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Verfasser
Ilona
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 56
zuletzt 13. Feb.

Gaga Hund am Meer

Ihr Lieben Ich bin mit Yuna am Meer, genauer gesagt an der Ostsee. Es ist ihr 1. Mal am Meer. Nun waren wir heute früh mit SL am Strand. Und der Gaga Hund hat alles vergessen, was sie so im trauten Heim gelernt hat. Möwen jagen ist angesagt, wie irre ins Meer springen, der Möwe nach. Zuhause interessieren sie Vögel nicht die Bohne. Wir versuchen hier die gleichen Abläufe zu etablieren wie zuhause, damit sie mehr Sicherheit hat und auch weiss was passiert. Nun zu meiner Frage: ist es günstiger die SL einfach abzumachen? Und sie laufen zu lassen? Sodas sie erstmal ihre Energie abrennen kann? Die Ansprechbarkeit war schon gut, der RR hat auch zu 90 % geklappt. Zuhause ist das alles kein Thema. Was meint ihr? Ihre Erregungslage war schon hoch, viel reinrennen in die Leine. Teilweise hab ich sie dann fallen lassen, damit nicht noch mehr Frust beiderseits aufkommt. Berichtet doch mal, wie eure Hinde die 1. Male am Meer erlebt haben bitte. Ich glaube, ich brauche mal etwas Zuspruch. Danke Euch 😋
 
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Ilona
12. Feb. 11:45
Am Strand war das auch möglich. Bis die Möwen in Sicht waren. Dann war Schluss mit Aufmerksamkeit.
Du hast Recht, ihre Aufregung war zu hoch. Den unteren Dünenweg kann ich mit ihr gehen. Da kann ich mit ihr Dummyapport machen sowie auch Aufmerksamkeitssignale etc üben. Da macht sie super mit. Je näher wir dem Meer kommen, desto mehr geht das Geziehe an der leine los. Sobald wir am Strand sind, lasse ich sie erstmal schauen und mach ne leckerlisuche etc. Es sind tatsächlich die Möwen die das Fass zum überlaufen bringen.
Ja, das mit den Krähen hatten wir im Junghundalter. Da hab ich auch lange für trainiert. Das klappt auch in der Regel, das sie die ignoriert. Genauso auch katzen, den Fuchs etc.
Ich werde das mal besser strukturieren, mehr noch versuchen, sie in der Erregung abzuholen. Habe ich heute tatsächlich total falsch eingeschätzt. Da ear meinerseits der Wunsch nach Freilauf für sie grösser, als sie leisten konnte.
 
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Ilona
12. Feb. 11:47
Die Distanzen sind größer als zu Hause. Newton war da knapp 3 Jagre alt und am ersten Tag echt durchgeknallt, am 2. Tag morgens hinter den Vögeln her und Nachmittags entstand dann das erste Filmchen ... Ich möchte Dir mit dem Filmchen etwas Mut machen, dass es klappen kann 😉
Ach schön. So hätte ich das auch gerne bitte😆
 
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Biggi
12. Feb. 12:01
Die Distanzen sind größer als zu Hause. Newton war da knapp 3 Jagre alt und am ersten Tag echt durchgeknallt, am 2. Tag morgens hinter den Vögeln her und Nachmittags entstand dann das erste Filmchen ... Ich möchte Dir mit dem Filmchen etwas Mut machen, dass es klappen kann 😉
Toll, die haben ihren Spaß
 
