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Anzahl der Antworten 17
zuletzt 13. Nov.

Geduld üben beim Welpen

Hallo! Ich habe einen fast dreimonatigen Terrier-Mischling, sie ist allerliebst, aber wie ihr euch denken könnt auch recht dickköpfig und ungeduldig. Mir sind in den letzten Wochen Situationen aufgefallen in denen sich diese Ungeduld zeigt. Das beginnt schon, wenn ich morgens (oder egal wann) den Reißverschluss der Hundebox aufmachen möchte, wo sie sich drauf stürzt. Ich möchte ihr nun beibringen, ruhig und geduldig zu bleiben während ich den Reißverschluss öffne. Gestern abend hat sie aber sicher mindestens eine halbe Stunde gebraucht, bis sie aufgehört hat, zu versuchen den Verschluss selbst aufzukriegen und ruhig genug war, dass ich ihn aufzippen könnte. Ich möchte wissen, ob ich es richtig mache: wenn ich hingehe und den Verschluss aufmachen möchte und sie stürzt sich darauf, unterbreche ich es und gehe weg, komme wieder und versuche es erneut, wenn sie ruhiger ist. Letztens hat es wie gesagt lange gedauert bis sie sich gedulded hat und währenddessen hat sie auch viel laut gebellt und gejammert. Das Ding ist, dass sie sich dann andere Tätigkeiten sucht, wie an der Decke oder ihrem Geschirr, manchmal sogar an sich selbst (!) knabbern. Aber selbst, wenn sie in einem Moment ruhig scheint, ich denke ich geh hin, kann sein im nächsten hat sie wieder einen Wutanfall und versucht es auf eigene Faust. Mache ich alles falsch? Wie würdet ihr das machen? Gibt es hier Terriermenschen mit ähnlichen Erfahrungen? Danke schonmal und liebe Grüße Andreea
 
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Katrin
Beliebteste Antwort
10. Nov. 09:32
Hallo Andrea, wieso ist die Maus denn so oft in der geschlossenen Box?? Du kannst von einem 3 Monate altem Welpen nicht erwarten, dass sie sich das ruhig bleiben selbst bei bringt. Da ist durchhalte Vermögen und viel Geduld von deiner Seite gefragt. Ganz besonders bei einem Terrier! Dass sie Morgens voller Elan ist und so schnell wie möglich aus der Box will ist keine Überraschung. Mein Labbi wartet seit 13 Jahren, jeden morgen erwartungsvoll und ungeduldig vor meinem Bett, dass ich endlich aufstehe. Und dann steht erstmal Begrüßung und morgendliches kuscheln auf dem Programm. Nach über 20 Jahren Hunde Erfahrung und sehr vielen selbst verschuldeten Problem, kann ich dir nur einen guten Hundetrainer empfehlen, der dir zeigt was du falsch machst und wie es besser geht. LG und viel Geduld
 
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Yvonne
10. Nov. 08:33
Hallo, meine ist auch an eine Box gewöhnt aber warum ist sie so oft zu? Zum knabbern, kaufe Kaffeeholz oder andere Kauartikel. Was bedeutet den bei dir Wutanfall? Sollte sie die ganze Nacht drin sein vielleicht muss sie ganz dringend ihr Geschäft verrichten? Übungen zur Impulskontrolle, selber viel Ruhe ausstrahlen. LG
 
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a
10. Nov. 09:10
Hallo, meine ist auch an eine Box gewöhnt aber warum ist sie so oft zu? Zum knabbern, kaufe Kaffeeholz oder andere Kauartikel. Was bedeutet den bei dir Wutanfall? Sollte sie die ganze Nacht drin sein vielleicht muss sie ganz dringend ihr Geschäft verrichten? Übungen zur Impulskontrolle, selber viel Ruhe ausstrahlen. LG
sie ist nicht oft zu, sondern nachts. zum lösen nehme ich sie raus und trage sie runter, da macht es keinen sinn sie offen zu lassen, sonst schauts am nächsten morgen schlimm aus. Wutanfall bedeutet, dass sie sich nicht beherrschen kann.
 
