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Viktoria
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zuletzt 29. Dez.

Hündin beschützt Schwangere und schnappt

Hallo zusammen, am Samstag hatten wir einen Vorfall, unsere ganze Familie war bei uns. Meine Schwägerin ist gerade schwanger, sie saß mit ihrem Mann und Mutter auf dem Sofa und ihre Mutter bzw. Bruder ( Herrchen) haben ihren Babybauch angefasst bzw. damit gespielt. Meine Malteser-Hündin Nala war in dem Moment neben dem Mann der Schwangeren und hat ihn angebellt und nach seinem Hemd geschnappt. Uns war zunächst nicht klar, was ihr Problem war, doch später haben wir es rausgefunden, dass immer wenn jemand die Hand dem Babybauch näherte, sie schon in den Angriff-/ Beschützermodus überging. Irgendwie hatte sie aber an dem Abend ein Problem mit dem Mann der Schwangeren, da sie es von Anfang an falsch aufgefasst hat. Er hat eigentlich nichts gemacht, sondern der Bruder (also ihr Herrchen hat den Bauch angefasst), der Mann war nur der nächste neben Nala und halt neben der Schwangeren. Gegenüber mir und dem Herrchen würde sie nie so reagieren. Später ist das gleiche nochmal passiert, als der Mann der Schwangeren vom Sofa aufgestanden ist, Nala ist auf ihn los und in die Hose gebissen. Verletzungen gab es nicht, aber schon Löcher in der Kleidung. Man muss dazu sagen, dass Nala den Mann normalerweise sehr mag, sie hat sogar schon mal 3 Tage bei denen übernachtet. Den Rest des Abends war sie in ihren Korb, aber angeleint. Dass sie schnappt, ist bisjetzt vorgekommen, wenn fremde sich ihren Kauknochen nähern, das aber nur bei Männern. Seitdem räumen wir immer alle Knochen und Spielsachen weg, wenn wir Besuch haben. Meine Frage ist, wie reagiert ihr in so einer Situation? Ich denke, dass wir vielleicht nicht richtig gehandelt haben, Nala weggezogen, auf den Arm genommen, sie hatte sich beruhigt, dann wieder runtergelassen. Wie hätten wir reagieren sollen? Hätten wir sie erstmal für paar Minuten isolieren sollen? Z. B. In anderes Zimmer?
 
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Nadine
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26. Dez. 18:25
Ich bin ja ein Fan davon, so Situationen gar nicht entstehen zu lassen 😉 Lernt euren Hund zu lesen und greift frühzeitig ein. Kein Hund schnappt aus dem Nichts heraus - außer er hat die Erfahrung gemacht, dass seine vorherigen Signale übergangen werden. Am Besten macht ihr das mit Hilfe eines Trainers, der sich mit Körpersprache auskennt. Und solange ihr sie nicht genau lesen könnt oder wenn ihr Situationen nicht kontrollieren könnt, entweder einen Maulkorb drauf (würde ich bei Hunden, die schonmal gebissen haben, sowieso in jedem Fall auftrainieren) oder sie auf ihren Platz schicken. Natürlich positiv auftrainiert. Mein Hund lief anfangs bei Besuch nur mit Maulkorb. Seit wir ihn besser lesen können und ihm helfen, wenn es ihm zu viel wird, braucht er den kaum noch und geht nur noch selten nach vorne - und wir kennen die Situationen und rechnen damit, sodass er damit keinen Erfolg hat. Als wir ihn bekommen haben, hat er nie geknurrt, sondern direkt angegriffen. Mittlerweile hat er gelernt, dass knurren ausreicht - und auch das muss er nicht oft, weil wir ihm schon vorher Schutz bieten.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Dez. 15:34
Das ist echt schwierig hier ich würde mir vorort hilfe holen am besten denn hund anleinen und ins körbchen bringen oder halt ein maulkorb an denn hund anbringen bevor der einen ernsthaft verletzt.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Dez. 16:01
Wir haben so was Ähnliches gerade nur nicht mit beißen. Dort ist es das der Hund denkt er müsste beschützen und das wird gerade wider eingeschränkt mit einer Hausleine. Wenn der Hund versucht zu beschützen wird der Hund in sein Körbchen geführt und darf nicht gemeinsam auf dem Sofa sitzen etc. Trotzdem stimme ich da Aylin zu das ist speziell und bedarf eventuell jemanden der die Situation von außen mal einschätzt.
 
