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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 3. Sept.

Dennis Panthen - der_Jagdhundeausbilder

Hallo, hat jemand einen Kurs von Dennis Panthen gemacht? Ich bin eigentlich kein Fan von online Kursen und Hundeschulen, aber sein Marketing schlägt bei mir gut an 😅. Daher wollte ich mal fragen, ob jemand Erfahrung mit den Kursen gemacht hat und wie zufrieden man ist. Ist ja doch immer eine Stange Geld 💰. Er wirbt ja eigentlich mit dem Misserfolg von Standard Hundetraining. Über seine eigene Methode, außer dass die natürlich viel besser ist, kann man nicht viel rausfinden, ohne zu bezahlen 😅.
 
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Lisa-Eileen
21. Okt. 22:33
Da bei uns stehen bleiben und abrupte Richtungswechsel nicht geholfen haben, kam mir die Erklärung schon schlüssig vor. Wenn man einen Hund mit Stachelhalsband und langer Leine mit vollem Karacho in die Leine laufen lässt, weil man abrupt stehen bleibt, ist das richtig schmerzhaft. Da orientiert sich der Hund natürlich recht schnell am Halter, um den Schmerz zu meiden. Wenn mein Hund an kurzer Leine und gepolstertem Geschirr in die Leine läuft, dann kommt er halt einfach nicht weiter. Das kann bestimmt frustrieren und scheinbar reicht es ja bei vielen Leuten, um das ziehen abzugewöhnen. Ich habe aber den Eindruck, dass es auch bei seeehr vielen Leuten gar nichts bringt. Ob diese nun nicht konsequent genug waren und es nicht lange genug durchgezogen haben, oder ob es ihrem Hund letztendlich egal war, in welche Richtung weitergezogen wird, kann man natürlich nicht wissen. Bei uns war es so, wenn ich abrupt die Richtung gewechselt habe, hat sich Nero umgedreht und in die nächste Richtung gezogen wie ein Irrer. Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass er irgendwo gezielt hin wollte, sondern egal wo hin, aber Hauptsache sofort und schnell, schneller, am schnellsten. Damit war das Entfernen eines angenehmen Reizes (z.B. Schnüffeln) gar nicht gegeben. Er ist höchstens frustrierter und erregter geworden, aber das war halt meine Erfahrung, bei anderen hilft es wiederum. Bei uns ist Leinenführigkeit kein großes Thema mehr, nicht perfekt, aber gut genug, um angenehme Spaziergänge zu haben. Ruhe reinbringen und vorallem meine eigene Körperhaltung und "Führung" haben sehr geholfen. Stehen bleiben und Richtung wechseln gar nicht, aber vielleicht war Nero auch einfach sturrer und beharrlicher als ich.
Ist bei mir ähnlich, bei mir ist das aber einfach weil Rocket draußen total gestresst und dann überfordert ist. Bei mir helfen auch Ruheübungen und eben ihn körperlich abblocken, ich lass ihn nicht vorbei. Wenn es nur leicht ist und er nur ne Korrektur braucht dann langts wenn ich mich kurz zu ihm eindrehe, wenn er aber wirklich am rumstressen und hibbelig ist dann lauf ich nen Kreis in seine Richtung und kreise ihn quasi ein, dann beruhigt er sich auch mehr und mehr, denn dann muss er sich an mir orientieren, sonst wird er umgerempelt. Wenn er leicht aufgeregt oder abgelenkt ist geht auch n Slalom. Aber das hilft extrem. Dazu halt auch immer alles so gut wie möglich entschleunigen und ich achte dann auch drauf das ich extra ruhig, tief und langsam atme falls ich merke das ich mich grad von seinem gestresse anstecken lasse. Ansonsten wenn er gestresst ist ohne rumzustressen, aber einfach nur nach vorn und in die Leine geht, dann bleib ich alle paar Meter stehen und warte ein bisschen bis er alles verarbeitet hat und sich mehr an mir orientiert. Manchmal schrubbel und knuddel ich ihn dann nochmal ordentlich durch, wenn er sich das abholt... und dann können wir entspannt weiter gehen. Aber das ist eher grad im Stadtverkehr, weil er noch sehr Umweltunsicher ist, deswegen auch das Reizüberflutete und generell draußen gestresst sein. Aber daran arbeiten wir jetzt nochmal gezielter und es scheint zu helfen was meine Trainerin mir jetzt an Werkzeugen gegeben hat.
 
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Katrin
21. Okt. 23:50
Hunger haben finde ich okay, ausgehungert sein weniger. Den Labbi bekommt man eh selten satt😅
 
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Daniela mit
22. Okt. 00:19
Wenn ich einen Hund habe, der gut im Gehorsam ist, brauche ich kein Garmin Alpha 100 TT. Ist jetzt im Jagdbereich nichts Neues, aber er will ja der große Revoluzer sein. Einen Image-Film zu drehen, wo alles perfekt klappt, kann auch fast jeder. Es führt kein Weg am realen Trainer vorbei und wenn's dann nicht mit Leckerlies klappt, dann war's das. Zitat Panthen: "Der Hund muss Hunger haben, wie ein Verdurstender Wasser braucht"
Wie gesagt, je nach Zielsetzung. Grundgehorsam reicht beim Familienhund aus meiner Sicht auch. Beim Diensthund / Arbeitshund geht es weit darüber hinaus. Das sind einfach zwei Welten.
 
