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P.
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 239
zuletzt 16. Okt.

Frage: Wieviele Kommandos zwingend notwendig?

Wie viele Kommandos müssen eure Hunde kennen und können? Und welche? Ich finde 7 sind vollkommen ausreichend... Sitz, hier, Stopp, bleib, Fuß, Pfui und Nein - meiner kennt natürlich noch mehr, aber die Frage ist ja ob ein Hund wirklich so viele zwingend braucht. An alle einen schönen Sonntag.
 
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Frank
Beliebteste Antwort
5. Okt. 16:41
Lernen fördert die kognitive Entwicklung in jeder Beziehung - auch bei Tieren. Das ist universal und gehört zum Leben - auch dem eines Hundes.
Solange ich ihn nicht überfordere - und das zeigen Hunde an - darf er lernen, auch Kommando's.
LG 🌻
 
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Thomas
5. Okt. 13:51
Wir kommen komplett ohne Kommandos aus.

Sitz kennen sie, weil die Nachbarn beim Leckerligeben immer "Sitz" dazusagen - obwohl die Hunde auch prima im Stehen futtern können..
 
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Miriam
5. Okt. 14:02
Wir (meine ist 6 monate) haben derzeit:
Sitz, Platz, Hier (Rückrufsignal), Stop (nutzen wir als Abbruchssignal und auch als Pfui oder Aus), Bleib und rein (für in die Box oder auf den Platz schicken)
Bei Fuß sind wir gerade dran (klappt mal besser mal schlechter)

Ich finde Muss bezieht sich immer auf je nachdem wie der Mensch den Alltag mit ihm gestaltet oder was ihm wichtig ist.
Am meisten profitiert haben wir glaube ich von Sitz, Hier und Stop.
Das wären also meine Top 3.
 
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Regina
5. Okt. 14:11
Bei uns gibt es zu den genannten noch "Pause". Gab es bei allen Hunden, einen musste man quasi zur Ruhe zwingen, aufgrund der Statur waren alle 4 prädestiniert für Magendrehung (2 hatten tatsächlich eine Magendrehung), da wurde vor allem nach dem Fressen die Pause verordnet.
 
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Claudia
5. Okt. 14:20
Stop - damit ich zuerst um die Ecke gucken kann
(oder sie einfach da stehen bleibt, wo sie ist)
Zu mir - Rückruf
Hinlegen - jetzt ist Ruhe
Andere Seite - damit sie immer den Menschen abgewandt geht - sehr wichtig bei uns
Aus - wenn sie draußen etwas leckeres findet und bereits im Maul hat
Nein - wenn sie das, was sie vorhat nachlassen soll
Bei Fuß - um sie bei mir zu haben und ihr eine Aufgabe zu geben in Menschenbegegnungen
Schau - um ihr eine Alternative zum bellen zu geben

Ich denke, das sind die wichtigsten

Gut finde ich

Ran - sie soll sich an der Straße an mich dran stellen
Kopf - sie legt den Kopf in meine Hand/Hände und ich kann sie untersuchen
Hinter mir - sie läuft an engen Stellen oder Bergab hinter mir
Touch - als Belohnung und spiel
 
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Nadine
5. Okt. 14:24
In den meisten Fällen brauch ich gar keins und rede einfach mit ihm bzw kommuniziere über Körpersprache.
Also zwingend notwendig: 0

In Situationen, wo es schneller gehen muss, ist aber das ein oder andere konditionierte Signal hilfreich. Wirklich wichtig ist mir dabei nur Aufmerksamkeitssignal, Rückruf und Stopp (Stehen bleiben, sitz und Platz ist aber auch ok 🙃). Damit kann ich alle Eventualitäten abdecken.

Fuß (alltagsfuß ohne am Bein kleben, sondern im Abstand von 0,5m an meiner Seite bleiben) ist für Begegnungen hilfreich, ginge aber auch easy ohne. Genau wie Seitenwechsel.

Sitz halte ich mittlerweile für das unnötigste Kommando überhaupt, denn zu 90% verlangen wir Menschen es in Situationen, wo es für den Hund überhaupt keinen Sinn ergibt und ihm die Situation oft sogar noch schwerer macht, wenn er es brav befolgt.
 
