Kalle hat auch gerade eine Phase, wo er viel bellt. Draußen gehen Leute in den Wald und unterhalten sich - äußerst verdächtig, die müssen verbellt werden. Auf dem Nachbarhaus Dach sitzen Vögel - müssen verbellt werden. Ich kann ihn aber abrufen bzw. mich dazu stellen und das verbieten. Dann wird das erst ein leisen knurr-wuffen und dann ist ganz Ruhe. Ich glaube, morgens ist das ein bisschen Langeweile oder Aufmerksamkeit erhaschen, weil wir Menschen mit zur Arbeit fertig machen beschäftigt sind. Er bellt ansonsten nicht an der Haustür oder so, ganz gechillt.
Draußen findet er gerade in der Dunkelheit/Dämmerung vieles verdächtig, was angebellt werden muss. Ist natürlich wie bei dir extrem doof morgens früh auf der Vorarbeitsrunde und die letzte Gassirunde später am Abend. Letztens hat er ein Riesen Aufstand bei einem Maulwurfshügel gemacht 🤦🏻♂️😂 Vielleicht hat er den Maulwurf gesehen/gehört? Für mich war es nur ein Erdhügel. Im Moment kann ich ihn noch mit „beschützen“ ( vor ihn stellen, Ruhe, aus der Situation drehen) gut runterholen. Er sucht draußen dann auch deutlich meine Nähe, daher denke ich, es ist schon ein Teil Unsicherheit. Als Welpe war er Kalle Cool, egal, mit welchen Reizen wir ihn konfrontiert haben, voll schnuppe. Kommt mir vor, als ob er alles neu einordnen/bewerten würde…
Will heißen, ich denke, es geht um eine Phase. Vielleicht ein Lieblingsspielzeug mit raus nehmen, oder etwas, was ihn ablenkt und ihm die Chance gibt, die Situation zu verlassen? Ich kenne das (bisher 🙏) nicht, dass Kalle so „weg“ ist, dass er nicht mehr auf mich reagiert…
Ich würde bei Kalle notfalls auch mit einem körperlichen Impuls (leichter Zwack in die Seite hinter den Vorderbeinen) agieren, wenn er nicht ansprechbar ist. Hier geht es nicht um Schmerzen, sondern eher Überraschung/Unerwartetes, was ihm aus der Situation hilft.
In der heutigen Zeit sind Nachbarn manchmal sogar froh, wenn ein Killer-Dobermann 😉 da manchmal bellt 😚 Wenn es nicht um vier Uhr früh ist …