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Katrin
10. Nov. 09:32
Hallo Andrea, wieso ist die Maus denn so oft in der geschlossenen Box?? Du kannst von einem 3 Monate altem Welpen nicht erwarten, dass sie sich das ruhig bleiben selbst bei bringt. Da ist durchhalte Vermögen und viel Geduld von deiner Seite gefragt. Ganz besonders bei einem Terrier! Dass sie Morgens voller Elan ist und so schnell wie möglich aus der Box will ist keine Überraschung. Mein Labbi wartet seit 13 Jahren, jeden morgen erwartungsvoll und ungeduldig vor meinem Bett, dass ich endlich aufstehe. Und dann steht erstmal Begrüßung und morgendliches kuscheln auf dem Programm. Nach über 20 Jahren Hunde Erfahrung und sehr vielen selbst verschuldeten Problem, kann ich dir nur einen guten Hundetrainer empfehlen, der dir zeigt was du falsch machst und wie es besser geht. LG und viel Geduld
 
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a
10. Nov. 09:37
Hallo Andrea, wieso ist die Maus denn so oft in der geschlossenen Box?? Du kannst von einem 3 Monate altem Welpen nicht erwarten, dass sie sich das ruhig bleiben selbst bei bringt. Da ist durchhalte Vermögen und viel Geduld von deiner Seite gefragt. Ganz besonders bei einem Terrier! Dass sie Morgens voller Elan ist und so schnell wie möglich aus der Box will ist keine Überraschung. Mein Labbi wartet seit 13 Jahren, jeden morgen erwartungsvoll und ungeduldig vor meinem Bett, dass ich endlich aufstehe. Und dann steht erstmal Begrüßung und morgendliches kuscheln auf dem Programm. Nach über 20 Jahren Hunde Erfahrung und sehr vielen selbst verschuldeten Problem, kann ich dir nur einen guten Hundetrainer empfehlen, der dir zeigt was du falsch machst und wie es besser geht. LG und viel Geduld
ich verstehe nicht ganz wie ihr drauf kommt, dass sie so oft in der geschlossenen box ist, denn das is sie nicht. ich erwarte nicht, dass mein hund sich irgendwas selbst beibringt, ich bin der mensch. ich habe sehr spezifisch geschildert, was ich mache und danach gefragt wie ihr das machen würdet. finde die antworten ziemlich komisch diesbezüglich. hätte mir gewünscht, wie ich das gut aufbauen kann. wenn du so lange Erfahrung hast, hättest du doch sicher tipps, hätte ich gedacht. es geht nicht darum, dass ich die Geduld nicht habe, sondern darum, dass ich mir unsicher bin, wie ich es aufbauen soll, damit ich früh mit ihr starten kann. aber werde einfach meine hindetrainerin in der welpengruppe fragen.
 
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10. Nov. 09:38
vielen lieben Dank für die konstruktive antwort! das hilft mir sehr weiter!
 
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a
10. Nov. 11:00
danke für die idee! generell mag sie ihre box, sie is den ganzen tag über offen und ihr Rückzugsort. ich glaube dass du recht hast und es etwas mit dem Geräusch des zippers ist. ixh werde es mit der langsam Gewöhnung probieren und impulstraining... sollte das nicht klappen, behalte ich diesen Vorschlag im Hinterkopf. vielen dank!
 