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Vivi &
5. Okt. 14:25
Kommandos sind bei uns nicht sehr streng (Pico hat einige gelernt und die meisten vergessen). Wir nutzen „bleib“ (im sitzen, stehen, liegen), „komm“ und „folge mir“. Das reicht für den Alltag. Alles andere fällt unter „bleib aufmerksam“ (Leinenführigkeit, zu mir gucken, an der Straße stehenbleiben, den Raum von Mensch und Tier respektieren) oder tricks.
Nein ist bei mir ein strenger Blick 😅
 
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R
5. Okt. 14:32
Erziehung kann Kommandos sinnlos werden lassen 😄 der Satz hat auch bei mir Eindruck hinterlassen. Es stimmt auch. Wenn der Hund weiß und von sich aus selbstständig tut, was gewünscht ist und lässt, was unerwünscht ist, benötigt man eigentlich auch keine weiteren Worte 😄 wir haben nur verlernt, den Hund selbstständig lernen zu lassen, ohne falsche Strafe Grenzen zu setzen, auch Mal Nein zu sagen, wenn nötig und diese unsere vereinbarten Grenzen zu schützen. Zu positiv wird leider auch viel falsches verhalten dagegen verstärkt.ich sage Mal, es wird noch oft mehr gepusht, als Konzentration und Ruhe zu würdigen. Viele unserer Hunde hatten vlt auch keinen optimalen Einstieg ins Leben, wie viele Zuchthunde, welche bereits von der Mama erstklassig erzogen werden und Orientierung zum "richtig und falsch" mit der Menschenwelt einordnen können. Es ist auch nicht immer günstig, das reine erziehen zu versuchen(!).. in der Stadt zum Beispiel, wo viele Reizüberflutungen ohne Kommunikation durchaus problematisch werden können, oder gefahren dem Hund wirklich gefährlich sind. Aber reine kommandoArbeit heißt eigentlich auch nur, das der Mensch denkt und arbeitet und der Hund nur das Gesagte ausführt.Ähnlich mag ich den Satz, dass der Hund an der Leine verblödet.Er muss ja nicht mehr selber denken, orientieren. Ich bin Fan von Trickarbeit und da sind Kommandos unerlässlich. Habe, als meine drei wurde, sehr an dem ersten Satz geknabbert und einiges umgedacht. Dann war der eigenständige Kopf bei ihr eben da und auch Teile der Grunderziehung hätte ich davor nicht als besonders nötig erachtet (bspw Jagdtrieb über Spiel).

Bei zwei Hunden ist mein Hauptkommando eigentlich "Halt"😅. Wenn ich mich ausgewuselt hab und alle beide wieder eins mit mir sind geht's weiter..
 
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Natascha
5. Okt. 15:26
Mein Hund ist überwiegend im Freilauf unterwegs. Daher sind ein verbales und non-verbales Rückrufsignal essentiell. Alles andere (Sitz, Platz, Bring, Aus, Bei Fuß, Rum, Steh, Bleib, Warten etc.) ist on top und nicht so wichtig.
 
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Maria
5. Okt. 15:37
Die Frage ist ja immer:
Zwingend notwendig für was?

Für ein bewegen im Alltag mit leine: eigentlich bräuchte es da wohl kaum ein Kommando, ein Aufmerksamkeit Signal wäre hilfreich, (schau/ name).
Ein Seitenwechsel Signal finde ich auch gut, zumindest bis der hund automatisch bei Begegnung (hund, mesch) auf die andere seite wechselt.

Ohne leine:
Rückruf, stopp (jagdabbruch).
Und ein nein, sowie ein Alltag "fuß" um den hund bei einem zu halten z.b. bei einer begegnung. (Wenn man bei Begegnung anleint braucht man das jedoch nicht)
Ein "aus" brauche ich z.b. nicht, dante zeigt mir essen draußen an ohne es zu nehmen.

Wir haben aber eine handvoll weiterer im Alltag "praktischer" Kommandos.

Aber: für eine rasseabhängige ausreichende Beschäftigung brauchen wir auf jeden fall weitere Kommandos, je nach hundesport kann das variieren, aber auch körpersprachliche Signale sind am ende aufgebaute Kommandos. Ohne eine Auslastung wäre meiner zumindest nicht "zufrieden" daher braucht es bei uns für ein harmonisches Miteinander weitere Signale/Kommandos.
- Über das "wie viele" kann man streiten, glaub Dante kennt zu viele 😅 -
 
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Frank
5. Okt. 16:41
Lernen fördert die kognitive Entwicklung in jeder Beziehung - auch bei Tieren. Das ist universal und gehört zum Leben - auch dem eines Hundes.
Solange ich ihn nicht überfordere - und das zeigen Hunde an - darf er lernen, auch Kommando's.
LG 🌻