Home / Forum / Erziehung & Training / Brut und Setzzeit

Verfasser-Bild
Cosifebataik
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 419
zuletzt 30. Juli

Brut und Setzzeit

... interessiert die überhaupt jemanden ? Ohne Übertreibung würde ich behaupten das von zehn Hundehaltern mindestens sechs ihre Hunde im Wald frei laufen lassen. Drauf angesprochen kommen dann so dolle Sprüche wie " mein Hund Jagd nicht" oder " mein Hund hört aufs Wort". Vielen scheint auch gar nicht bewusst zu sein daß ihr Hund eigentlich ein Jagdhund ist ( besonders einige Labbi Halter unterschätzen das "Jagd" Potenzial was in ihrem Hund steckt/stecken könnte)... Gestern war die Krönung. Zwei unangeleinte Hunde querfeldein im Wald( irgend ein Terriermix oder so) ... Herrchen hinter der Kurve mind. 50 m entfernt mit Kopfhörern und am Handy daddeln. ... Ist dieses ganze Klima und Natur Geschwätz etwa nur wichtigtuerische Pseudomoral ???
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Franziska
1. Mai 14:07
Ich habe in unbekannten Wäldern zB immer eine Schleppleine dran. Bei bekannten Wäldern je nachdem wie aktiv das Wild ist. In Sachsen ist zB keine Leinenpflicht. Daher lass ich tatsächlich meinen Hund im Stadtwald im Freilauf. Nicht weil es mich nicht kümmert, sondern weil ich tatsächlich viel geübt habe, den Wald sehr gut kenne und habe da noch nie Wild gesehen, geschweige,dass mein Hund reagiert hätte. Allerdings habe ich die Schleppleine auf dem Boden.
Und mein Hund bleibt allerdings auch auf dem Weg.