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Ilona
12. Feb. 12:14
Ich befürchte, dass Katjas Hund und dein Hund letztlich komplett anders sind. Was du von deinem Hund beschreibst ist haargenau das, was mein Hund am Strand und auf großen freien Flächen zeigt. Komplette Überforderung mit der Weite und wenn dann noch der super-Reiz „fliegende Vögel“ dazu kommt, dann ist der Ofen aus. Da finde ich den Rat von Katja zwar okay, aber nicht bei einem aufgeregten Hund wie deinem oder meinem anwendbar, jedenfalls nicht ohne volles Risiko. Mein Training mit den fliegenden Vögeln am Strand ist nun auf ein Jahr angelegt, und wir wohnen in Strandnähe, ich kann das tatsächlich üben. Du wirst das im Urlaub jetzt nur managen können. Wenn meine Kleine Freilauf am Strand bekommt, den ich ihr wirklich von Herzen gönne, da muss ALLES passen. Wir müssen weitestgehend alleine sein, wenig Wind und auf dem Meer dürfen echt keine Vögel sein - weder schwimmend noch fliegend. Immer das Umfeld scannend bin ich dann unterwegs und spiele, spiele, spiele mit meinem Hund dort. Sobald ich wieder weiter gehe kommt die Leine dran. Das ist blöd und nervt mich sehr, aber ein Hund, der hoch oben fliegenden Vögeln hinterher rast ist der wahre Horror, das geht Open end.
Da hast du wohl Recht. Ich wohne in Berlin, da kann ich sowas nicht trainieren. Nur auf dem Feld mit der Weite und evtl noch die Krähen als Möwenersatz.
Ja, letztendlich läufts aufs Management heraus. Nichtsdestotrotz bin ich ja froh, das sie das hier, gerade mit der Reizlage, trotzdem gut macht.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Feb. 12:23
Da hast du wohl Recht. Ich wohne in Berlin, da kann ich sowas nicht trainieren. Nur auf dem Feld mit der Weite und evtl noch die Krähen als Möwenersatz. Ja, letztendlich läufts aufs Management heraus. Nichtsdestotrotz bin ich ja froh, das sie das hier, gerade mit der Reizlage, trotzdem gut macht.
Und genau das würde ich dann auch als das von Katja formulierte Trainginsziel nehmen: gucken, was geht. Freilauf möglich machen, aber drauf gefasst sein, dass man ihn abbricht, rechtzeitig.
Unsere z.B. wird auch erstmal nicht müde, da darf ich leider nicht drauf wetten, und wenn die erstmal mit Vollgas hinter fliegenden Vögeln her ist, da brauche ich gar nichts mehr machen, außer warten und hoffen, dass das gut geht.

Was bei uns auch noch ganz gut geht: wenn der Hund zwischen zwei Personen hin und her laufen kann und man sich so mit ihm am Strand beschäftigt. Da schwenkt der Blick dann doch mehr zwischen zwei Menschen hin und her und der Fokus liegt nicht vordergründig auf dem Federvieh 😉
 
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Katja
12. Feb. 12:25
Wie sähe denn das Training aus bei komplett ignoriere? Auch bei nicht übertreiben und abbringen lassen? Ich schwanke zwischen ignorieren und nicht übertreiben. Aber ich wüsste jetzt nicht, wie ich das hinbekommen soll? Kannst du mir mal ein paar ideen dazu geben bitte?
Wie Daniela schon schrieb und ja auch Nadine schön beschrieben hat: das kommt echt total auf den Hund an!

Aber klar ist: für irgendwann komplett ignorieren, hilft nur ganz kleinschrittiges Training, immer so, dass der Hund noch gerade nicht überfordert ist mit dem Reiz. Und ich stimme Daniela voll zu: das geht nicht von heute auf morgen… sagst Du ja auch selbst mit dem Training mit den Krähen.
Und so wie Du ihr Verhalten beschreibst, müsste man ja im ersten Schritt erstmal mit Ruhe auf den Strand kommen und dort Aufhalten üben…🤔
Echt schwierig im Urlaub.

Wir haben aber auch wirklich nen anderen Hund, Polli‘s Jagdleidenschaft geht sehr selten über die initiale Begeisterung hinaus. Ausserdem verfolgen wir inzwischen eher auch den Uli Reichman-Weg der gemeinsamen Jagd statt kompletter Jagd-Abstinenz.
Ich gebe zu: der Sprint auf ein Eichhörnchen zu, wird inzwischen auch mal bejubelt… die Leute denken wahrscheinlich, ich hab nen Hau. Dafür kommt Polli inzwischen aber auch genauso schnell gucken, wenn ich sage „schau mal, was ist denn auf diesem Baum…?“.
Das funktioniert für uns gut und führt insgesamt zu einem sehr entspannten Leben. Liegt aber wirklich in erster Linie an diesem absolut feinen Hundetier, die einem das alles echt einfach macht!😀
 
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Katja
12. Feb. 12:35
Da hast du wohl Recht. Ich wohne in Berlin, da kann ich sowas nicht trainieren. Nur auf dem Feld mit der Weite und evtl noch die Krähen als Möwenersatz. Ja, letztendlich läufts aufs Management heraus. Nichtsdestotrotz bin ich ja froh, das sie das hier, gerade mit der Reizlage, trotzdem gut macht.
Oh, wir sind auch aus Berlin!

