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Markus
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Anzahl der Antworten 32
zuletzt 21. Nov.

Hütehündin 8 Monate Auslastungsfrage

Hallo liebe Community, wir haben unseren ersten Hund also meine Freundin und ich. Wir bekamen Naya vor 2,5 Wochen. Wir sind Anfänger in der Hundehaltung und sie kommt aus Rumänien. Wir sind an eine Hundeschule angebunden, bekommen dort auch Tipps zu allem dennoch leider nicht so planmäßig wie ich es gerne hätte, da ich ADS und Autismus habe und geregelte Pläne brauche. Wir testen Grade wie oft sie Gassi gehen sollte und wie lange. Ebenso sollten wir viele Suchspiele mit ihr draußen machen zur geistigen Auslastung. Im Moment gehen wir ca 3x um die 40 Minuten raus und machen pro Spaziergang 2-3 x Suchspiele jeweils ca 10 Leckerlies hin und her werfen und sie dabei fordern zu laufen also agil zu werden. Nebenbei machen wir ab und zu Kommandos. Wie oft wir die Suchspiele machen sollen und die Länge des Spaziergangs haben wir noch nicht ganz raus, denn wenn wir wieder Zuhause sind kommt sie ganz schlecht runter und muss Stress abbauen, sei es von Hundebegegnungen wo sie noch nicht hin soll an der Leine oder andere aufregende Sachen. Abends dreht sie meist frei und Brauch schon an die Stunde um runterzukommen. Sie zerstört auch gerne Sachen. Gestern hat sie ihr Hundebett regelrecht zerfetzt. Sie immer sehr unschön aus. Morgens 7;30 ist der erste Spaziergang 18-19 der letzte und 21:30 ca das letzte Mal Chance zum Lösen. Vielleicht hat jemand Tipps wie sie runterkommen kann. Sie hat einen Kong in Form vom Knochen und ein Seil. Lehnt diese aber meist ab. Liebe Grüße Markus
 
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Markus
20. Nov. 21:09
Wir sind Grade dabei einen DNA Test zu machen da die Hundetrainerin meinte daß es wichtig sein kann später um danach individuell zu trainieren.
 
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Markus
20. Nov. 21:09
Außerdem sind wir sehr gespannt was da drin steckt:)
 
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Markus
20. Nov. 21:14
Übrigens nochmal die Frage zu der Schleppleine im Garten ist das gut und wenn wahrscheinlich nicht jeden Tag und jedes Mal beim rausgehen oder? Also am Baum festmachen und dann Suchspiele also versteckte Leckerlis.
 
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Claudia
20. Nov. 21:33
Übrigens nochmal die Frage zu der Schleppleine im Garten ist das gut und wenn wahrscheinlich nicht jeden Tag und jedes Mal beim rausgehen oder? Also am Baum festmachen und dann Suchspiele also versteckte Leckerlis.
Warum willst du sie am Baum festmachen?

Beim Wäsche aufhängen, mache ich Milla auch schon mal fest. Entweder wird dann geruht oder geschaut oder es gibt was zu knabbern.

Ich kann es verstehen, dass Leckerliesuche Spaß macht.
Dein Hund kommt von der Straße und musste eventuell so das überleben sichern - das war nicht so spaßig.
Stellt klare Regeln für das Spiel auf. Ein Wort zum Anfang und eines welches die Suche beendet. Sie soll nichts fressbares draußen suchen.
Bringt ihr genauso bei, die Leckerlies liegen zu lassen und das es aus eurer Hand etwas viel tolleres gibt.
 
