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Leonie
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zuletzt 5. Juni

Geschlossene Box, eure Meinungen

Da das Thema grade in einem anderen Thread aufkam und ich dort nicht den Rahmen sprengen wollte, eröffne ich hier mal meinen eigenen. Es geht darum, dass geschlossene Hundeboxen gesetzlich verboten sind. Ich persönlich habe Arkani als Welpe nachts in seiner Box neben dem Bett schlafen lassen, so habe ich immer gehört wenn er sich meldet und er war sehr schnell stubenrein. Auch heute nehme ich die Box noch mit wenn wir im Urlaub sind. Wenn wir anderswo übernachten bellt er sonst bei jedem kleinen Geräusch, wenn ich die Box zu mache schläft er entspannt durch (wenn er sich nach ein paar nächten an den Ort gewöhnt hat, kann ich sie wieder aufmachen und er schläft entspannt). Außerdem ist er noch beim Auto fahren in der geschlossenen Box und ganz selten wenn wir bei Freunden mit Hunden sind, da er die anderen Hunde irgendwann nervt. Da kann man ihn auch gut auf die Decke schicken, aber er bleibt dann wachsam und beobachtet die anderen Hunde. Wenn die Box zu ist, kann er auch schlafen. Er ist niemals in der geschlossenen Box wenn keiner von uns in der Nähe ist und niemals zur Bestrafung. Für ihn ist die Box ein positiver Rückzugsort, den er auch von sich aus aufsucht. Jetzt bin ich gespannt auf eure Meinungen. Mir geht es hier nicht um Ratschläge, für Arkani und mich funktioniert es sehr gut wie wir es handhaben. Ich möchte nur gerne eure Meinungen und Erfahrungen zu dem Thema hören.
 
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Steffi
25. Mai 21:27
Nun gut wenn man von einem Foto alles weiß über jemanden den man nicht kennt finde ich das beeindruckend! Eben war ich für ein echtes tolles tierquälerfoto nicht schnell genug!😎 Eben war 30 kg Kumpel Hund zu Besuch und da er Boxen liebt krabbelte er in die Box von 10 kg Hund zwei- Hund zwei fand das aber doof und krabbelte kurz entschlossen mit in die Box die damit definitiv überfüllt war. Tür zu- Foto- Tür wieder auf und das Foto hätte eine richtig schöne Situation gezeigt über die sich hier die moralisch überlegenen wunderbar hätten echauffieren können.
Was hättest Du denn davon gehabt? Wenn jemand im Tierschutz engagiert ist, ist das doch grundsätzlich sehr positiv und für mich ist es auch nachvollziehbar, dass man nach vielen negativen Bespielen, die zum Teil bestimmt schwer aushaltbar sind, schnell getriggert wird. Vorverurteilungen sollten natürlich trotzdem nicht stattfinden, insbesondere nicht hier, wo man jeden persönlich anreden kann. Aber in Bezug auf den Umgang mit Schutzbefohlenen finde ich wegsehen und nicht in Frage stellen noch schlimmer.
 
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Steffi
25. Mai 21:38
Anderen auf Basis weniger Momentaufnahmen Tierquälerei zu unterstellen, hat wenig mit "sensibel" zu tun...eher im Gegenteil.
Kommt drauf an, was man so erlebt hat..Das Vertrauen in den Mensch kann sicherlich erschüttert werden, wenn man häufig sehen muss, was alles unter dem Decknamen der 'Tierliebe' passiert. Ich könnte das nicht. Vorverurteilungen finde ich auch nicht ok, Fragen nach den Gründen hätte gereicht.
 
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Sonya
25. Mai 21:41
Nein das liegt wahrscheinlich nicht nur an deinem Auftreten sondern auch am Charakter deiner Hunde. Nicht jeder hat das Glück, so zurückhaltende und zurückgezogene Tiere zu haben und dort wo zB sehr lebhafte, neugierige, aktive oder auch wachsame Hunde leben, die sich nicht von selbst im Hintergrund halten, braucht es anderes Management.
Mein Charly gehört als Jack Russell auch zu den lebhaften, neugierigen, wachsamen und aktiven Hunden mit einem Dickkopf. Als er zu mir kam war er leicht aggressiv und bissig. Allerdings hat er sich mit der Zeit einiges von Emma abgeguckt.
 
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Frauke &
25. Mai 22:10
Weisst du, viele Hundetrainer raten einen noch dazu. Die 1. Die ich hatte, wollte das wir Yuna in die Box packen und zumachen. Und solange warten, bis sie nicht mehr jault und fiept. Das habend wir nicht übers Herz gebracht und haben die trainerin ausgewechselt....gerade als Ersthundebesitzer glaubt man diesen Quatsch noch. Weil man ja denkt: ist doch der Trainer, der wird es wissen...
Leider gibt es nicht nur gute Hundetrainer
 
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Dogorama-Mitglied
25. Mai 22:39
Kommt drauf an, was man so erlebt hat..Das Vertrauen in den Mensch kann sicherlich erschüttert werden, wenn man häufig sehen muss, was alles unter dem Decknamen der 'Tierliebe' passiert. Ich könnte das nicht. Vorverurteilungen finde ich auch nicht ok, Fragen nach den Gründen hätte gereicht.
Ja genau das meine ich aber - Fragen oder anmerken, dass das hoffentlich kein Dauerzustand ist, ist eine Sache.
Jemanden auf Basis von 2 Momentaufnahmen als Tierquäler zu beschuldigen ist eine andere.

