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Sara
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Anzahl der Antworten 50
zuletzt 2. Juni

Diese Unaufmerksamkeit macht mich wahnsinnig..

Huhu, Mein Boxermädchen ist 16 Monate und ist auf der ersten Morgenrunde auf Werkseinstellungen zurück gesetzt. Wir gehen um halb 8 los, bringen auf dem Weg meine Tochter zur Grundschule und dann gehen wir arbeiten (ich nehme sie mit zur Arbeit, fange um 8 an und es ist alles ein Weg zu Fuß, daher MUSS ich sie mitnehmen). Aber es ist eine Katastrophe. Fuß laufen geht nicht, meine Tochter darf nicht vor laufen, sonst zieht sie. Sie hört mich nicht, sie sieht mich nicht, es wird auf alles und jeden reagiert. Jedes Kind was sich bewegt, jedes Blatt was weht.. Vor dem Schulhof (ich stehe schon mittlerweile nicht mehr direkt auf dem Schulhof) kann man sich ja vorstellen, wie das abgeht. Nachmittags ist sie ganz anders und auch zuhause kann sie mit reizen viel besser umgehen. Impulskontrolle ist auch richtig gut, warten kann sie auch. Aber der Weg morgens ist ein Spießrutenlauf. Kein Trainer in meiner Nähe hat Kapazität für Einzeltraining, dabei hätte ich gerne mal jemanden der mit kommt. Ich hab mir natürlich schon tausende Tipps und Videos angeguckt, aber so wirklich funktioniert da nix. Vielleicht hat ja irgendjemand hier die ultimative Idee. Gestresste Grüße
 
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Celine
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30. Aug. 08:59
Kann das sein, dass du morgens selber innerlich gestresster bist oder unter Strom stehst? Ich kenne das von mir selber, wenn ich meine Hunde zur Arbeit mitnehme und wir zeitlich hinterher hinken. Dann ziehen sie auch automatisch, weil ich aus Reflex hastiger gehe. Versuche mal richtig entspannt zu laufen und ggf. Pausen zu machen, in denen nichts passiert, sondern der Hund runterkommen muss. Du kannst dich auch hinhocken und den Hund von hinten mit beiden Händen festhalten und deine Ruhe übertragen.
 
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Celine
30. Aug. 08:59
Kann das sein, dass du morgens selber innerlich gestresster bist oder unter Strom stehst? Ich kenne das von mir selber, wenn ich meine Hunde zur Arbeit mitnehme und wir zeitlich hinterher hinken. Dann ziehen sie auch automatisch, weil ich aus Reflex hastiger gehe. Versuche mal richtig entspannt zu laufen und ggf. Pausen zu machen, in denen nichts passiert, sondern der Hund runterkommen muss. Du kannst dich auch hinhocken und den Hund von hinten mit beiden Händen festhalten und deine Ruhe übertragen.
 
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Sabine
30. Aug. 09:10
Morgens haben die Pubertiere noch Dampf, bevor sie mittags gechillter werden. Der Trost gestresster Mütter: es ist nur eine Phase! 🤣 Aber entstressen könnte schon der richtige Tipp gewesen sein. Geht schon beim Losgehen los 😉
 
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Sophia
30. Aug. 09:15
Vielleicht hilft es ihr vor dem losgehen ein kurzes Suchspiel zu machen, oder eine Kauartikel zu bekommen damit schon etwas Dampf raus ist. Ansonsten heißt es: durchhalten, nicht gegen an kämpfen. Das vergeht.
 
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Christiane
30. Aug. 09:22
Als Pubertier hat sie gerade nur Glitzerknete im Kopf. Das vergeht. Nimm dir morgens etwas mehr Zeit für euren Weg, sei selbst entspannter. Ich fürchte, dass ihr euch sonst gegenseitig hoch fahrt. Ich würde auch testen, sofern möglich, ob eine kleine Runde oder Spieleinheit wie Apportieren das Problem verbessert.
 