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Miriam
22. Okt. 03:15
warum nicht fűr deinen Elo? Das hat selbst bei mir Sturkopf Samojede Teddy gelernt..😉 Außerdem kann man das, wenn der Hund nochmal wieder zieht, immer wieder anwenden und auffrischen... Natűrlich nur in Verbindung mit STEHENBLEIBEN als Konsequenz. (Darfst natűrlich nicht nur das Signal geben und dann weiterlaufen.. 😉😂) P. S. Ich warte dann auch immer, bis der Hund wieder neben mir ist, erst dann geht es weiter.. und ja... es kann.. je nach Hund.. dauern! Man kommt ggf. anfangs nicht mehr als 20m voran.. Wenn man meint, man műsste mit dem Hund unbedingt Strecke machen.. dann geht das natűrlich nicht😆
Ohja meine ersten Spaziergänge mit Koya, als er so richtig angekommen war und er entdecken wollte, blieben wir eigentlich die meiste Zeit stehen. Mir reichte allerdings, wenn er die Leine von sich aus lockerte (z.B. wenn er mich anblickte). Das hatte er dann ganz schnell verstanden. Liegt weniger am Sturkopf, als eher am „Anspruch“, des Signals. 😅 Koya will ja doch meistens gefallen und tatsächlich auch etwas mit mir (er-)arbeiten und wenn etwas zu langweilig wird, blockiert er. Aber im Prinzip hast du recht, das er das auch über Signal lernen könnte. ☺️
 
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Noelle
22. Okt. 07:40
Warum? Gerade zu Beginn des Apportiertrainings bekommt der Hund mal einen Tag nix... Auch nicht schlimm fűr den Hund.. Hast du das Interview mit Jan Nijboer (Erfinder des Prey-Dummys) schon angeschaut? Link hatte ich gepostet...Es lohnt sich!! 🙂 Glaubst du, dass Raubtiere täglich was im Magen haben? Da gibt es auch mal längere Perioden OHNE Mahlzeit.. dafűr fressen sie dann, wenn sie Beute erlegt haben bis zum Anschlag..🙂 Bitte nicht immer mit menschlichen Maßstäben messen.. 🙏🙏🙏 Gerade dieses regelmäßige Fressen aus dem Napf ist MENSCHLICHEN Bedűrfnissen geschuldet.. 😉 Versuch doch mal umzudenken: du schädigst den Hund nicht. ("Hunger" impliziert das ja), sondern du gibst ihm Aufgaben, ihm ist nicht mehr so langweilig, wenn er sein Futter erarbeiten muss... Er muss im besten Fall alle seine HŰNDISCHEN SINNE einsetzen um an Nahrung zu kommen... DAS ist "hűndisch sinnvoll"😘 P. S. Ich hab zudem den Verdacht, dass Hunde nur deshalb so viel schlafen, weil der Alltag langweilig ist.. 😉
Das ein hungriger Hund meist besser hört ist klar- bei meiner würde ich die 2xtäglichen Mahlzeiten dennoch niemals weg lassen- sie übersäuert und kotzt wenn sie so lange leer läuft. Am Morgen kann ich es reduzieren und über den Tag verteilt geben. Am Abend würde es nicht klappen🤷🏼‍♀️ Da muss man (wie bei der Wahl vom Training) das richtige für den eigenen Hund herausfinden, denke ich. Bei Dennis Panthen finde ich die direkte Sprache gut, ich würde (von den Videos her) denken das es bei ihm nicht nur ein ignorieren sondern auch ein korrigieren von unerwünschtem Verhalten gibt. Würde ich meine ignorieren,würde sie z.B. ihre Zähne 3 Std an einem Gitter abnutzen um sich zu den Kaninchen einer Freundin durchzukauen und wäre begeistert davon das ich sie nicht abhalte🤣. Ich muss ihr konkret sagen was sie nicht darf, ggf wird eine Ersatzhandlung eingefordert z.B. Aus und ablegen. Genauso höre ich mir nicht 2 Std fiepen an weil ich was zu tun habe aber die Hormonelle Dame meint ich soll bei ihr(mit Körperkontakt) sein. Da gibt es eine klare Ansprache und dann ist Ruhe. Dieses Ignorieren ist meiner Meinung nach nicht für jeden Hund/Rasse das Richtige Prinzip - von daher wäre ich auch super gespannt was Dennis Panthen konkret macht😁
 
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Dogorama-Mitglied
22. Okt. 09:09
Nachdem Olli mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass man die USB Sticks mit Video ja auch gebraucht kaufen kann, habe ich mal ein wenig auf Kleinanzeigen gestöbert. Allerdings ist der Preis immer noch horrend hoch 😅. Mal schauen.. vielleicht schenke ich mir selber zu Weihnachten so einem gebrauchten Stick und kann den Preis noch etwas verhandeln. Flexpole ist schon mal gar nicht möglich, da ich keinen Garten habe (Schade, dass Abbruchsignal wäre neben Leinenführig am interessantesten für mich). Ich hoffe man kann dem jeweiligen Kurs in der Beschreibung entnehmen, welche Utensilien notwendig sind. Sonst wäre das echt ärgerlich. Sollte ich das Geld raushauen werde ich natürlich einen ausführlichen Bericht verfassen.
 
