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Silvia
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Anzahl der Antworten 14
zuletzt 13. Apr.

Fremde Umgebung - wie handhabt ihr es?

Wie handhabt ihr das wenn euer Hund in fremder Umgebung sehr aufgeregt ist? Eher kurze Leine- Arbeismodus- Orientierung an euch oder lange Leine-Freizeitmodus- erstmal selber Schnuppern dürfen? Meiner ist immer arg aufgeregt und schafft es auch nach längerem innehalten vor aussteigen aus dem Auto nicht, im Arbeitsmodus zu bleiben. Ihm hilft es eher erstmal rum zu Schnuppern... dann wird er nach 5min ruhiger- allerdings zieht er dabei halt gscheit an der Leine.
 
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Silvia
6. Apr. 09:09
Wenn er im Freizeitmodus so zieht, läufst du da oder stehst du? Wenn er aufgeregt ist und zum ziehen neigt bleib ich dabei erstmal stehen, dann kann er den Fleck den er in seinem Umkreis hat erstmal erkunden und wird nicht von noch mehr Reizen überflutet wie wenn man weitergeht. Wenn er sich dann entspannt einigermaßen und sich auch mal wieder zu mir orientiert und nicht auf Durchzug ist geh ich ein-zwei Schritte weiter und das so lange bis er wieder entspannt genug ist um normal ohne Ziehen zu laufen. Was natürlich auch sehr hilft das man sich erstmal 5 Meter vornimmt und diese auf und ab geht. Was das mit dem Arbeitsmodus und ständigen korrigieren "müssen" angeht mach ich das mittlerweile erstmal mit dem auf und ab gehen und reagiere auf nichts, läuft er ordentlich clicker ich rein und gibt n Leckerlie (wenn er es annehmen kann/ will) und wenn er mich überholt dreh ich um, ich lass garnicht erst zu das er ins Ziehen kommt. Ich kenns von mir das ich oft zu perfektionistisch bin und sehr viel und schnell korrigiere, gerade beschränk ich mich nur aufs Clickern bei gutem benehmen und versuche mehr übers shapen zu arbeiten, weil Rocket ist eh schon ein unsicherer Charakter und hat extrem will to please und mit meinem ständigen kritisieren hab ich den armen nur noch mehr verunsichert, was sich bei ihm immer in aufgedrehtem gestresstem Verhalten zeigt. Durch das Clickern, viel Ruhe und runterfahren kommt er dann auch wieder besser in die Konzentration und Ruhe.
Ich stehe schon auch viel ruhig mit ihm oder setze mich erstmal neben ihn an den Kofferraum bis er raus darf... aber auch wenn ich das ne Stunde lang machen würde, wäre er dann sofort mit der Nase aufm Boden und Out-of-Order. Wenn es die Situation zulässt, dann mach ich es ähnlich wie du, nur langsam die ersten Meter erkunden, stehen bleiben- Ruhe reinbringen. Aber nicht immer schaffe ich das zeitlich. Ich denke ich muss es einfach Situationsabhängig händeln
 
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Julia
6. Apr. 09:24
Wir haben das gleiche Problem. Sitzen teilweise erstmal 10 min im Auto, bis Finley nicht mehr fiept. Wir fahren aber auch oft einfach nur kurz Auto mit ihm, um die Erwartungshaltung zu durchbrechen. Jetzt fiept er zumindest auf der Fahrt nicht mehr :) beim Aussteigen sind die Ohren erstmal auf Durchzug. Wir bleiben dann stehen, bis er ansprechbar ist. Früher hat er direkt nach dem Aussteigen erstmal ordentlich gebellt. Das hat sich dadurch deutlich gebessert. Danach erkunden wir Meterweise. Finley kommt mit Außenreizen besser klar, wenn er dabei stillsteht. Er wechselt sonst gerne mal zwischen Frustbellen und das -ist-aber-unheimlich-Bellen. Kommandos kann er dann kaum ausführen und ist schnell frustriert. Aber er nimmt noch (die guten) Leckerlies an und so Versuch ich es schön zu füttern. Vielleicht Versuche ich mal den Blick zu mir zu klickern. Das kennt er von normalen Gassirunden und macht das mit wenig Ablenkung sehr gut. Hab es aber noch nie mit viel Ablenkung versucht. Ich neige dazu, zu viel zu korrigieren in solchen Momenten, was bei ihm Frust schürt, vielleicht stimmt das klickern es ja positiver - Danke Lisa-Eileen für die Inspiration :) Ich muss auch einfach lernen, weniger drauf zu geben, was die anderen Leute dann denken oder sagen. Es fühlt sich in den Momenten halt an, als ob ich nen super schlecht erzogen Kläffer hätte, und nicht mal was dagegen tue... Dabei bin ich ja extra da, um daran zu Arbeiten 😀
 
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Julia
6. Apr. 09:30
Insgesamt hilft es bei uns auf jeden Fall ihn öfter mal mitzunehmen, so dass ein neuer Ort weniger besonders ist, weil man ja alle paar Tage mal woanders ist. Und wenn er dann nur kurz im Auto wartet, wenn ich in die Apotheke springe, oder ich ihn eben mit zum Blumenladen nehme. Er ist dadurch schon deutlich weniger hysterisch. Bis entspannt ist es aber noch ein weiter Weg.
 
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Marie
13. Apr. 20:52
Das Problem kennen wir ,Emil lassen wir immer etwas schnüffeln er muss trotzdem an lockerer Leine gehen.