Das "sich lösen" trainieren

Wo ist da der Unterschied ob ein Hund auf das Rascheln einer Tüte konditioniert ist oder auf ein Wort?? Hauptsache dem Hund geht es gut damit und er wird nicht unter Druck gesetzt oder gestresst

Hunde sind ziemlich schlau und mit Druck geht sowieso gar nichts finde ich, sondern mit Ruhe und Geduld, unser Hund ist da sehr sensibel! Entweder er macht dann seinen Haufen wenn ich mach kacka sage und wenn er keinen macht dann ist das auch ok. Er weiß genau was ich meine und das freut mich aber Hunde sind keine Maschinen, die auf Knopfdruck funktionieren! Beim einen Hund funktioniert es gut, bei nem anderen löst es vielleicht Stress aus aber man sollte doch eigentlich seinen eigenen Hund gut kennen und einschätzen können ob man "sich lösen"mit ihm üben kann oder nicht!

BeBe ist jetzt 6 Wochen bei uns, wir lernen ins noch kennen. ☺️

Tatsächlich ist es möglich das zu konditionieren. Ich persönlich halte nicht viel davon, denn wer mag es schon, wenn einem vorgeschrieben wird, wann und wo man sich zu lösen hat. Das ist einfach unangenehm. Ganz traurig ist es bei Hunden, die sich ausschließlich auf Kommando zu lösen haben. Da ist vermutlich jegliche Empathie verloren gegangen. Es kann eine Hilfe sein, setzt nur meiner Meinung nach nicht an der Ursache an. Vielen Hunden fehlt es an Ruhe, Sicherheit oder Zeit, um sich zu lösen. Ich persönlich würde da entsprechend hundgerechter planen und selbst an meinem Stresspegel ein wenig schrauben ;-) Bei Säuglingen hilft eine solche Konditionierung übrigens gut, um ein Gefühl für den eigenen Körper und dessen Fähigkeiten zu erlangen und sich zu entspannen.

Morgens, wenn der Hund dringener muss, warten bis er sich löst, dann ein beliebiges Hörzeichen sagen. Z.B. pipi . Dann ordentlich Loben. Zu allen anderen Gelegenheiten natürlich auch. Bei uns hat es morgens am besten geklappt, da das Lösen sehr vorhersehbar und schnell geschah. Wenn das ein paar mal geübt wurde und der Hund das Hörzeichen wahrscheinlich mit dem Wasserlassen verbunden hat, dann das Hörzeichen vor der Tat sagen. Aber immer noch wenn der Hund vermutlich dringend muss. Wenn das klappt, kann man es verwenden ohne das der Hund muss. Bei uns hat das jetzt beim 7. Hund geklappt. Es waren Rüden und Hündinnen dabei. Beim Wasserlassen hat das sehr zuverlässig funktioniert. Beim Kotabsetzen nicht ganz so. Das schiebe ich auf eine physiologisch andere Funktion der dazugehörigen Organe. Vielleicht nicht zu oft Gassi gehen. Das lange Suchen könnte Markierverhalten sein und dann muss der Hund vielleicht nie dringend und spart für die nächste wichtige Stelle. Oder er hat gelernt sobald alles erledigt ist, ist der Spaziergang zu Ende. Oder der Hund genießt irgendwie die Beachtung währen er die Stelle sucht. Dann vielleicht einfach die Runde gehen und nicht beachten, ob der Hund sich löst. Das geht am besten, wenn Freilauf möglich ist. Wenn nicht Schleppleine, ich bevorzuge eine Rollleine mit Gurtband, ans Geschirr und die Runde im gemütlichen Tempo ohne anzuhalten gehen, damit der Hund sich im Tempo dem Menschen anpassen muss aber trotzdem ein bisschen rumschnöseln kann. Dabei Hundekontakte meiden. Das finde ich an der Leine ungünstig. Die Beachtung irgendwann auf dem Spaziergang mit Spiel und Training schenken, damit der Toilettengang nicht so eine grosse Bedeutung hat. Bitte auch an der Rollleine zurückrufen und nicht zurück angeln.

Ich habe keinen Plan , bin aber beruhigt das es scheinbar bei vielen Hunden der Fall ist. 😂 Ich sehe Roxy immer an das sie jetzt muss und sie tut sich sooo schwer einen geeigneten Platz zu finden. Immer wieder wird sich gedreht, geschaut ob niemand guckt 🤣, dann doch wieder weiter und wieder wird sich gedreht....dann ein Geräusch in der Ferne und nee dann doch nicht...🥴