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Maya & Dustin
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Anzahl der Antworten 43
zuletzt 30. Sept.

Bissiger Welpe

Hat einer von euch hilfreiche Tipps wie man dem zahnenden Welpen das beißen abgewöhnen kann? Es geht um Hände beißen bei Begrüßungen oder im Spiel. Sie hat mehr als genug Beißalternativen für Zuhause aber Unterwegs ist es ein Problem weil sie sich sehr in die Freude reinsteigert und schon Leute blutig gebissen hat. Sie springt wie verrückt, bellt, jault, beißt kratzt und wenn ich das Abschaltsignal benutze versucht sie sich nur wie wild aus dem Geschirr raus zu winden und schafft es auch manchmal! (Es ist ein fast 5 monatiger Zwergpudel Welpe, ein richtiger Piranha aber) Es geht nicht um einen aggressiven Hund sondern um einen zahnenden Welpen der seine Freude nicht im Zaun halten kann. Dieses ganze laut aufschreien oder Kontakt abbrechen ist ihr sowas von egal das macht sie nur wilder.
 
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Sonja
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28. Sept. 14:53
Ich würde als erstes das Geschirr so einstellen, dass sie nicht raus kann, oder ein anderes kaufen. Das kann sonst richtig gefährlich werden.

Dass sie draußen ausflippt und zum Piranha wird, hat nichts mit Zahnen zu tun. Sie ist dann anscheinend so drüber, dass sie nicht weiß, wohin mit sich.
Gestalte die Spaziergänge ruhig und langweilig, mach zwischendurch Ruhepausen, lass sie eine Weile weder zu Menschen noch zu Hunden hin. Stattdessen gibst Du ihr Zeit zum Schnüffeln, bis sie fertig ist und weiter gehen will. Um die Aufmerksamkeit auf Dich zu lenken, kannst Du ab und zu ein Leckerli ins Gras werfen, das sie dann suchen soll (nur so weit, wie die kurze Leine reicht).
Wenn sie akut überdreht, würde ich mich auf die Leine stellen, so dass sie noch ein wenig Bewegungsfreiheit hat, aber nicht mehr rumtoben kann, und dann abwarten, bis sie sich selbständig beruhigt und möglichst auch entspannt. Das kann dauern, sie muss das erst lernen.

Auch zu Hause solltest Du überprüfen, ob sie auf ca. 20 Stunden Schlaf bzw. ungestörtes Ruhen kommt. Wenn nicht, muss der Alltag umstrukturiert werden.
 
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Olli
28. Sept. 14:48
Such mal hier nach Beisshemmung, denn ihr seid damit nicht allein. Alle Varianten wurden da schon beschrieben.
Ansonsten:
Zieht euch Maurerhandschuhe an. Damit könnt ihr ihn festhalten und so das 'Spiel' unblutig beenden - kein Zerrspiel drauß machen.
 
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Sonja
28. Sept. 14:53
Ich würde als erstes das Geschirr so einstellen, dass sie nicht raus kann, oder ein anderes kaufen. Das kann sonst richtig gefährlich werden.

Dass sie draußen ausflippt und zum Piranha wird, hat nichts mit Zahnen zu tun. Sie ist dann anscheinend so drüber, dass sie nicht weiß, wohin mit sich.
Gestalte die Spaziergänge ruhig und langweilig, mach zwischendurch Ruhepausen, lass sie eine Weile weder zu Menschen noch zu Hunden hin. Stattdessen gibst Du ihr Zeit zum Schnüffeln, bis sie fertig ist und weiter gehen will. Um die Aufmerksamkeit auf Dich zu lenken, kannst Du ab und zu ein Leckerli ins Gras werfen, das sie dann suchen soll (nur so weit, wie die kurze Leine reicht).
Wenn sie akut überdreht, würde ich mich auf die Leine stellen, so dass sie noch ein wenig Bewegungsfreiheit hat, aber nicht mehr rumtoben kann, und dann abwarten, bis sie sich selbständig beruhigt und möglichst auch entspannt. Das kann dauern, sie muss das erst lernen.

Auch zu Hause solltest Du überprüfen, ob sie auf ca. 20 Stunden Schlaf bzw. ungestörtes Ruhen kommt. Wenn nicht, muss der Alltag umstrukturiert werden.
 
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Mel und
28. Sept. 15:29
Der irre Blick 😂..den kenne ich😅
Sieht echt total überdreht aus .
Ich stimme Sonja 100% zu .
 
