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Leonie
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zuletzt 5. Juni

Geschlossene Box, eure Meinungen

Da das Thema grade in einem anderen Thread aufkam und ich dort nicht den Rahmen sprengen wollte, eröffne ich hier mal meinen eigenen. Es geht darum, dass geschlossene Hundeboxen gesetzlich verboten sind. Ich persönlich habe Arkani als Welpe nachts in seiner Box neben dem Bett schlafen lassen, so habe ich immer gehört wenn er sich meldet und er war sehr schnell stubenrein. Auch heute nehme ich die Box noch mit wenn wir im Urlaub sind. Wenn wir anderswo übernachten bellt er sonst bei jedem kleinen Geräusch, wenn ich die Box zu mache schläft er entspannt durch (wenn er sich nach ein paar nächten an den Ort gewöhnt hat, kann ich sie wieder aufmachen und er schläft entspannt). Außerdem ist er noch beim Auto fahren in der geschlossenen Box und ganz selten wenn wir bei Freunden mit Hunden sind, da er die anderen Hunde irgendwann nervt. Da kann man ihn auch gut auf die Decke schicken, aber er bleibt dann wachsam und beobachtet die anderen Hunde. Wenn die Box zu ist, kann er auch schlafen. Er ist niemals in der geschlossenen Box wenn keiner von uns in der Nähe ist und niemals zur Bestrafung. Für ihn ist die Box ein positiver Rückzugsort, den er auch von sich aus aufsucht. Jetzt bin ich gespannt auf eure Meinungen. Mir geht es hier nicht um Ratschläge, für Arkani und mich funktioniert es sehr gut wie wir es handhaben. Ich möchte nur gerne eure Meinungen und Erfahrungen zu dem Thema hören.
 
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Katrin
26. Mai 07:14
Das das Tierschutzwidrig ist steht das auch im Gesetz? Oder ist das so ne Schweizer Geschichte?
Da landen wir wieder in der Grauzone. Der Alpha Wurf ist eine Zwangsmaßnahme vom Menschen der beim Hund zu Angst/Panik/Stress und je nach Durchführung auch zu Schmerzen führen kann. Das ist dann tatsächlich tierschutzwidrig da es keinen Grund gibt so zu handeln.
 
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Christian
26. Mai 07:17
Da landen wir wieder in der Grauzone. Der Alpha Wurf ist eine Zwangsmaßnahme vom Menschen der beim Hund zu Angst/Panik/Stress und je nach Durchführung auch zu Schmerzen führen kann. Das ist dann tatsächlich tierschutzwidrig da es keinen Grund gibt so zu handeln.
Das erste kann aber prinzipiell jeder „Machteingriff“… 🤔
 
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Steffi
26. Mai 07:18
Kann reichen. Das hängt wie immer vom Hund ab. Wir hatten anfangs die Autobox (hatten zwei Boxen) auch drinnen im Haus stehen, änderten auch häufig den Platz, nahmen sie mit in den Garten oder wenn wir irgendwo zu besuch waren. Einfach damit die Box nicht nur mit Autofahren verknüpft wurde. Ziel war es das Suki egal wo in einer Box entspannen kann. Ich hoffe allerdings das und eine Zeit in der TA Box erspart bleibt.
Der Grundstein ist jedenfalls gelegt. Box ist bekannt und nicht negativ belegt, sie kann gut alleine bleiben, mit Hilfe ihrer Decke oder Kleidungsstück von uns auch an fremden Orten. Tierklinik wäre Extremfall mit Stress, den man sowieso nicht üben kann.
 
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Katrin
26. Mai 07:26
Der Grundstein ist jedenfalls gelegt. Box ist bekannt und nicht negativ belegt, sie kann gut alleine bleiben, mit Hilfe ihrer Decke oder Kleidungsstück von uns auch an fremden Orten. Tierklinik wäre Extremfall mit Stress, den man sowieso nicht üben kann.
Eben. Es bleibt da schlicht immer ein Restrisiko. Umgebung, Geruch, andere Tiere, der eigene Gesundheitszustand usw. Richtig 100%ig lässt sich das deswegen nie sagen ob das was man trainiert hat dann ausreicht. Man kann nur versuchen so gut wie möglich den Hund darauf vorzubereiten.
 
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Christian
26. Mai 07:30
Eben. Es bleibt da schlicht immer ein Restrisiko. Umgebung, Geruch, andere Tiere, der eigene Gesundheitszustand usw. Richtig 100%ig lässt sich das deswegen nie sagen ob das was man trainiert hat dann ausreicht. Man kann nur versuchen so gut wie möglich den Hund darauf vorzubereiten.
Wichtig ist aus meiner Sicht eine gute Beziehung vorab herzustellen!
In dem Moment dann selbst souverän zu bleiben.

