Home / Forum / Erziehung & Training / Erziehungsmethoden

Verfasser-Bild
Yvonne
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 36
zuletzt 10. Okt.

Erziehungsmethoden

Hallo, ich lese hier viel und auch in Gewissen Facebookgruppen, fällt mir auf das der neue Trend der Hundeerziehung die "Wasserflasche", "Schellen" oder ähnliches sind. Egal welches simple Problem, Welpe zwackt ins Hosenbein kommt nimm die Wasserflasche, Hund bellt nimm die Wasserflasche gerade bei der Welpen und Junghunderziehung. Die Wasserflasche scheint das Allheilmittel zu sein. Bei stark negativen Verhalten kann ich es ja noch verstehen aber bei banalen Sachen, die man mit Konsequent,Ruhe und Geduld in 1-2 Wochen lösen könnte, fehlt mir irgendwie das Verständnis. Wie steht ihr zu dem Thema?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Silke
18. Apr. 21:53
Ich bin ein Freund davon meinen Hund schwarz und weiß zu erziehen. Also es gibt Dinge die sind in Ordnung und Dinge die sind es nicht. Und dann reagiere ich an den jeweiligen Hund angepasst. Bei meinem Hund reicht meistens schon ein schärferer Ton, wäre für andere lächerlich- ist mir klar. Aber ich finde man sollte immer dem Hund gegenüber fair bleiben. Ich denke durchaus dass es Situationen gibt wo Wasserflasche und Schellen ihre Berechtigung haben. Aber ich würde den Teufel tun, es Leuten im Internet vorzuschlagen. Denn gerade für solche Geschichten braucht es entsprechendes Timing und man kennt den Hund nicht. Da kann man einfach auch einiges kaputt machen. Gerade bei dem was du geschrieben hast Yvonne- ein Welpe- also sowas von fehl am Platz. Es ist halt oft der einfachste Weg und stellt ggf. das störende Symptom ab. Aber den Auslöser hat man damit einfach nicht bekämpft. Da gehört ein Alternativverhalten antrainiert oder Geduld was auch immer in der jeweiligen Situation gefordert wird. Wie gesagt ich bin da nicht gänzlich dagegen. Aber Hinz und Kunz können damit mehr kaputt machen als irgendwas anderes.
Dem ist nichts hinzuzufügen.👍
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
18. Apr. 23:04
Gerade unter einem anderen Post diskutiert. Einem Lebewesen, welches ich respektiere, füge ich kein Leid zu. Würge- und Stachelhalsbänder, Schellen sowie Wasserflaschen gehören meiner Ansicht nach verbannt. Es stört die Beziehung und kann enorme negative Effekte haben. Wer Pech hat erzieht sich einen sehr devoten oder sehr aggressiven Hund. Ich bin keine Wattebauschwerferin, denn wenn mein Hund wirklich Scheiße baut, werde ich auch mal grantig, aber um Gottes willen alles im Rahmen! Bin also strikt gegen solche Methoden und tu mich schwer Leute, die so etwas bewusst anwenden, zu respektieren.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
18. Apr. 23:27
Gerade unter einem anderen Post diskutiert. Einem Lebewesen, welches ich respektiere, füge ich kein Leid zu. Würge- und Stachelhalsbänder, Schellen sowie Wasserflaschen gehören meiner Ansicht nach verbannt. Es stört die Beziehung und kann enorme negative Effekte haben. Wer Pech hat erzieht sich einen sehr devoten oder sehr aggressiven Hund. Ich bin keine Wattebauschwerferin, denn wenn mein Hund wirklich Scheiße baut, werde ich auch mal grantig, aber um Gottes willen alles im Rahmen! Bin also strikt gegen solche Methoden und tu mich schwer Leute, die so etwas bewusst anwenden, zu respektieren.
Bin ganz deiner Meinung.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Simone
18. Apr. 23:34
Wir haben nach langem Alternativem Training letzte Woche die Disc scharf geschalten.Mir blutet s Herz, anders bekommen wir unsern Schatz in Gewissen Begegnungen nicht mehr ansprechbar. Es langt schon die discs übereinanderzu schieben und der Fokus ist wieder bei uns. So bekommen wir ihn an Knautschis vorbei und können mit normaler Hundebegegnungen arbeiten. Da er aus dem Tierschutz ist wissen wir nicht was da mal vorgefallen ist. Er reagiert nur auf Knautschis in einer Aggression dass er sogar auf uns überspringt um das zu regeln. Wir haben bammel dass das mal zum Verhängnis wird und somit haben wir einen Notfallknopf der handlich immer mit dabei ist. Die Betonung liegt auf Notfall 🙏 Von der Wasserflasche halte ich persönlich nichts, da ich damit den Hund direkt an gehe. Aber auch hier sehen wir bei bloßer Anwesenheit einer Wasserflasche dass er das aus der Vergangenheit wohl kennt. Seit dem trinken wir nur ich aus dem Glas weil es ihn so stresst 🙏
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Stef
19. Apr. 02:38
Es werden diese Methoden im Fernsehen gezeigt und wenn das 3 Mal so kommt ist es doch für alle geeignet. Leider kommt bei uns nicht der Hinweis, im Gegensatz zu den USA, dass diese Methoden nicht ohne ein erfahrener Hundetrainer eingesetzt werden darf. OK auch hier gibt es viele Kopierer. Wasserflasche wäre mir beim Gassi schon zu blöd mit zu schleppen. Disc hab ich dabei wenn ich nicht ganz dabei bin, klappern bedeutet es könnte Ärger geben wenn du jetzt nicht reagierst. Dafür gibt es dann auch gleich ein Lob wenn dann reagiert wird. Damit ist Disc wie ein Klicker, nur negativ mit positiver Reaktion. Bevor ich mich verbal auslassen .... Wichtig ist wie kommuniziere ich mit meinem Hund, erst Körpersprache dann Geräusch.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