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Franka
21. Nov. 08:45
Unser kommt aus Ungarn und uns wurde auch die 3 3 3 Regel ans Herz gelegt (https://hundhalter.de/3-3-3-regel-hunde-tierschutz-adoption/). Ich finde auch, dass ihr für die kurze Zeit die Naya bei Euch ist, viel zu viel Action mit ihr macht. Wie schon die anderen gesagt haben, sie ist durch zuviele Eindrücke überfordert und muss nicht noch zusätzlich durch Euch gefordert werden. Wir gehen grundsätzlich täglich, ca. 7.30, 11.00, 15.00 und 18.30, jeweils ca. 20-30 Minuten, an Wochenden oder im Urlaub auch länger. Gegen 22.00 noch mal ganz kurz zum Pinkeln.
In den ersten Wochen nach Kurbys Ankunft sind wir aber kürzer gegangen, ca. 15 Minuten, und die ersten ca. 3 Wochen immer dieselbe Strecke. Danach sind dann peu `a peu weitere Strecken hinzugekommen. Suchspiele und Kommandos haben wir erst nach vielen Wochen bzw. Monaten draußen versucht. Man soll so etwas grundsätzlich zunächst auch im Haus, wo er sich sicher fühlt, trainieren. Wenn es dort funktioniert, in den Garten verlagern und erst wenn es dort funktioniert, in "freier Wildbahn". Dass Kong und Seil abgelehnt werden, ist nicht ungewöhnlich. Unser hat erst nach 3 Monaten angefangen zu spielen. Wenn man um das tägliche Überleben kämpfen muss, hat man Spielen nie gelernt. Und wenn ihr zuhause trainiert, immer nur ein paar Minuten. Eine der wichtigsten Übungen zum Stressabbau ist das Deckentraining. Aber auch hier langsam. Wo steht sein Bett oder liegt seine Decke? Möglichst eine ruhige Ecke aussuchen, wo nicht ständig alle vorbeilaufen und er einen Blick auf das Gesamtgeschehen hat. Hatte unserem am Anfang einfach eine Wolldecke über einen Stuhl gelegt, dass er darunter eine Höhle hatte und dort immer wieder Leckerlis gegeben, ihn aber sonst nicht angefasst oder angesprochen, sondern ganz in Ruhe gelassen.
 
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Katja
21. Nov. 10:26
Wir sind Grade dabei einen DNA Test zu machen da die Hundetrainerin meinte daß es wichtig sein kann später um danach individuell zu trainieren.
Da kann ich Dir Forgen, ein Forensik-Institut in Hamburg empfehlen:

https://www.forensik-hh.de/forensisch-genetische-analysen-von-tieren/

Die machen eigentlich wirklich Kriminalistik (Wolfsrisse, Verkehrsunfälle etc), aber 2 Leute dort sind mit Herzblut dabei, herauszufinden, aus was für Mischlingen die Welt so besteht… war auch ne Super-Kommunikation!😀
 
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Katja
21. Nov. 10:35
Übrigens nochmal die Frage zu der Schleppleine im Garten ist das gut und wenn wahrscheinlich nicht jeden Tag und jedes Mal beim rausgehen oder? Also am Baum festmachen und dann Suchspiele also versteckte Leckerlis.
Hatten wir am Anfang auch… insbesondere da Polli unser erster Hund ist und wir noch so gar keinen Plan hatten, wie wir sie lesen sollen und was sie sich überhaupt so alles ausdenken wird!

Ich würde da auch echt gar nicht so viel aktiv „treiben“, sondern sie erkunden lassen und einfach nur beobachten… vielleicht auch mal „mit-erkunden“, wenn sie irgendwo was superspannendes entdeckt!

Wir haben dann recht schnell festgestellt, dass für Polli auch schon eine einfache Hecke ne ziemliche Barriere darstellt (die Orga wollte, dass wir überall Zäune ziehen) und sie eh nicht weit von Menschen bzw. am Anfang der Gartentür weggeht -> wir haben die Schlepp schnell nicht mehr festgebunden, sondern sie schliff hinterher.
Sicherheit geht am Anfang immer vor!!!

