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Cosifebataik
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Anzahl der Antworten 419
zuletzt 30. Juli

Brut und Setzzeit

... interessiert die überhaupt jemanden ? Ohne Übertreibung würde ich behaupten das von zehn Hundehaltern mindestens sechs ihre Hunde im Wald frei laufen lassen. Drauf angesprochen kommen dann so dolle Sprüche wie " mein Hund Jagd nicht" oder " mein Hund hört aufs Wort". Vielen scheint auch gar nicht bewusst zu sein daß ihr Hund eigentlich ein Jagdhund ist ( besonders einige Labbi Halter unterschätzen das "Jagd" Potenzial was in ihrem Hund steckt/stecken könnte)... Gestern war die Krönung. Zwei unangeleinte Hunde querfeldein im Wald( irgend ein Terriermix oder so) ... Herrchen hinter der Kurve mind. 50 m entfernt mit Kopfhörern und am Handy daddeln. ... Ist dieses ganze Klima und Natur Geschwätz etwa nur wichtigtuerische Pseudomoral ???
 
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Christa
2. Mai 05:53
Seh ich anders. Niemand sitzt iwo rum und denkt sich: Ach, wir brauchen ein neues Verbot. 😉 Die entwickeln sich aus dem respektlosen, unbedachten und egostischem Verhalten der Leute. Ehal ob Hundehalter, Radfahrer, Autofahrer und und und. Wenn jeder nur etwas versuchen würde sich so zu verhalten wie er es von den anderen erwartet, bräuchte man, mM nach, einige Verbote nicht aussprechen.
Bei uns ist das auch ein großes Thema auf den Almen vor allem bei Kuhherden alle laufen kreuz und quer durch und wenn eine Kuh angreift um ihr Kalb zu verteidigen gibt’s Schwerverletzte und Tote! Da der Bauer auf seiner!!! Alm haftet werden viele für Wanderer mit Hund gesperrt und da schreien wieder die Touris weil sie nicht so gehen können wie sie wollen. Dabei gibt es strikte Regeln wie man sich Kühen gegenüber verhält nur hält sich kaum jemand dran. Auf einer Alm kam eine Bäuerin gerade dazu wie ein Tourist versucht hat ihre Kuh zu melken 🤢 und wenn die tritt ? ??? Einfach unmöglich
 