19. Apr. 08:16
Ich bin mit einem hund im Training der alles angreift was in sichtweite kommt. Trainer vor mir haben mit schelle, Wasserflasche und Stachelhalsband gearbeitet. Ohne Verbesserung. Ich hab der Dame dann ein normales halsband empfohlen und eine alternative zum Agressivem Verhalten gefunden. Jetzt greift er nur noch zu 20 Prozent an und ist dabei auch noch abrufbar. Und das alles nur durch ein alternatives Verhalten. Man muss ihn noch nichtmal berühren um es in den Griff zu bekommen
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
19. Apr. 08:28
Gerade unter einem anderen Post diskutiert. Einem Lebewesen, welches ich respektiere, füge ich kein Leid zu. Würge- und Stachelhalsbänder, Schellen sowie Wasserflaschen gehören meiner Ansicht nach verbannt. Es stört die Beziehung und kann enorme negative Effekte haben. Wer Pech hat erzieht sich einen sehr devoten oder sehr aggressiven Hund. Ich bin keine Wattebauschwerferin, denn wenn mein Hund wirklich Scheiße baut, werde ich auch mal grantig, aber um Gottes willen alles im Rahmen! Bin also strikt gegen solche Methoden und tu mich schwer Leute, die so etwas bewusst anwenden, zu respektieren.
Kann mich dem nur noch anschließen. Bei meiner Kiba hat es auch ohne das ganze funktioniert. Nur ein etwas stärkerer Ton und konsequent sein reicht bei ihr ,denn sie ist ein Starkopf 😉 ich brauche auch keine Maschine die funktioniert nur ein Hund der auf die Grundkomandos hört😊
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lia
19. Apr. 10:29
Ich hab Hunderziehung quasi in den letzten Wochen ,,studiert‘‘, da wir unseren Hund dieses Wochenende abholen können. Habe in den letzten Wochen, viel gelesen, viel angeschaut und bin zur Überzeugung gekommen: Negatives Verhalten: Konsequent ignorieren. Positives Verhalten: Überschwänglich loben! So wollen wir die Erziehung angehen. Daher halte ich nichts von Bestrafungen. Daraus lernt der Hund nur eines: Angst. Und ja, Angst funktioniert in der Erziehung - aber wer möchte das? ,,Ich schlage meine Kinder ja auch nicht zusammen wenn sie irgendwas tun was sie nicht sollen.‘‘ Sondern schau, dass sich schlechtes Verhalten gar nicht aufbauen kann. Anstatt Omas gutes Porzellan liegen halt die Tupperdosen unten im Schrank. So kann nichts passieren und man muss nicht sauer werden. -Mal überspitzt ausgedrückt- Ich möchte, dass mein Hund auf mich hört weil wir eine gute Beziehung ohne Angst aufgebaut haben. Dass mein Hund weiß: Auf mein ,Frauchen‘ kann ich mich verlassen die steht in jeder Situation für mich ein. Er muss keine eigenen wichtigen Entscheidungen treffen..denn das tue ich.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Yvonne
19. Apr. 10:35
Ich hab Hunderziehung quasi in den letzten Wochen ,,studiert‘‘, da wir unseren Hund dieses Wochenende abholen können. Habe in den letzten Wochen, viel gelesen, viel angeschaut und bin zur Überzeugung gekommen: Negatives Verhalten: Konsequent ignorieren. Positives Verhalten: Überschwänglich loben! So wollen wir die Erziehung angehen. Daher halte ich nichts von Bestrafungen. Daraus lernt der Hund nur eines: Angst. Und ja, Angst funktioniert in der Erziehung - aber wer möchte das? ,,Ich schlage meine Kinder ja auch nicht zusammen wenn sie irgendwas tun was sie nicht sollen.‘‘ Sondern schau, dass sich schlechtes Verhalten gar nicht aufbauen kann. Anstatt Omas gutes Porzellan liegen halt die Tupperdosen unten im Schrank. So kann nichts passieren und man muss nicht sauer werden. -Mal überspitzt ausgedrückt- Ich möchte, dass mein Hund auf mich hört weil wir eine gute Beziehung ohne Angst aufgebaut haben. Dass mein Hund weiß: Auf mein ,Frauchen‘ kann ich mich verlassen die steht in jeder Situation für mich ein. Er muss keine eigenen wichtigen Entscheidungen treffen..denn das tue ich.
Hallo, Fehlverhalten konsequent ignorieren würde ich auch aufpassen, z.b. Hund fängt am 2ten Tag an, am Tischbein zu nagen, ignorierst du es wird er weitermachen, ich habe mich zu meiner runter auf dem Boden gesetzt als sie es getan hat. Ein " nein" klar kennt sie den Begriff noch nicht und meine Hand zwischen Tischbein und Hund gehalten (so zusagen eine Wand errichtet) hat sie sich beruhigt hat sie von mir Kaffeeholz als alternative bekommen. Nur so als kleiner Tipp alles ignorieren ist auch nicht gut. Lg
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Daniela
19. Apr. 10:41
Ich habe mir da nie Gedanken zu gemacht. Meine kleinen Monster habe ich - vielleicht mit viel Glück - immer mit Herz und Verstand erzogen, nachdem ich Mann und Kinder vorher immer erziehen musste 🙈. Mit genug Geduld und Leckerchen im Gepäck habe ich sie immer zu guten Doggys erzogen bekommen. Ich kann mir nicht vorstellen jemals auf solche Methoden zurück zu greifen. Da geht doch das komplette Vertrauen flöten.