Aber das muss man alles lernen und da ist der Hund selber der beste Lehrmeister -> einfach daneben-sein und viel beobachten!😀

PS: In Polli sind 4 verschiedene Hütehundrassen vereint… sehr praktisch: die blieb von Anfang an immer bei „ihrer Herde“!🤗
 
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Markus
21. Nov. 10:51
Unser kommt aus Ungarn und uns wurde auch die 3 3 3 Regel ans Herz gelegt (https://hundhalter.de/3-3-3-regel-hunde-tierschutz-adoption/). Ich finde auch, dass ihr für die kurze Zeit die Naya bei Euch ist, viel zu viel Action mit ihr macht. Wie schon die anderen gesagt haben, sie ist durch zuviele Eindrücke überfordert und muss nicht noch zusätzlich durch Euch gefordert werden. Wir gehen grundsätzlich täglich, ca. 7.30, 11.00, 15.00 und 18.30, jeweils ca. 20-30 Minuten, an Wochenden oder im Urlaub auch länger. Gegen 22.00 noch mal ganz kurz zum Pinkeln. In den ersten Wochen nach Kurbys Ankunft sind wir aber kürzer gegangen, ca. 15 Minuten, und die ersten ca. 3 Wochen immer dieselbe Strecke. Danach sind dann peu `a peu weitere Strecken hinzugekommen. Suchspiele und Kommandos haben wir erst nach vielen Wochen bzw. Monaten draußen versucht. Man soll so etwas grundsätzlich zunächst auch im Haus, wo er sich sicher fühlt, trainieren. Wenn es dort funktioniert, in den Garten verlagern und erst wenn es dort funktioniert, in "freier Wildbahn". Dass Kong und Seil abgelehnt werden, ist nicht ungewöhnlich. Unser hat erst nach 3 Monaten angefangen zu spielen. Wenn man um das tägliche Überleben kämpfen muss, hat man Spielen nie gelernt. Und wenn ihr zuhause trainiert, immer nur ein paar Minuten. Eine der wichtigsten Übungen zum Stressabbau ist das Deckentraining. Aber auch hier langsam. Wo steht sein Bett oder liegt seine Decke? Möglichst eine ruhige Ecke aussuchen, wo nicht ständig alle vorbeilaufen und er einen Blick auf das Gesamtgeschehen hat. Hatte unserem am Anfang einfach eine Wolldecke über einen Stuhl gelegt, dass er darunter eine Höhle hatte und dort immer wieder Leckerlis gegeben, ihn aber sonst nicht angefasst oder angesprochen, sondern ganz in Ruhe gelassen.
Also wir haben die Decken im Wohnzimmer in einer Ecke neben der Couch sodass sie nicht alles einsehen kann und ihre Ruhe hat. Eine andere Decke haben wir neben dem Bett im Schlafzimmer auch dort wo sie wenig einsehen kann und in der Ecke ganz ruhig schlafen und liegen kann und nicht gestört wird. Sie hatte vorher Hundebetten aber leider ist davon nur noch die Decke über:) sie bekommt jetzt nur Decken und später wieder neue Betten wenn es nicht mehr so ist mit der Zerstörung.
 
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Claudia
21. Nov. 10:52
Da kann ich Dir Forgen, ein Forensik-Institut in Hamburg empfehlen: https://www.forensik-hh.de/forensisch-genetische-analysen-von-tieren/ Die machen eigentlich wirklich Kriminalistik (Wolfsrisse, Verkehrsunfälle etc), aber 2 Leute dort sind mit Herzblut dabei, herauszufinden, aus was für Mischlingen die Welt so besteht… war auch ne Super-Kommunikation!😀
Da haben wir Milla auch testen lassen
 
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Markus
21. Nov. 10:53
Danke nochmal für alle Antworten und wir haben heute weniger überfordernd gestartet mit 15 min Frühspaziergang und eben.da wir zum Tierarzt mussten 30 min hin und zurück. Der Mittagsspaziergang wird dennoch durchgeführt aber nur 10 min da wir die Routine einhalten möchten , damit sie mehr Sicherheit hat. Liebe Grüße