Ich denke, dass es aber tatsächlich nicht viele interessiert bzw auch viele nicht wissen. Immerhin brettern dauernd freilaufende Hunde in einen rein; egal zu welcher Zeit.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Franziska
1. Mai 14:09
Was ist eigentlich mit den Wölfen die in Deutschland rumlaufen. Ach ja, die reissen ja nur Schafe und werden dann dafür auch abgeschossen.
Das nennt sich Whataboutism. (Gerne googeln, wenn dir der Begriff unbekannt ist).
Hier geht es um Hunde und Brut- und Setzzeit. Nicht um Wölfe. Dazu gibt es einen eigenen Thread.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
1. Mai 14:23
Das nennt sich Whataboutism. (Gerne googeln, wenn dir der Begriff unbekannt ist). Hier geht es um Hunde und Brut- und Setzzeit. Nicht um Wölfe. Dazu gibt es einen eigenen Thread.
Da hast Du Recht. Ich weis um was es geht, deswegen habe ich das ja so geschrieben und weil mir diese 😇 auf die Nerven geht.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
1. Mai 14:41
Tatsächlich verstehe ich die immer wiederkehrende Aufregung bezüglich dieses Themas nicht. Ich habe auch oft das Gefühl das so eine Art Neid mitspielt. Hunde die nicht freilaufen können gegen Hunde die es können. Ich persönlich sehe kein Problem darin den Hund frei laufen zu lassen, wenn dieser die Wege nicht verlässt und abrufbar ist. Dennoch sei zu dem Thema noch Folgendes zu sagen: Leinenpflicht bedeutet eine maximale Leinenlänge von 1-2 Meter. Flexileine und Schleppleine somit genau so verboten wie Freilauf. Wie viele halten sich also tatsächlich an die Leinenpflicht in Brut und Setzzeit, und allgemein? Desweiteren: was ist mit freigänger Katzen? Diese töten pro Jahr etwa 200.000.000 Vögel in Deutschland. Die anderen Tiere sind da noch nicht inkludiert. Durch kurze Recherche habe ich herausgefunden, dass in Deutschland etwa 600 Rehe im Jahr von Hunden getötet werden. Im Gegenzug werden jährlich ca 1.300.000 Rehe geschossen, weil es "zu viele" gibt. Etwa 700.000 Wildschweine und ca 450.000 Füchse 200.000 Hasen und stolze 1.500.000 Vögel.Dazu kommen nochmal 500.000 Wildtiere die durch beispielsweise Mähmaschinen sterben. Wer Lust hat kann die ganzen Zahlen zusammenrechnen und dann 600 davon abziehen. Und dann wird immer so ein Fass wegen diesem Thema aufgemacht? Freilaufende Hunde, wenn sie nicht hören, sind das allergeringste Übel.
Man sollte zusätzlich die ökologische Sensibilität berücksichtigen. Obwohl die absolute Zahl der durch Hunde getöteten Tiere vielleicht gering erscheint, kann der spezifische Einfluss auf die lokale Biodiversität und insbesondere auf gefährdete Arten signifikant sein. Des Weiteren gibt es klare Rechtsvorschriften zur Leinenpflicht, die oft in Bereichen eingeführt werden, in denen besonders schützenswerte Wildtiere leben. Diese Regelungen zielen darauf ab, sicherzustellen, dass Hunde während der Brut- und Setzzeit nicht stören oder jagen. Der Schutz von Jungtieren, die gegenüber Störungen besonders empfindlich sind, spielt hier eine wesentliche Rolle. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Training und die Kontrolle von Hunden. Die Fähigkeit eines Hundebesitzers, seinen Hund zu kontrollieren, variiert stark, und nicht alle Hunde reagieren zuverlässig auf Abruf. Hier wird sich auch gerne überschätzt. Außerdem schafft die Leinenpflicht in einigen Bereichen eine sicherere Umgebung für alle, einschließlich anderer Spaziergänger und Kinder.
Während natürlich Katzen eine erhebliche Bedrohung für Vogelpopulationen darstellen können, sollten ähnliche Risiken durch Hunde nicht ignoriert werden. Beide Probleme benötigen Aufmerksamkeit und verantwortungsbewusstes Handeln. Jede Aktivität hat ihre eigenen spezifischen Auswirkungen und Bedingungen. Das Minimieren einer Auswirkung aufgrund der Größe einer anderen kann eine effektive Managementstrategie verhindern.
Ich finde die Diskussion sollte nicht darum gehen, welche Tiere „schlimmer“ sind, sondern wie man gemeinsam verantwortungsvoll handeln und Regeln aufstellen kann, die sowohl die natürliche Umwelt schützen als auch die Bedürfnisse der Menschen und ihrer Haustiere berücksichtigen.
Ich persönlich habe kein Problem damit meinen Hund in gewissen Bereichen an der Leine zu führen. Ich betrachte meinen Hund ja auch als schützenwertes Lebewesen. Ebenso finde ich es in Ordnung wenn andere Lebewesen geschützt werden müssen in bestimmten Bereichen oder zu gewissen Zeiten.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
1. Mai 15:27
Gerade passend zum Thema, wie ich finde.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tanja
1. Mai 15:27
Meine bleiben im Wald an der Schleppleine
. Wenn ich am Feldrand gehe. Dürfen sie frei laufen. Aber nicht in der Früh und nicht am Abend. (Da sind die Hasen aktiv). Tagsüber laufen da sehr viele Leute spazieren, mit Rad und so weiter. Da siehst du nicht mal mehr die Mäuse. 😆
Wobei ich sagen muss, meine Zwei würden am liebsten das Laub im Herbst jagen. Da muss ich am meisten Aufpassen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tanja
1. Mai 15:29
Gerade passend zum Thema, wie ich finde.
So etwas geht gar nicht.
Daher habe ich sie lieber an der Schleppleine
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Meike
1. Mai 15:37
Viel schlimmer finde ich noch, dass ich im Hundeführerschein nicht ein Wort dazu gelesen habe. Weder in der Vorbereitung, noch in der Prüfung. Wäre ich nicht selbst mit Hunden aufgewachsen, wüsste ich gar nicht, dass das überhaupt existiert…
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Eva
1. Mai 16:23
Betty läuft im Wald immer an der Schleppleine, das wild läuft das ganze Jahr in Wald
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Eva
1. Mai 16:25
Ich finde es auch unmöglich, das Hundehalter ihre Hunde an einer Schafherde frei laufen lassen, oder noch schlimmer, durch die Herde rennen
Leute Kopf einschalten, das ist Stress für alle