Geschlossene Box, eure Meinungen

Die kannst du ja auch haben und äußern. Keine Antwort kann auch heißen das sie es einfach (noch)nicht gelesen hat.

Für mich persönlich gehört eine Box ins Auto und wird nur zur Sicherheit während der Fahrt genutzt.

Im Haus verwendete Boxen müssten für mich immer geöffnet bleiben, geschlossen ist und bleibt es für mich ein reines wegsperren.

Ich wüsste nicht, welchen Vorteil die verschlossene Box meinem Hund im häuslichen Bereich bieten sollte 🤷‍♀️

Takumi hat recht viel Fell und wechselt gerne zwischen weiches Körbchen, Couch, Teppich oder Fliesen. Manchmal möchte er ganz nah bei uns sein aber es gibt auch Tage da will er komplett seine Ruhe haben und einfach eigenen Raum haben.

Genau dieses ist mit den aufgezwungen Platz nicht möglich.

Denn auch für Takumi darf sein zu Hause ein freier, sicher Ort sein, wo er sich wohlfühlt, sich nicht seiner Umwelt anpassen muss und er einfach sein Ding (in vorher besprochenen Rahmen) machen darf.

Ich möchte meinen Hund einfach nicht 24/7 kontrollieren und alles vorgeben und ich glaube das dieses meinem Hund auch sehr entgegenkommt. Es gelten allgemeine Hausregeln und innerhalb dieser darf er sich frei entfalten.

Auch bezüglich stubenreinheit hatten wir auch ohne Box keinerlei Probleme gehabt. Er ist mit 9 Wochen eingezogen und wir hatten genau einen Pipi Unfall und zwar in der 12 Woche.

Unten ist abgeschnitten, dass es sich thematisch wohl um eine unbeaufsichtigte Unterbringung dreht 🙃 Hier wäre der Kontext auch wichtig, auf was sich diese Urteile wirklich beziehen. Um solche Fälle geht es ja und dort finden die Paragraphen dann auch Verwendung. Das kann und sollte man aber nicht pauschalisieren und dramatisieren.

Meine ganz Junge mache ich auch mal kurz zusätzlich fest, wenn ich meine gehbehinderte Schwiegermutter ins Haus lasse. Einfach um sicher zu gehen, dass nichts schief geht trotz Decken-Kommando (ist auch ne Treppe im Spiel, die muss meine Schwiegermutter nicht runter stürzen...). Entstünde da ein Foto, wäre das auch verwerflich? Ich glaube nicht.

Wenn man sich die Fotos von dem Mali im Profil anschaut, sieht man, dass er immer angeleint auf seiner Matte liegt … oje ... wer das gut findet, hat kein Herz.

Ja, das glaube ich dir gerne. So manche arbeiten noch gefühlt im Jahr 1800😱
Da muss man sich wirklich drüber hinweg setzen und nach dem eigenen Gefühl gehen. Ich würde niemals etwas machen was ich bedenklich finde.

Pico hatte auch lange Zeit eine Box bei uns im Haus stehen. Die gab’s sozusagen zum Hund dazu. Pico hat die gerne angenommen und darin geschlafen. Die kommt auch im Urlaub mit und stand im alten Auto. Und als das erste Mal Besuch von kleinen Kindern kam, wurde sogar die Tür hinter ihm zugemacht 😱
Das war für Pico voll in Ordnung, weil die Kinder ihm so nicht so nahe kommen konnten. Und als er sich dran gewöhnt hat und die Kinder zur Ruhe gekommen sind, ist er wieder raus gekommen. Inzwischen braucht er die Box nicht mehr. Und das ist für mich auch der wichtige Punkt bei der Box. Die soll eine Hilfe für den Hund sein.
Bevor ich Picco hatte, fand ich die Box auch nicht so doll. Aber ich hab ein Hund bekommen, der die Box gebraucht hat und für sich Sicherheit zu finden. Und sich selbstständig dahin zurückgezogen hat. Und dann musste ich meine eigenen Ansichten überdenken.

Ich finde es auch ziemlich unfair dem Hund gegenüber, wenn man erwartet, dass er direkt in der Box drin sein kann, ohne das trainiert zu haben. Und so eine Box existiert ja nicht nur in der Wohnung. Die gibt’s auch im Auto oder beim Tierarzt. Da finde ich es fair, wenn man dem Hund bereits beigebracht hat, dass das nicht schlimmes ist, sondern Rückzugsort, wo er in Ruhe gelassen wird.