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Dogorama-Mitglied
2. Mai 06:09
Bei uns ist das auch ein großes Thema auf den Almen vor allem bei Kuhherden alle laufen kreuz und quer durch und wenn eine Kuh angreift um ihr Kalb zu verteidigen gibt’s Schwerverletzte und Tote! Da der Bauer auf seiner!!! Alm haftet werden viele für Wanderer mit Hund gesperrt und da schreien wieder die Touris weil sie nicht so gehen können wie sie wollen. Dabei gibt es strikte Regeln wie man sich Kühen gegenüber verhält nur hält sich kaum jemand dran. Auf einer Alm kam eine Bäuerin gerade dazu wie ein Tourist versucht hat ihre Kuh zu melken 🤢 und wenn die tritt ? ??? Einfach unmöglich
Bei uns an der Küste das gleiche in grün:
Im Nationalpark (!) Wattenmeer beschweren sich die Leute, dass ihre Hunde nicht durch die salzwiesen toben dürfen- sind ja nur Brut- und Ruhezone der Zugvögel.
Auf Deichen müssen Hunde an die Leine? Oder dürfen gar nicht hin? Deichland ist oft schafland. Freilaufende Schafe wohlgemerkt. Die dort ihrem Job nachgehen. Mit ein bisschen nachdenken weiß man auch, das aktuell lämmerzeit ist. Und coole Fotos in und auf den Dünen machen sich auch so gut auf FB & co…. Auch ein absolutes no go, aber kapieren tun es die Touristen nur selten „ich will doch nur mal kurz“ ….. „Dünenschutz ist inselschutz“, ein uralter Spruch, so aktuell wie nie.
Mich wundert es nicht, dass alles immer strenger reglementiert wird.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Mai 06:27
Ist das denn wirklich so? Ich meine gehört zu haben, dass es Pilotprojekte gibt in denen Wild nicht geschossen wird und es kommt nicht zu der befürchteten Populationsexplosion. Es gibt ja auch einige Belege dafür, dass Tiere ab einer gewissen Populationsdichte unfruchtbar werden. Seien wir mal ehrlich, für viele ist Jagen ein Sport und ein Hobby, ein bisschen im Deckmantel des Naturschutzes, will ja keiner zugeben, dass er gerne in seiner Freizeit Tiere abknallt. Es wird ja ein künstliches System an Wildmanagment geschaffen und aufrechterhalten, nicht zuletzt um Tradition zu wahren und Sport für einige wenig zu ermöglichen. Das ist übrigens keinesfalls ein Argument von mir für jagende Hunde im Wald. Nur ein Hinweis, dass Jäger durchaus ein nicht uneigennütziges Interesse daran haben, Jagd zu erhalten und notwendig zu machen. Die Ausbreitung natürlicher Raubfeinde wird ja auch durch Beschuss in Schach gehalten.
Es gibt Projekte und einige davon mussten eingestampft werden, aus genau den Gründen die ich genannt habe. Da sind die Tiere massenhaft verhungert oder krank geworden. Einige Arten sind da weniger von betroffen, so zum Beispiel Rehe. Kaninchen wiederum sterben regelmäßig an Seuchen. Mufflons auch. Wildschweine nicht. Für viele ist die Jagd ein Sport und das kann man gerne scheiße finden. Aber dahinter steht ein Management das unsere momentane Landwirtschaft ermöglicht (die man auch gerne scheiße finden kann). Und auch wenn einige Raubtiere intensiv bejagt werden, wird das oft gemacht um anderen Arten das Überleben zu ermöglichen (Fuchs-Rebhunh) und wieder anderer Arten werden von den Jägern (Wobei es "den Jäger" nicht gibt's) geschützt und gefördert. Darunter fallen unsere beiden Katzen. Der Wolf ist für viele ein ambivalentes Thema, weil er oft zu nah an besiedelten Gebieten ist und sich nicht vom Mensch fern halten lässt.
Auch wenn Jäger gerne (und oft genug zurecht) als böse dargestellt werden, machen sie teilweise einen wichtigen Job, der uns ermöglicht "Natur" oder zumindest die Reste die wir davon haben, zu erleben. Das künstliche System vom Management ist der Spiegel einer künstlichen Natur. Es gibt kaum noch Wald und Wiesen, hauptsächlich Forst und Weiden oder Felder. Und der gewachsene Versuch eine Balance zu finden ist unser heutiges Jagdgesetz. Lückenhaft, veraltet, basierend auf Missverständnissen und sehr oft nutzlos. Und trotzdem das beste was wir haben.
 
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Bernadette
2. Mai 06:28
Bei uns ist das auch ein großes Thema auf den Almen vor allem bei Kuhherden alle laufen kreuz und quer durch und wenn eine Kuh angreift um ihr Kalb zu verteidigen gibt’s Schwerverletzte und Tote! Da der Bauer auf seiner!!! Alm haftet werden viele für Wanderer mit Hund gesperrt und da schreien wieder die Touris weil sie nicht so gehen können wie sie wollen. Dabei gibt es strikte Regeln wie man sich Kühen gegenüber verhält nur hält sich kaum jemand dran. Auf einer Alm kam eine Bäuerin gerade dazu wie ein Tourist versucht hat ihre Kuh zu melken 🤢 und wenn die tritt ? ??? Einfach unmöglich
Was ich aber so in meiner Gegend mitbekommen habe, sind es meistens Leute ohne Hunde, die von Kühen attackiert wurden, weil sie die Streicheln wollten oder ein schönes Foto für Insagram brauchten 🙄 Die Regel wenn man mit Hund durch ne Kuhwiese muss (ja muss man leider öfter wenn man zu einer Alm will): man sollte ihn nah bei sich führen, Abstand zu den Kühen halten und wenn eine angreifen sollte, dann den Hund frei lassen weil der schneller ist als eine Kuh (hat also jetzt eher weniger mit dem Thema zu tun)…
 