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Sabrina
26. Dez. 16:26
Ich habe vor einiger Zeit einen Bericht gesehen von einem Ehepaar mit Hund, da war die Frau ebenfalls schwanger. Der Hund hat auf sein Frauchen aufgepasst und der Mann durfte seine Frau auch nicht anfassen. Als das Baby dann da war, hatte der Hund sich wieder mehr mit Herrchen beschäftigt. Dann würde die Frau wieder schwanger und der Hund verteidigte die Frau wieder. Und wieder durfte der Mann seine Frau nicht anfassen.
 
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Viktoria
26. Dez. 16:36
Ich habe vor einiger Zeit einen Bericht gesehen von einem Ehepaar mit Hund, da war die Frau ebenfalls schwanger. Der Hund hat auf sein Frauchen aufgepasst und der Mann durfte seine Frau auch nicht anfassen. Als das Baby dann da war, hatte der Hund sich wieder mehr mit Herrchen beschäftigt. Dann würde die Frau wieder schwanger und der Hund verteidigte die Frau wieder. Und wieder durfte der Mann seine Frau nicht anfassen.
Das hat auf jeden Fall etwas mit der Schwangerschaft zu tun, das beim Hund Beschützerinstinkt auslöst. Und meine schwangere Schwägerin ist für Nala sehr wichtig, sie mag sie sehr.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Dez. 17:57
Das hat auf jeden Fall etwas mit der Schwangerschaft zu tun, das beim Hund Beschützerinstinkt auslöst. Und meine schwangere Schwägerin ist für Nala sehr wichtig, sie mag sie sehr.
Noch ein tipp von mir nicht denn hund in denn arm nehmen das bestätigt das was der hund tut du belohnst denn hund dafür das er das machen darf.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Dez. 18:02
Das hat auf jeden Fall etwas mit der Schwangerschaft zu tun, das beim Hund Beschützerinstinkt auslöst. Und meine schwangere Schwägerin ist für Nala sehr wichtig, sie mag sie sehr.
es kann sein das dass von der schwangerschaft kommt aber wenn der hund in die hose beißt geht das garnicht ich kann dir wirklich ans herz legen ein maulkorb oder an die leine und ins körbchen bringen damit der das kapiert das dass beißen nicht erlaubt ist er kann beschützen wenn er davor sitzt aber beißen das würde ich unterbinden wenn der das dauerhaft macht kann ich mir auch nicht vorstellen ob das noch beschützen wäre für mich der greift strick denn mann an wo er nur kann und so geht das nicht.
 
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Nadine
26. Dez. 18:25
Ich bin ja ein Fan davon, so Situationen gar nicht entstehen zu lassen 😉 Lernt euren Hund zu lesen und greift frühzeitig ein. Kein Hund schnappt aus dem Nichts heraus - außer er hat die Erfahrung gemacht, dass seine vorherigen Signale übergangen werden. Am Besten macht ihr das mit Hilfe eines Trainers, der sich mit Körpersprache auskennt. Und solange ihr sie nicht genau lesen könnt oder wenn ihr Situationen nicht kontrollieren könnt, entweder einen Maulkorb drauf (würde ich bei Hunden, die schonmal gebissen haben, sowieso in jedem Fall auftrainieren) oder sie auf ihren Platz schicken. Natürlich positiv auftrainiert. Mein Hund lief anfangs bei Besuch nur mit Maulkorb. Seit wir ihn besser lesen können und ihm helfen, wenn es ihm zu viel wird, braucht er den kaum noch und geht nur noch selten nach vorne - und wir kennen die Situationen und rechnen damit, sodass er damit keinen Erfolg hat. Als wir ihn bekommen haben, hat er nie geknurrt, sondern direkt angegriffen. Mittlerweile hat er gelernt, dass knurren ausreicht - und auch das muss er nicht oft, weil wir ihm schon vorher Schutz bieten.
 