Solch hysterische Untestellungen wie hier hab ich tatsächlich noch selten erlebt.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Mai 22:41
Mein Charly gehört als Jack Russell auch zu den lebhaften, neugierigen, wachsamen und aktiven Hunden mit einem Dickkopf. Als er zu mir kam war er leicht aggressiv und bissig. Allerdings hat er sich mit der Zeit einiges von Emma abgeguckt.
Und was hast du gemacht, als er noch nicht von Emma gelernt hatte und wachsam, aggressiv und bissig zur Türe lief?
 
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Sonya
25. Mai 23:21
Und was hast du gemacht, als er noch nicht von Emma gelernt hatte und wachsam, aggressiv und bissig zur Türe lief?
Da lief er noch nicht zur Tür, sondern war bissig mir gegenüber. Immer wenn ihm was nicht passte zeigte er die Zähne und schnappte. Na ja, wenn ich keinen Hund haben wollte, der das sagen hat musste ich mich durchsetzen. Ich habe ihn oft (ungern) auf den Rücken gelegt bis er begriffen hat, daß ich der Boss bin. Gleichzeitig habe ich versucht sein Vertrauen zu gewinnen. Er hatte ja als Welpe einen Besitzer der starb und da wurde er von dessen Freund mit ca. 1 Jahr auf die Strasse geschmissen. Als er von einer Bekannten endlich eingesammelt werden konnte war er ca. 1 1/2 Jahre. Sie kannte den Besitzer flüchtig. Wenn ihm heute was nicht passt, zieht er schon noch mal die Lefzen hoch. Aber ein scharfes "Charly" bringt ihn wieder runter. Und das mit der Tür hat er sich wohl von Emma abgeguckt. Sie wurde ja auf der Strasse geboren und war von Natur aus zurückhaltender.
Ich weiss aber auch, wenn ich einen neuen Hund haben werde, dass dieser total anders im Verhalten sein kann. Dann muss ich auch anders reagieren.
 
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Dogorama-Mitglied
25. Mai 23:38
Da lief er noch nicht zur Tür, sondern war bissig mir gegenüber. Immer wenn ihm was nicht passte zeigte er die Zähne und schnappte. Na ja, wenn ich keinen Hund haben wollte, der das sagen hat musste ich mich durchsetzen. Ich habe ihn oft (ungern) auf den Rücken gelegt bis er begriffen hat, daß ich der Boss bin. Gleichzeitig habe ich versucht sein Vertrauen zu gewinnen. Er hatte ja als Welpe einen Besitzer der starb und da wurde er von dessen Freund mit ca. 1 Jahr auf die Strasse geschmissen. Als er von einer Bekannten endlich eingesammelt werden konnte war er ca. 1 1/2 Jahre. Sie kannte den Besitzer flüchtig. Wenn ihm heute was nicht passt, zieht er schon noch mal die Lefzen hoch. Aber ein scharfes "Charly" bringt ihn wieder runter. Und das mit der Tür hat er sich wohl von Emma abgeguckt. Sie wurde ja auf der Strasse geboren und war von Natur aus zurückhaltender. Ich weiss aber auch, wenn ich einen neuen Hund haben werde, dass dieser total anders im Verhalten sein kann. Dann muss ich auch anders reagieren.
Ok naja, das "auf den Rücken legen" ist halt auch eine reichlich aversive Methode und inzwischen als tierschutzwidrig verboten.

Das ist jetzt kein Vorwurf, wurde ja auch lange genug so gelehrt, sondern nur eine Feststellung im Zusammenhang mit keine Box gebraucht.
Dafür hast du den Alphawurf gebraucht, was gelinde gesagt auch kritisch besprochen werden könnte.

So machen halt viele von uns nicht immer alles völlig optimal...
 
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Sonya
26. Mai 00:02
Ok naja, das "auf den Rücken legen" ist halt auch eine reichlich aversive Methode und inzwischen als tierschutzwidrig verboten. Das ist jetzt kein Vorwurf, wurde ja auch lange genug so gelehrt, sondern nur eine Feststellung im Zusammenhang mit keine Box gebraucht. Dafür hast du den Alphawurf gebraucht, was gelinde gesagt auch kritisch besprochen werden könnte. So machen halt viele von uns nicht immer alles völlig optimal...
Da gebe ich Dir recht. Ich habe es auch nicht gerne gemacht und so sanft wie möglich, also nicht mit Gewalt umgeschmissen. Musste mich da durchsetzen, da ich nicht wollte, dass Charly mal so richtig zubeisst und nicht nur mich. Da ich als Teenie mal vom Schäfi gebissen wurde, weiss ich wie das ist. Aber seitdem er eingesehen hat, wer das Sagen hat respektieren und vertrauen wir uns gegenseitig und zuhause ist er die reinste Schmusebacke.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Mai 00:46
Da gebe ich Dir recht. Ich habe es auch nicht gerne gemacht und so sanft wie möglich, also nicht mit Gewalt umgeschmissen. Musste mich da durchsetzen, da ich nicht wollte, dass Charly mal so richtig zubeisst und nicht nur mich. Da ich als Teenie mal vom Schäfi gebissen wurde, weiss ich wie das ist. Aber seitdem er eingesehen hat, wer das Sagen hat respektieren und vertrauen wir uns gegenseitig und zuhause ist er die reinste Schmusebacke.
Schön, dass das für euch irgendwie geklappt hat, ein sanftes, widerwilliges Umdrehen hat allerdings eher wenig mit Durchsetzen zu tun.

Und ein echter Alphawurf versetzt den Hund erstrecht in Panik und ist als Erziehungsmethode eines ohnehin verängstigten Hundes absolut nicht zu empfehlen.

Ich hab ein bisschen den Verdacht, dass es für euch genau deshalb geklappt hat, weil du es widerwillig und sanft gemacht hast und dein Hund generell gemerkt hat, dass du ihm eigentlich wohlgesonnen bist und er von dir nichts zu befürchten hat 😉