Und da kann man doch prima mit sämtlichem Federvieh trainieren… und sogar prima am Wasser/Strand (Havel, Grunewaldsee)! Großer Vorteil: diese Großstadt-Enten sind echt tiefenentspannt!😬
Und weite Flächen hat‘s doch auch, z.B. die Rieselfelder in Spandau oder am Fuchsberg im Süden…

Also: schön jetzt im Urlaub die Triggerpunkte notieren und dann zuhause gezielt weitermachen -> ist doch perfekt!😀
 
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Ilona
12. Feb. 12:35
Wie Daniela schon schrieb und ja auch Nadine schön beschrieben hat: das kommt echt total auf den Hund an! Aber klar ist: für irgendwann komplett ignorieren, hilft nur ganz kleinschrittiges Training, immer so, dass der Hund noch gerade nicht überfordert ist mit dem Reiz. Und ich stimme Daniela voll zu: das geht nicht von heute auf morgen… sagst Du ja auch selbst mit dem Training mit den Krähen. Und so wie Du ihr Verhalten beschreibst, müsste man ja im ersten Schritt erstmal mit Ruhe auf den Strand kommen und dort Aufhalten üben…🤔 Echt schwierig im Urlaub. Wir haben aber auch wirklich nen anderen Hund, Polli‘s Jagdleidenschaft geht sehr selten über die initiale Begeisterung hinaus. Ausserdem verfolgen wir inzwischen eher auch den Uli Reichman-Weg der gemeinsamen Jagd statt kompletter Jagd-Abstinenz. Ich gebe zu: der Sprint auf ein Eichhörnchen zu, wird inzwischen auch mal bejubelt… die Leute denken wahrscheinlich, ich hab nen Hau. Dafür kommt Polli inzwischen aber auch genauso schnell gucken, wenn ich sage „schau mal, was ist denn auf diesem Baum…?“. Das funktioniert für uns gut und führt insgesamt zu einem sehr entspannten Leben. Liegt aber wirklich in erster Linie an diesem absolut feinen Hundetier, die einem das alles echt einfach macht!😀
Das ist doch schön. Ja der Ulli Reichmann Weg ist mir bekannt. So hab ich mich ja langsam mit Yunas Reizen ran gearbeitet.
Wir sind ja noch ein paar Tage hier. Ich schau mal, was noch geht.
 
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Ilona
12. Feb. 12:39
Oh, wir sind auch aus Berlin! Und da kann man doch prima mit sämtlichem Federvieh trainieren… und sogar prima am Wasser/Strand (Havel, Grunewaldsee)! Großer Vorteil: diese Großstadt-Enten sind echt tiefenentspannt!😬 Und weite Flächen hat‘s doch auch, z.B. die Rieselfelder in Spandau oder am Fuchsberg im Süden… Also: schön jetzt im Urlaub die Triggerpunkte notieren und dann zuhause gezielt weitermachen -> ist doch perfekt!😀
Ich sag ja, enten , krähen null Problem. War ein langer Weg dahin. Aber Möwen gibts halt nicht bei uns in der Menge. Mal fliegt eine über den Kanal. Aber das ist nicht wirklich intetessant. Ich übe ja mit allem, was mir sonst in Berlin über den Weg läuft. Wir sind schon weit weg von ihrem Anfangsverhalten . Da war sie ja super reaktiv bei allem was sich bewegte. Mittlerweile ist das kaum mehr ein Thema.
 
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Babs
12. Feb. 12:47
Und genau das würde ich dann auch als das von Katja formulierte Trainginsziel nehmen: gucken, was geht. Freilauf möglich machen, aber drauf gefasst sein, dass man ihn abbricht, rechtzeitig. Unsere z.B. wird auch erstmal nicht müde, da darf ich leider nicht drauf wetten, und wenn die erstmal mit Vollgas hinter fliegenden Vögeln her ist, da brauche ich gar nichts mehr machen, außer warten und hoffen, dass das gut geht. Was bei uns auch noch ganz gut geht: wenn der Hund zwischen zwei Personen hin und her laufen kann und man sich so mit ihm am Strand beschäftigt. Da schwenkt der Blick dann doch mehr zwischen zwei Menschen hin und her und der Fokus liegt nicht vordergründig auf dem Federvieh 😉
Ja, das zwischen uns hin und her schicken haben wir auch gemacht 🤣.