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Melanie
30. Aug. 09:48
Hallo, ich denke in eurer Situation hilft leider nichts anderes als erstmal Druck und Erwartungen raus zu nehmen. Bestimmt geht ihr schon etwas früher los für kleine "Zwischenfälle". Wenn ihr die Leinenführigkeit morgens eh nicht hinbekommt (ist in der Pubertät eh schwierig) dann zieh ihr ein gutes Geschirr an und lass sie leicht vorwärts ziehen, nur zerren und zur Seite abhauen sind Tabu. Das ist viel leichter als lockere Leine am Halsband. Es gibt Geschirre mit zusätzlichem Ring vorne, damit kannst du sie zu dir lenken wenn sie zu sehr auf Reize reagiert.
 
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Mary-Lou
30. Aug. 16:43
Bei uns war es in der Pubertät ähnlich bei der Morgenrunde. So nach dem Motto "Guten Morgen, Welt. Was machen wir heute? 😀" Aber immer nur so ne halbe Stunde bis sie einmal Dampf ablassen und sich ausrennen konnte und dann wurde es besser. Vielleicht kannst du sie morgens bevor ihr zu Schule und Arbeit geht, schon mal irgendwo flitzen lassen, damit der erste Tatendrang raus kann.
 
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Melanie
30. Aug. 17:06
Bei uns war es in der Pubertät ähnlich bei der Morgenrunde. So nach dem Motto "Guten Morgen, Welt. Was machen wir heute? 😀" Aber immer nur so ne halbe Stunde bis sie einmal Dampf ablassen und sich ausrennen konnte und dann wurde es besser. Vielleicht kannst du sie morgens bevor ihr zu Schule und Arbeit geht, schon mal irgendwo flitzen lassen, damit der erste Tatendrang raus kann.
Danke. Diesen Rat wollte ich ebenso geben. Morgens sind die dicksten Hummeln im Poppes und da muss die überschüssige Energie erst einmal raus, bevor sich der Jungspund überhaupt konzentrieren kann. Ist für dich vielleicht nicht so angenehm, aber ich würde deiner kleinen Maus morgens erst einmal eine gute halbe Stunde exklusiv zum Übermut austoben bieten. Sollte sie bereits apportieren können, ist das eine ganz gute Möglichkeit für euch. :)
 
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Claudia
30. Aug. 21:17
Vielleicht auch einen Futterball zum erarbeiten oder sie das Futter morgens suchen lassen. Nasenarbeit lastet auch aus
 
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Mayra
30. Aug. 21:26
Puh ich bin froh das ich da mit meinem Boxer Rüden nicht alleine bin. Nero ist jetzt zwei Jahre alt und wir haben dieses Problem tatsächlich leider immer noch. Draußen beim laufen beachtet er mich nicht wie oben schon genannt jedes Blatt das sich bewegt jeder Tannenzapfen jeder Ball alles ist interessanter. Hauptsache es bewegt sich. Er zieht dann sehr stark an der Leine (35kg) und es ist mir manchmal kaum möglich ihn zu heben.
 
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Claudia
30. Aug. 21:27
Wie viel Aufmerksamkeit schenkst du ihr denn? Ich merke bei meiner Hündin, gerade 2 geworden, dass ich morgens viel bei ihr sein muss, sie dann auch Lust hat mit mir loszugehen. Kleine Tricks zwischendurch, Fuß , Stop, sitz immer mal wieder einfordern. Sie hat Hunger, macht dann auch gerne mit. So hab ich sie so lange bei mir, bis wir bei uns in den Kleingärten sind, dort darf sie einen Moment (ca 10min) in den Freilauf und viel schnüffeln, zwischendurch abrufen und Stopp und so. Dann ist wieder Leine (weil Hasengebiet) und schnüffeln ohne viele Kommandos. An der Straße ist sie dann wieder bei mir mit der Aufmerksamkeit, aber nur, weil ich auch wieder bei ihr bin und rechtzeitig Entscheidungen treffe.