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Judith
2. Mai 08:55
Es gibt Projekte und einige davon mussten eingestampft werden, aus genau den Gründen die ich genannt habe. Da sind die Tiere massenhaft verhungert oder krank geworden. Einige Arten sind da weniger von betroffen, so zum Beispiel Rehe. Kaninchen wiederum sterben regelmäßig an Seuchen. Mufflons auch. Wildschweine nicht. Für viele ist die Jagd ein Sport und das kann man gerne scheiße finden. Aber dahinter steht ein Management das unsere momentane Landwirtschaft ermöglicht (die man auch gerne scheiße finden kann). Und auch wenn einige Raubtiere intensiv bejagt werden, wird das oft gemacht um anderen Arten das Überleben zu ermöglichen (Fuchs-Rebhunh) und wieder anderer Arten werden von den Jägern (Wobei es "den Jäger" nicht gibt's) geschützt und gefördert. Darunter fallen unsere beiden Katzen. Der Wolf ist für viele ein ambivalentes Thema, weil er oft zu nah an besiedelten Gebieten ist und sich nicht vom Mensch fern halten lässt. Auch wenn Jäger gerne (und oft genug zurecht) als böse dargestellt werden, machen sie teilweise einen wichtigen Job, der uns ermöglicht "Natur" oder zumindest die Reste die wir davon haben, zu erleben. Das künstliche System vom Management ist der Spiegel einer künstlichen Natur. Es gibt kaum noch Wald und Wiesen, hauptsächlich Forst und Weiden oder Felder. Und der gewachsene Versuch eine Balance zu finden ist unser heutiges Jagdgesetz. Lückenhaft, veraltet, basierend auf Missverständnissen und sehr oft nutzlos. Und trotzdem das beste was wir haben.
Sehr schön geschrieben. Es sind alles Kompromisse. Das Problem mit dem Wolf ist halt nur, dass er aus den selben Gründen halt hier mal ausgerottet bzw. vertrieben wurde, wobei dem Rehbestand ein bißchen Wolf guttäte. Und würde man die Weidetiere mit HSH schützen, brüllen wieder die Anwohner wegen Ruhestörung. Aber beim Wolf eskaliert es halt sehr schnell. Füchse gibt es weiterhin.
 
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Michi
2. Mai 09:13
Es gibt Projekte und einige davon mussten eingestampft werden, aus genau den Gründen die ich genannt habe. Da sind die Tiere massenhaft verhungert oder krank geworden. Einige Arten sind da weniger von betroffen, so zum Beispiel Rehe. Kaninchen wiederum sterben regelmäßig an Seuchen. Mufflons auch. Wildschweine nicht. Für viele ist die Jagd ein Sport und das kann man gerne scheiße finden. Aber dahinter steht ein Management das unsere momentane Landwirtschaft ermöglicht (die man auch gerne scheiße finden kann). Und auch wenn einige Raubtiere intensiv bejagt werden, wird das oft gemacht um anderen Arten das Überleben zu ermöglichen (Fuchs-Rebhunh) und wieder anderer Arten werden von den Jägern (Wobei es "den Jäger" nicht gibt's) geschützt und gefördert. Darunter fallen unsere beiden Katzen. Der Wolf ist für viele ein ambivalentes Thema, weil er oft zu nah an besiedelten Gebieten ist und sich nicht vom Mensch fern halten lässt. Auch wenn Jäger gerne (und oft genug zurecht) als böse dargestellt werden, machen sie teilweise einen wichtigen Job, der uns ermöglicht "Natur" oder zumindest die Reste die wir davon haben, zu erleben. Das künstliche System vom Management ist der Spiegel einer künstlichen Natur. Es gibt kaum noch Wald und Wiesen, hauptsächlich Forst und Weiden oder Felder. Und der gewachsene Versuch eine Balance zu finden ist unser heutiges Jagdgesetz. Lückenhaft, veraltet, basierend auf Missverständnissen und sehr oft nutzlos. Und trotzdem das beste was wir haben.
Ganz genauso ist es. Ein sehr guter Beitrag von dir !
Wir können nicht so tun, als hätten wir eine Natur wie vor 100 en von Jahren.
Da hat sich sicher vieles von selbst geregelt.
Durch Zivilisation, Bebauung etc. sind die Lebensräume begrenzt.
Da würden sich tatsächlich einige Arten explosionsartig vermehren und andere komplett aussterben.
Rehe und Wildschweine würden überhand nehmen ( tun sie so oder so schon) und dem verbliebenen Wald enorm schaden.
Ich wohne mitten im Sauerland in der Natur. Da bekommt man vielleicht einiges mehr mit, als wenn man städtisch wohnt.
Jäger und Heger sind sehr wichtig, um alles im Gleichgewicht und unsere Natur zu erhalten.
Natürlich gibt es, wie in jedem Bereich des Lebens , schwarze Schafe.
 