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Viktoria
26. Dez. 19:42
Noch ein tipp von mir nicht denn hund in denn arm nehmen das bestätigt das was der hund tut du belohnst denn hund dafür das er das machen darf.
Ok danke, wir dachten, dass sie so runterkommt
 
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Viktoria
26. Dez. 23:29
Ich bin ja ein Fan davon, so Situationen gar nicht entstehen zu lassen 😉 Lernt euren Hund zu lesen und greift frühzeitig ein. Kein Hund schnappt aus dem Nichts heraus - außer er hat die Erfahrung gemacht, dass seine vorherigen Signale übergangen werden. Am Besten macht ihr das mit Hilfe eines Trainers, der sich mit Körpersprache auskennt. Und solange ihr sie nicht genau lesen könnt oder wenn ihr Situationen nicht kontrollieren könnt, entweder einen Maulkorb drauf (würde ich bei Hunden, die schonmal gebissen haben, sowieso in jedem Fall auftrainieren) oder sie auf ihren Platz schicken. Natürlich positiv auftrainiert. Mein Hund lief anfangs bei Besuch nur mit Maulkorb. Seit wir ihn besser lesen können und ihm helfen, wenn es ihm zu viel wird, braucht er den kaum noch und geht nur noch selten nach vorne - und wir kennen die Situationen und rechnen damit, sodass er damit keinen Erfolg hat. Als wir ihn bekommen haben, hat er nie geknurrt, sondern direkt angegriffen. Mittlerweile hat er gelernt, dass knurren ausreicht - und auch das muss er nicht oft, weil wir ihm schon vorher Schutz bieten.
Da hast du Recht, wir versuchen auch solche Situationen gar nicht entstehen zu lassen. Seit wir den Fall mit ihrem Kauknochen hatten, räumen wir sowas einfach weg, wenn Besuch da ist, und alles ist gut. Wir werden auf jeden Fall noch unsere Hundetrainerin zu dem Vorfall konsultieren. Wie habt ihr denn eurem Hund klar gemacht, dass Knurren ausreicht und er nicht gleich schnappen soll?
 
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Nadine
27. Dez. 07:45
Da hast du Recht, wir versuchen auch solche Situationen gar nicht entstehen zu lassen. Seit wir den Fall mit ihrem Kauknochen hatten, räumen wir sowas einfach weg, wenn Besuch da ist, und alles ist gut. Wir werden auf jeden Fall noch unsere Hundetrainerin zu dem Vorfall konsultieren. Wie habt ihr denn eurem Hund klar gemacht, dass Knurren ausreicht und er nicht gleich schnappen soll?
Indem wir ihn gut beobachten und schon (freundlich) aus der Situation nehmen bzw die Situation kontrollieren (dazwischen stellen, den "bedrohlichen" Menschen weg bringen etc), wenn er sich unwohl fühlt. Wie gesagt, kein Hund schnappt ohne vorher anderweitig zu kommunizieren. Je mehr wir die kleinen Signale wahrgenommen und respektiert haben, desto sauberer hat er auch angefangen, die Eskalationsleiter rauf zu kommunizieren. Leider gibt es immer noch Situationen, wo er nach vorne geht, aber da wir ihn gut lesen können ist er da gesichert - und es sind Situationen, die wir eben nicht gut kontrollieren können - zb Katzen, fremde Menschen mit Schirmen die frontal auf uns zu laufen und wir können nicht ausweichen (wir vermuten er wurde geschlagen) etc. Diese Situationen werden mit zunehmendem Vertrauen aber auch besser.