D.h. natürlich nicht dass mit dem Hund stundenlang in die Box einsperrt geht. Aber ehrlich, das ist auch nicht Punkt der Diskussion. Und ich mag es nicht, dass dieses Fass immer wieder aufgemacht wird. Von wegen ist sei tierschutzwidrig die Box überhaupt zu benutzen. Nein, ist es nicht. Im Gegenteil, es ist unfair dem Hund gegenüber, wenn man’s nicht trainiert (sondern einfach nutzt und voraussetzt, dass der Hund das kann) und es ist genauso unfair dem Hund gegenüber, wenn man die Box missbraucht.

Danke für deine Antwort, finde ich total nachvollziehbar.
Bei uns zuhause ist es ähnlich - Arkani darf sich meist frei Bewegen, es sei denn ich schicke ihn auf seine Decke, da bleibt er mittlerweile auch gut bis ich es auflöse.
Ich bin aber immer noch total dankbar die Box zu haben, wenn ich anderswo mit ihm unterwegs bin.
Als junger unkastrierter Rüde ist er beispielsweise mit anderen Hündinnen oft sehr aufdringlich. Wenn ich dann Freunde oder Familie mit Hunden besuche ist es schon hilfreich ihn in seine Box schicken zu können und diese dann auch schließen zu können, so dass die anderen Hunde nicht zu ihm gehen und er diese nicht nervt. Natürlich hat er trotzdem auch Kontakt zu den anderen Hunden, aber eben nur dann, wenn sie die ungeteilte Aufmerksamkeit haben und wir Menschen im Notfall eingreifen und managen können.
Auch bei Familienfeiern hat sich die Box schon als große Hilfe erwiesen. So kann Arkani mit dabei sein, ich muss mir aber gleichzeitig keine Sorgen machen, dass er nicht doch mal auf die Idee kommt tobende Kinder auszubremsen wenn ich grade nicht mit meiner Aufmerksamkeit bei ihm bin. Oder das die Kinder auf die Idee kommen ihn einfach anzufassen ohne auf seine Körpersprache zu achten.

Es gibt also meiner Meinung nach durchaus mehr Gründe als nur das Auto fahren, um eine geschlossene Box einzusetzen. Aber ich bin auch deiner Meinung, dass das im häuslichen Umfeld meist nicht notwendig ist und der Hund sich da frei bewegen können sollte (zumal es ja auch noch die Möglichkeit gibt ihn auf seine Decke zu schicken).

Milla hatte auch eine Box. Diese war zu und sie musste 4 Std darin verharren.

Sie hat nach 1 1/2 Jahren bei uns angefangen, die Wohnung auseinander zu nehmen. Das heftigste war, dass sie eine 90x200 Matratze, die hinter der Couch eingeklemmt war, herausgeholt und zerfetzt hat.
Ich konnte Milla dann räumlich so begrenzen, dass sie gut zur Ruhe kam und auch keinen Blödsinn mehr anstellen konnte. Und zwar in den großen Flur.
Aber! Wir wollten umziehen… EG Wohnung (alle laufen vorbei, neue Geräusche und Gerüche), kleiner Flur, direkt an der Haustür.
Also habe ich eine große Box gekauft, 1,20x1,00x1,00. Platz genug, mit oder ohne Decke zu liegen, ausgestreckt oder eingekugelt und Wasser war natürlich auch vorhanden.
Und sie noch in der alten Wohnung langsam daran gewöhnt. Offen und in kleinen Schritten, bis ich sie schließen konnte und sie sich direkt hinlegte und zur Ruhe kam. So konnten wir problemlos umziehen und direkt mit dem Training anfangen. Also wieder kleinschrittig das alleine bleiben ohne Box üben. Nach 5 Monaten blieb die Box dauerhaft offen und war ihr absoluter Rückzugsort.
Jetzt hat sie eine kleine Stoffbox, in der kann sie sich gerade so hinstellen. Es ist gewollt. Reingehen hinlegen, Ruhe. Diese Box ist mit 2 Eingängen immer offen.

Ich finde Boxen grundsätzlich in Ordnung. Wenn sie als Rückzugsort oder Schlafplatz dienen. Einen Hund in die Box zu sperren, finde ich nicht in Ordnung. Schon gar nicht bei Welpen als Training zur Stubenreinheit.

Genauso wenig würde ich meinen Hund im Haus anbinden. Wenn es sich um einen Moment handelt, in dem es, wie hier erwähnt wurde, z.B. um die Sicherheit der Schwiegermutter geht, ist das etwas anderes. Da bleibt er ja nicht ne Stunde angebunden.

Wir haben keine Box, hatten nie eine und war auch nie eine Überlegung. Hätte ich einen ängstlichen Hund aus dem Tierschutz, dem so eine Box Sicherheit geben würde, wäre das anders. Schließen würde ich sie aber nicht. Weder nachts, noch weil Besuch kommt oder mein Hund aufdringlich mit anderen Hündinnen ist. Das sind Erziehungsthemen und die löst man nicht mit Einsperren.