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Vic
10. Nov. 11:25
Vielleicht erstmal ein Artikel, um ein wenig Verständnis für die Kleine aufzubauen 😊 https://www.denktier.at/der-sture-hund Ein Hund ist nicht dickköpfig, es gibt immer einen Grund für das Handeln 😅 Gerade für solche kleinen "Kinder" ist es ja unfassbar schwierig, sich in Impulskontrolle zu üben und dir Aufregung zu reduzieren. Das fängt aber bei dir selbst im Alltag an. Ist der gut strukturiert, bekommt der Hund seine 18-20 Stunden Ruhe und Schlaf auf 24h gesehen, sind die Spaziergänge ruhig und kurz? Das sorgt für einen allgemein wenig aufgeregten Hund. Hier gibt's eine Sammlung an Artikeln zum Thema Entspannung https://4pfoten-on-tour.de/category/training/entspannung/ Ansonsten würde ich insgesamt vielleicht mit einem Klicker arbeiten bei solchen aufregenden Sachen. https://4pfoten-on-tour.de/category/training/markertraining/ Erst Marker aufbauen, dass dem Hund klar ist, was das ist. Dann jedes gewünschte Verhalten markern und super belohnen. Ruhiger Blick zur Box? Marker und Leckerli. Dran vorbei gehen? Marker und Leckerli usw. Hunde lernen sehr schnell damit 😊 Es sind ja auch keine Wutanfälle, sondern Überforderung und Überreizung, es wird dann ein Ventil zum Abbau gesucht. Bestenfalls beugst du dem vor, indem der Hund keinen so hohen Erregungslevel hat, ansonsten aber versuchen durch Suchspiele, Schnüffelteppich, Schleckmatte etc. ein besseres Ventil anzubieten.
 
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Peter
10. Nov. 11:52
Ach ja... Terrier und Geduld / Ruhe / Frustrationstoleranz / Impulskontrolle... Das ist schwierig ☺️ Die haben einfach einen unglaublich langen Atem und Hartnäckigkeit. Da muss "Mensch" erstmal mithalten. Ich würde, wenn es denn die Box sein muss, in winzig kleinen Schritten – ähnlich dem Alleinebleiben-Training – die Box langsam als Rückzugsort aufbauen. Leicht passiert es, dass der Hund empfindet, weggesperrt zu werden und nicht mehr am Leben seiner Familie teilzunehmen. Ähnlich wie es passieren kann, dass das Körbchen zur Strafbank zweckenfremdet wird. Langsam bedeutet, dass du Inzi am besten nur ganz kurz in die Box schickst (ist oben ne Öffnung? Wie ein Cabriolet?) und ihr da drinnen die tollsten Sachen servierst (eventuell auch ihr Futter). Wenn möglich, von oben rein nach hinten, weg vom Ausgang, hin zu nach hinten, also rein. Eventuell auch ein Spielzeug (sie zahnt wahrscheinlich schon, oder bald) zum kauen oder ne weiche Wurzel. Bequem soll es auch sein. Dann ganz wichtig: Wenn sie für ein oder 5 Minuten RUHIG UND ENTSPANNT ist, lockst du sie raus und bietest ihr etwas ruiges an: Schmusen, Kuscheln oder ein Suchspiel oder was für den Kopf. Sinn: Du unterbrichst ihre Erwartungshaltung, dass sie in der Box etwas Spannendes verpasst, DU löst das Bleib-/Ruhe-Signal auf (und nicht der Hund), du gibst ihr sinnvolle und anstrengende Beschäftigung. Das würde ich tagsüber üben und das alles mit maximaler Ruhe und Entspanntheit. Wenn sie nur 3 Minuten ruhig liegen bleibt, ist das schon toll. An der Stelle kann man auch sanft und langsam die Brust kraulen und ganz sanft ne Geschichte erzählen. Und das Signal "Pause" oder "Schlafen" etablieren. "Pause" hab ich früh mit meinem sehr agilen, hyperaktiven und ruppig spielenden (und auch sehr sturen) Labrador aufgebaut und konnte ihn dann bald aus einem zu dynamischen Spiel rausrufen, ablegen und zur Pause bringen. Rituale sind auch sehr hilfreich, in Form von festen, etablierten Abläufen. Das gibt einem Hund Sicherheit und Vertrauen, weil er weiß, was als nächstes kommt. Das geht erstaunlich schnell. Wenn ich auf der Couch eine bestimmte Position einnehme, bedeutet das für meinen Hund automatisch: Jetzt ist Kuscheln angesagt und er legt sich immer gleich an mich dran und fährt in Sekunden runter. Neo ist ne Arbeitslinie und kann in einer Millisekunde von 0 auf 500% aufdrehen. Aber genau deswegen haben wir extrem viel Ruhetraining gemacht. Impulskontrolle, Geduld und ganz viel "Du bist jetzt nicht dran" zusammen mit geistiger und körperlichen Auslastung. Es ist immer eine Gratwanderung, wieviel gut für den Hund ist und was vielleicht zu viel ist. Aber eines ist sicher: Junge Hunde überdrehen schnell und nach müde kommt blöd. Terrier können das besonders "gut". Ich persönlich habe nie eine Box verwendet, mein Hund ist überwiegend genau dort, wo ich auch bin. Also auch im Bett oder auf der Couch und er liebt den Körperkontakt. Und ich auch. Insbesondere ein Welpe braucht auch unbedingt Nähe und direkten Anschluss und es hat den Vorteil, dass man direkt beruhigend einwirken kann, BEVOR der Hund aufdreht. Und im Sinne der Stubenreinheit bemerkt man auch direkt, wann man zu handeln hat. 😉 Das Thema Ruhe und Geduld und Impulskontrolle wird euch aber wahrscheinlich noch lange oder vielleicht auch für immer beschäftigen. Die haben halt Wumms und nen langen Atem. Viel Spaß und Erfolg 🤟
 
