht kennen (also dass sie dem Hund damit den Sieg und ein bisschen die "Oberhand schenken". Und 3. lassen sie spätestens los, wenn vom Hund ein Knurren kommt, was hier aber lediglich ein Spiel- bzw. Ehrgeizlaut ist, der sich deutlich von dem Warnlaut z. B. gegenüber anderen Hunden unterscheiden lässt. Da steckt keine Aggression dahinter. Aber wer keinen Hund hat oder das nicht kennt, lässt los - Hund freut sich und trabt stolz mit seinen Ball davon, um nach einer Minute wieder zu kommen und das Spiel von vorn zu starten. Was es auch gibt ist, dass Leute gerne schnell zugreifen, wenn z. B. der Ball mal unbeachtet auf dem Boden liegt. Auch Kinder von Freunden machen sowas gern - aber auch oft Erwachsene. Alle wollen gerne, den Ball schmeißen, weil er ihn so fein bringt. Der Hund möchte aber gern mit dem Gegenüber ziehen. An der Stelle muss man dann eben als Fremder oder "Nicht-Autoritätsperson" erst mal geduldig sein und mit klarer Haltung und dem entsprechenden Kommando AUS zeigen, dass man nur mit ihm spielt, wenn er den Ball auch her gibt. Es gibt Hunde da klappt das gleich, bei Hati muss man das eben 3-4 mal machen bevor er den Ball her gibt. Und wenn er ihn mal liegen lässt, scheint es verlockend zu sein, schnell hinzuhuschen und den Ball zu schnappen. Das gefällt Hati gar nicht. Hier passe ich aber auf, denn das ist ein Fehlverhalten vom Menschen und symbolisiert ja wirklich "Ha du hast nicht aufgepasst, jetzt nehme ich es dir weg". Hier erkläre ich den Menschen dann immer, dass, wenn der Hund dann schnell versucht seinen Ball zu behalten und eine Hand dazwischen ist, dass dann das Geschrei groß ist. Daher kam es nie zu einer gefährlichen Situation oder so. Allerdings kann ich die Blicke und Haltung meines Hundes lesen und mir vorstellen, dass wenn jemand das öfter machen würde, seine Tolleranzgrenze irgendwann überschritten ist. Das ist zwar nicht schön aber in meinen Augen aus Sicht des Hundes verständlich. Wie gesagt, ich sehe das als Fehlverhalten vom Mensch. Und ich werde auch mein Kind davon abhalten dies zu tun (Was mich sicherlich noch Nerven kosten wird) und ihm den richtigen Weg zeigen. Darin beruht vielleicht auch meine eigentliche Frage. Denn das Kind wird das erst ab einem gewissen Alter verstehen. Daher wäre es interessant, ob es vielleicht einen Ansatz gibt, dem Hund beizubringen, dass er das bei dem Kind erst mal tolerieren muss... Aber wahrscheinlich gibt es da erst mal keinen anderen Weg als die Spielsachen vom Hund wegzuräumen. ^^;
 
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Kat
23. Sept. 01:23
Vielen Dank 🤗
 
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Dogorama-Mitglied
23. Sept. 07:15
Guten Morgen! Also erstmal, freu dich auf die wundervolle Zeit mit deinem - wie mir scheint - sehr sozialen und liebevollen Hati und deinem Baby! Als mein Sohn (vor 27 Jahren) auf die Welt kam, war meine Eddy 3 Jahre alt. Fast alle in meinem Umfeld hatten Bedenken, denn die Eddy war ein absoluter Ein-Frau-Hund und ein Rühr-mich-nicht-an - eine sehr Chow-lastige Eurasierin... Ich selbst hatte keinerlei Bedenken, da ich meiner Eddy absolut vertraute. Am Anfang war es so, wie du es beschreibst : Kontrollieren, ob ich ihn wieder mit nach Hause gebracht habe, ein bisschen auf den Kinderwagen aufpassen, aber ohne Verteidigungsstress. Beim Stillen war sie mit auf der Couch, beim Windeln verließ sie angewidert den Raum... Spielzeug war bei uns kein Thema, da die Eddy keinerlei Interesse an Spielzeug hatte. Bei uns war das Thema, wie reagiert sie, wenn sich der kleine Mann in ihrem Pelz festkrallt? Wie gesagt, Rühr-mich-nicht-an! Deshalb habe ich, wenn mein Sohn in Richtung Eddy griff, meinen Zeigefinger drunter geschoben, so dass er nicht direkt in ihr Fell greifen konnte. Und hatte sie dabei beobachtet. Nach ein paar Mal war klar, es war ok für sie. Also durfte er sie packen und ich lockerte dann seinen Griff etwas. Als dann am Ende der Krabbelphase das Aufstehen kam, war natürlich nichts besser, als sich an der Eddy hochzuziehen. Da hab ich schon manchmal die Luft angehalten. Aber ein leises Knurren von der Eddy und er hat sofort losgelassen und ist wieder auf den Hintern geplummst. Für mich war es völlig in Ordnung, dass ihn die Eddy so zurecht wies, wenn ich mal wieder zu langsam war. In Bezug auf die Spielsachen von Hati würde ich auch so vorgehen : Gib deinem Baby einmal bewusst ein Spieli von Hati in das Händchen und zeige Hati, dass du jetzt möchtest, dass der Zwerg das Spieli hat. 3 Sekunden oder so, dann gib das Spieli zurück, vielleicht gleich mit "Hati geben". Da siehst du ja, wie Hati reagiert, weil es eine kontrollierte Situation ist. Entweder siehst du * OK, kein Problem oder * Na, das wird, wenn wir üben oder * Am besten verwalte ICH die Ressourcen von beiden... Genieße die Zeit, in der dein kleiner in der wertvollen Gesellschaft deines Hundes groß werden darf! PS: das erste Wort meines Sohnes war nicht Mama sondern ein zärtlich gehauchtes "heddi".