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Angelika
2. Mai 09:15
Ganz einfache Antwort: Leider nein.
Das interessiert die meisten nicht. Genauso wie Leinenzwang oder Hundekot aufheben.

Mich nerven jedes Mal die Leute, die sagen "Warum lässt du deinen Hund nie frei laufen? Das ist ja Tierquälerei, wenn er sich nicht frei bewegen darf." Bei solchen Leuten ist jede Diskussion sinnlos.
Auch Hunde, die gut hören, können mal einen Blackout haben und jagen gehen. Ein Hund hat nunmal einen Jagdinstinkt. Der eine mehr, der andere weniger.

Und genau durch solche Ignoranten Hundebesitzern, werden alle in eine Schublade gesteckt... Das macht mich immer so wütend, dass die, die sich an alles halten, gestraft werden.

Und das schlimme ist, es werden immer mehr solcher egoistischen Menschen. 😡
 
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Evelyn
2. Mai 09:16
Sehr schön geschrieben. Es sind alles Kompromisse. Das Problem mit dem Wolf ist halt nur, dass er aus den selben Gründen halt hier mal ausgerottet bzw. vertrieben wurde, wobei dem Rehbestand ein bißchen Wolf guttäte. Und würde man die Weidetiere mit HSH schützen, brüllen wieder die Anwohner wegen Ruhestörung. Aber beim Wolf eskaliert es halt sehr schnell. Füchse gibt es weiterhin.
HSH finde ich sowieso besser als alles eingezäunt.Ist halt viel Arbeit, solche Hunde RICHTIG zu "erziehe".
 
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Michi
2. Mai 09:19
Sehr schön geschrieben. Es sind alles Kompromisse. Das Problem mit dem Wolf ist halt nur, dass er aus den selben Gründen halt hier mal ausgerottet bzw. vertrieben wurde, wobei dem Rehbestand ein bißchen Wolf guttäte. Und würde man die Weidetiere mit HSH schützen, brüllen wieder die Anwohner wegen Ruhestörung. Aber beim Wolf eskaliert es halt sehr schnell. Füchse gibt es weiterhin.
Das Thema Wolf sollten wir hier nicht in die Runde werfen.
Der Wolf bedient sich nicht an den Rehen sondern an den Nutztieren. Wir sind hier gerade zum Wolfsgebiet erklärt worden.
HSH für alle sind mehr als unrealistisch und dazu möchte ich auch sagen , dass ein Wolf nicht unbedingt von der Präsenz der Hunde abgeschreckt wird sonder es oft erbitterte Kämpfe gibt, bei denen auch die Hunde schwerverletzt oder getötet werden.
ZB in der Türkei ( wo wir tätig sind) ganz normal.
Möchten wir das hier?
Wollte ich nur mal kurz anmerken, aber ich bin froh, dass das hier nicht Thema ist!
 
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Judith
2. Mai 09:20
HSH finde ich sowieso besser als alles eingezäunt.Ist halt viel Arbeit, solche Hunde RICHTIG zu "erziehe".
Über Zäune gehen die Wölfe wohl drüber. Das bringt nichts. Vermutlich passen sie auch nicht mehr in unsere Welt...was aber irgendwie schade ist...