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Joe
22. Okt. 09:34
Ich überlege zumindest einen Teil des Hauptfutters fürs Training zu benutzen, vorallem da wir jetzt auch mit Apportieren angefangen haben. Aber ja das hat viel mit eigenen Glaubenssätzen zu tun 😉. Ich vermute, wenn man darauf achtet, dass der Hund unabhängig davon wie gut oder schlecht er sich angestellt hat, am Ende seine Tagesration bekommt, ist es auch nicht ganz so schlimm. Dann kann man ja notfalls auf Dinge zurückgreifen die gut sitzen, um den Rest des Futters an den Hund zu bringen. Womit ich mich nicht arrangieren könnte, wäre es den Hund tatsächlich hungern zu lassen, da bin ich raus.
Das ist nicht nur nicht ganz so schlimm, sondern für die meisten Hunde richtig super!!! Die sind nämlich Antifreeloader (haha, das schlaue Wort wieder angebracht 😄), das heisst sie arbeiten lieber für ihr Futter als es vorgesetzt zu bekommen. Aber natürlich lässt sich beides kombinieren, man trainiert ja nicht immer so viel, dass man dabei die volle Ration verfüttert.
 
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Nadine
22. Okt. 09:42
Das ist nicht nur nicht ganz so schlimm, sondern für die meisten Hunde richtig super!!! Die sind nämlich Antifreeloader (haha, das schlaue Wort wieder angebracht 😄), das heisst sie arbeiten lieber für ihr Futter als es vorgesetzt zu bekommen. Aber natürlich lässt sich beides kombinieren, man trainiert ja nicht immer so viel, dass man dabei die volle Ration verfüttert.
Jetzt muss ich zu dem Thema doch auch mal was sagen ^^ Ich bin da prinzipiell auf der Seite von Julia: Futter ist ein Grundbedürfnis, das bedingungslos erfüllt wird. Auch wenn ich mit dem Hauptfutter belohne, es landet am Ende immer was im Napf. Natürlich gibt es Hunde, die sich gerne ihr Futter erarbeiten. Aber wenn Nero draußen so gestresst ist, dass er sich auch für die besten Leckerlis nicht interessiert, halte ich es wirklich nicht für sinnvoll, ihn zum Futter erarbeiten zu "zwingen" in so Situationen. Ist der Hund im Stress, denkt er nicht an fressen oder Futter erarbeiten. Natürlich tut er es irgendwann aus der Not heraus, aber für gesund oder förderlich für die Bindung halte ich es nicht. Wenn ich Hunger habe, dann in ne Stresssituation komme und mein Freund steht neben mir und hält mir nur ein geschmiertes Brot hin, halte ich den doch für völlig bekloppt. Und wenn er das mehrmals macht, verliere ich auch Vertrauen... Also wenn man Futter erarbeiten lässt, dann bitte nur in Situationen, wo der Hund auch den Kopf dafür hat.
 
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Arno
22. Okt. 09:49
Die Videos sind das verlangte Geld definitiv nicht wert. Auf den USB Sticks bekommt man für die ca. 100€ je Programm zw. 45-60min. Video mit allerhand Wiederholungen und Allgemeinplätzchen. Würde definitiv nicht wieder kaufen.
 
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Joe
22. Okt. 09:58
Jetzt muss ich zu dem Thema doch auch mal was sagen ^^ Ich bin da prinzipiell auf der Seite von Julia: Futter ist ein Grundbedürfnis, das bedingungslos erfüllt wird. Auch wenn ich mit dem Hauptfutter belohne, es landet am Ende immer was im Napf. Natürlich gibt es Hunde, die sich gerne ihr Futter erarbeiten. Aber wenn Nero draußen so gestresst ist, dass er sich auch für die besten Leckerlis nicht interessiert, halte ich es wirklich nicht für sinnvoll, ihn zum Futter erarbeiten zu "zwingen" in so Situationen. Ist der Hund im Stress, denkt er nicht an fressen oder Futter erarbeiten. Natürlich tut er es irgendwann aus der Not heraus, aber für gesund oder förderlich für die Bindung halte ich es nicht. Wenn ich Hunger habe, dann in ne Stresssituation komme und mein Freund steht neben mir und hält mir nur ein geschmiertes Brot hin, halte ich den doch für völlig bekloppt. Und wenn er das mehrmals macht, verliere ich auch Vertrauen... Also wenn man Futter erarbeiten lässt, dann bitte nur in Situationen, wo der Hund auch den Kopf dafür hat.
Ok das habe ich als gegeben vorausgesetzt, dass das nur Situationen betrifft, wo der Hund auch Belohnung nehmen kann und will.