Aus meiner Sicht sind die häufigsten Fehler:
1. Vermenschlichung
2. Inkonsequenz
3. Ubertragung der eigenen Ängste auf den Hund
Aus dem ersten Punkt resultiert der Glaube dass man ausschließlich mit Liebe alles erreichen kann. Jedoch ist es so, dass ein Hund weder dankbar ist noch ein Gerechtigkeitsempfinden hat. Natürlich ist Liebe erforderlich ersetzt aber keine Erziehung.
Zu dem zweiten Punkt sehe ich es so, dass wir als Menschen dazu verpflichtet sind die Verantwortung für den Hund zu übernehmen und ihm klar zu zeigen was wir von ihm wünschen. Bleibt man nicht konsequent dabei dem Hund zu zeigen wie er sich verhalten soll, wird das Zusammenleben spätestens in der Pubertät ziemlich schwierig und es wird dann auch nicht leichter.
Zu drei: häufig sehe ich, dass Menschen selbst Ängste haben und diese auf ihre Hunde übertragen und somit bei den Hunden Ängste verursachen und Unsicherheiten fördern. Auch vorhandene Unsicherheiten werden häufig bestärkt anstatt dem Hund mit klarem verhalten Sicherheit zu geben. Wenn ich als Mensch in einer brenzligen Situation selbstbewusst und sicher handle orientiert sich der Hund an mir und folgt. Bin ich selbst unsicher wird es der Hund natürlich auch.
Wie man diese Ziele erreicht dies seinen Hund nicht an zu tun hängt natürlich von dem Mensch Hund Gespann ab und was für einen gut funktioniert muss für den anderen nicht unbedingt funktionieren. Jeder sollte seine passenden Wege finden und diese dann aber auch konsequent umsetzen. Auch gehe ich mit Martin Rütter konform, dass der Rückruf das einzige wirklich wichtige Signal ist. Alles andere ist natürlich auch wichtig dient aber ja im Endeffekt dazu, das Team zu bessern und zu verstärken und den Rückruf sicher zu etablieren.