Man kann nicht alles trainieren, aber man kann Orientierung & Sicherheit geben und als Team da durch gehen.
Das ist aber etwas was man vorher(!) im Alltag leben muss…
 
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Daniela
26. Mai 07:33
Ich wollte nur meine Meinung kundtun. Schlimm, was manche mit ihren angeblich besten Freunden so treiben. Ich hoffe, es gibt Karma und dass genau diese Menschen das in vollem Ausmaß zu spüren bekommen. Es gibt nichts Schlimmeres, als Tiere zu quälen, die Liebe benötigen. Ich denke da sicher sehr extrem, aber ich bin auch ein fieser Menschenverächter 😆
Menschen sind die schlimmsten Wesen auf der Erde
 
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Dogorama-Mitglied
26. Mai 07:40
Mal eine andere Frage zum Thema Box, die mich in Bezug auf meine Hündin beschäftigt. Ich benutze eine Box für Fahrten im Auto. Im Haus nicht. Ist auch total okay für Lumi. Reicht das als Gewöhnung für den Fall einer nötigen Unterbringung bei einem Tierarzt oder Klinik?
Auto ist schon eine eher spezifische Situation...
Ich würde das glaub ich schon etwas generalisieren wollen und auf zu Hause und wenn möglich auch ander Örtlichkeiten ausdehnen.

Stoffboxen find ich dafür sehr praktisch. Die sind leicht, waschbar, klappbar und können nach Belieben auf- und abgebaut werden.

Und man kann sie farblich passend zur Einrichtung bestellen 😉
 
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Sonja
26. Mai 08:02
Das erste kann aber prinzipiell jeder „Machteingriff“… 🤔
Deswegen muss jeder abwägen, was für seinen Hund am besten ist und ab wann es ihn stresst. Manche Dinge sind es für keinen Hund (Gewalt), manche Dinge können einen starken Charakter beeindrucken (Durchsetzungsvermögen/"Machteingriff") und für manche wäre das schon zu viel. Für meine z.B.. würde ich mit denen ständig in eine Diskussion gehen, egal ob verbal oder körpersprachlich zu deutlich, hätte ich eher Verunsicherung als was gewonnen. Setze ich aber ein sanftes Signal bzw. eine Grenze, notfalls unterstrichen mit z.B. einer Hausleine ("Decke, Bleib" und Sicherung) weil SchwiMu angestokelt kommt, dann ist das einfach eine gesetzte Sache ohne Missverständnisse und Grenzüberschreitungen. Sicherlich könnte ich mit Argusaugen immer wieder zwischen SchwiMu und der Aufrechterhaltung von "Decke, Bleib" hin und her springen und meine eigene Ambivalenz ob es klappt oder SchwiMu nicht doch noch die Treppe runter gefreut wird zum Ausdruck bringen... Aber wozu? Wem ist da geholfen? Höchstens meinem eigenen Ego und meinem Idealbild falls es klappt. Und wenn nicht? Dann bin ich sauer und traurig, jemand ist verletzt und der Hund versteht die Welt nicht mehr 🤷‍♀️ An der Straße macht man das doch auch nicht. Da sichert man auch und verlässt sich nicht auf das Fuß Kommando. Zumindest nicht bei einem Junghund. Ich persönlich auch nicht bei den älteren. Es ist mir ein Rätsel, warum das eine die Psyche des Hundes zerstören sollte und das andere nicht. Nur weil der Mensch es in dem einen Fall für nötig hält und in dem anderen nicht? Solche Gedanken macht sich ein Hund nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Mai 08:17
Das das Tierschutzwidrig ist steht das auch im Gesetz? Oder ist das so ne Schweizer Geschichte?
Ich kenn mich mit "schweizer Geschichten" nicht aus, da musst du jemanden aus der Schweiz fragen

"Das Tierschutzgesetz (TierSchG) verbietet in § 3 Absatz 5, ein Tier auszubilden
oder zu trainieren, sofern damit erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden für
das Tier verbunden sind."

Der "Alphawurf" bzw das gewaltsame auf den Rücken Ringen und Niederdrücken versetzt den Hund in erhebliche Angst, und erhebliche Angst ist erhebliches Leid.
 
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Christian
26. Mai 08:19
Ich kenn mich mit "schweizer Geschichten" nicht aus, da musst du jemanden aus der Schweiz fragen "Das Tierschutzgesetz (TierSchG) verbietet in § 3 Absatz 5, ein Tier auszubilden oder zu trainieren, sofern damit erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden für das Tier verbunden sind." Der "Alphawurf" bzw das gewaltsame auf den Rücken Ringen und Niederdrücken versetzt den Hund in erhebliche Angst, und erhebliche Angst ist erhebliches Leid.
Ich hatte irgendwie abgespeichert das du in der Schweiz sitzt…

Also am Ende: deine Interpretation des Gesetzes… 😎