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Dogorama-Mitglied
10. Nov. 11:55
Vielleicht erstmal ein Artikel, um ein wenig Verständnis für die Kleine aufzubauen 😊 https://www.denktier.at/der-sture-hund Ein Hund ist nicht dickköpfig, es gibt immer einen Grund für das Handeln 😅 Gerade für solche kleinen "Kinder" ist es ja unfassbar schwierig, sich in Impulskontrolle zu üben und dir Aufregung zu reduzieren. Das fängt aber bei dir selbst im Alltag an. Ist der gut strukturiert, bekommt der Hund seine 18-20 Stunden Ruhe und Schlaf auf 24h gesehen, sind die Spaziergänge ruhig und kurz? Das sorgt für einen allgemein wenig aufgeregten Hund. Hier gibt's eine Sammlung an Artikeln zum Thema Entspannung https://4pfoten-on-tour.de/category/training/entspannung/ Ansonsten würde ich insgesamt vielleicht mit einem Klicker arbeiten bei solchen aufregenden Sachen. https://4pfoten-on-tour.de/category/training/markertraining/ Erst Marker aufbauen, dass dem Hund klar ist, was das ist. Dann jedes gewünschte Verhalten markern und super belohnen. Ruhiger Blick zur Box? Marker und Leckerli. Dran vorbei gehen? Marker und Leckerli usw. Hunde lernen sehr schnell damit 😊 Es sind ja auch keine Wutanfälle, sondern Überforderung und Überreizung, es wird dann ein Ventil zum Abbau gesucht. Bestenfalls beugst du dem vor, indem der Hund keinen so hohen Erregungslevel hat, ansonsten aber versuchen durch Suchspiele, Schnüffelteppich, Schleckmatte etc. ein besseres Ventil anzubieten.
Danke dir! So schön geschrieben :)
 
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Dogorama-Mitglied
10. Nov. 12:23
Hi...Du hast ein Baby...das hat erst mal relativ wenig Konzentrationsfähigkeit und nur für kurze Zeit. Ich glaube willst im Moment einfach zu viel. Glaub Dein Welpchen hat gerade null Plan was Du von ihm möchtest.Beginn doch mit weniger schweren Sachen und kleineren Zeiteinheiten. Der Kleine muss ja erst mal lernen lernen. Vielleicht einfach mal kurz sitzt machen und er darf erst ans Futter wenn Du das freigibst ( am Anfang sehr schnell und langsam längeres Aushalten) Nein üben ist auch eine gute Impulskontrolle. Am Anfang musst Du einfach sehr schnell sein, weil Dein Welpe noch nicht lange die Aufmerksamkeit halten kann. Sonst verpasst du den juhuuu Moment und ihr arbeitet Euch in den Frust. Laaaaaangsam....ihr habt noch viel Zeit zusammen🐾