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Sabrina
28. Sept. 15:54
Hallo ich würde auch ganz viele Ruhe in den Alltag einbauen und unterwegs auch nicht Leute den Welpen streicheln oder mit ihm spielen lassen wenn er dabei so aufdreht. (Bei meinem habe ich das nur mit bestimmten Leuten erlaubt und auch nur wenn er entspannt war) Das kann alles noch zu viel für sie sein, manchmal ist schon der ganz normale Alltag aufregend genug.
 
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Doreen
28. Sept. 16:26
Ich würde auch viel Ruhe in den Alltag einbauen mit ruhigen such Aufgaben das der Kopf ausgelastet wird . Für das mit in die Hände beißen im Spiel habe ich das immer so gemacht, so wie bewusst in die Hände gebissen wurde war das spiel sofort vorbei ,ich bin dann entweder aufgestanden und weg gegangen. Und draußen und mit anderen Leuten hört sich das wirklich so an, das der hund einfach überdreht und dann natürlich wilde sau spielt . Ich würde euch empfehlen solche Sachen aktiv zu üben das dann nicht nur weil man bspw. jemanden trifft den seine Hände geschreddert werden sondern ein kurzes begrüßen, ein kurzes streicheln von Menschen und dann ist wieder gut und der hund soll dabei nicht abgehen wie ein Zäpfchen ,er kann sich ja freuen aber in dem fall macht die dosis das gift . Und zum Geschirr sollte es nochmal angepasst werden oder ein neues zu gelegt werden am besten ein sicherheitsgeschirr das am bauch noch mal extra einen zweiten gurt hat damit der Hund sich nicht daraus winden kann
 
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Maya & Dustin
28. Sept. 16:52
Danke für die Tipps, ich werd das in Zukunft berücksichtigen. Ein ausbruchsicheres Geschirr hab ich schon bestellt. Sie ist halt sehr wild und es ist schwer da selber immer die Ruhe zu bewahren und nicht hektisch zu werden 🥲
 
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Sonja
29. Sept. 05:25
Ich würde zusehen, dass es gar nicht erst so weit kommt. Klingt für mich weder nach klassischer Beißhemmungsthematik, noch nach Zahnung. Sie ist drüber und weiß sich sonst nicht zu helfen. Warum müsst ihr ergründen. Da ist wahrscheinlich schon einiges ritualisiert. Ich bin z.B. kein Fan davon, dass jeder am Hund rumgrabbeln muss, sobald er zu Besuch ist oder man sich trifft. Ich glaube hier muss viel mehr Struktur, Ruhe und Ignoranz rein. Der Hund muss nicht ständig begrüßt oder beachtet werden. Wenn ich heim komme, mache ich erstmal alles andere, aber keine große Begrüßung. Wenn doch, würden mir hier auch alle um die Ohren fliegen. Auch Besuch den wir bekommen hat die Info, dass die Hunde erstmal nicht beachtet werden brauchen (es ist ja unser Besuch und nicht der der Hunde 😉). Und die Hunde warten auf ihren Decken, gern auch mit was zu knabbern. Haben sich alle akklimatisiert und es herrscht Entspannung, darf Kontakt aufgenommen werden. Aber ebenfalls ohne großes Bohai von beiden Seiten.
Ja, Hunde sind süß, kleine und junge umso mehr. Aber diese menschliche Begeisterung wird vielen zu viel. Und wenn diese Zuneigung dann in Hektik kippt, weil der Hund überdreht ist, ist auch keinem geholfen. Geht ihr in eine Hundeschule? In einer guten wird einem auch geholfen, wie man eine geeignetere Struktur schafft und den Hund auslastet, ohne ihn zu überdrehen.
 
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Maya & Dustin
29. Sept. 09:58
Ich würde zusehen, dass es gar nicht erst so weit kommt. Klingt für mich weder nach klassischer Beißhemmungsthematik, noch nach Zahnung. Sie ist drüber und weiß sich sonst nicht zu helfen. Warum müsst ihr ergründen. Da ist wahrscheinlich schon einiges ritualisiert. Ich bin z.B. kein Fan davon, dass jeder am Hund rumgrabbeln muss, sobald er zu Besuch ist oder man sich trifft. Ich glaube hier muss viel mehr Struktur, Ruhe und Ignoranz rein. Der Hund muss nicht ständig begrüßt oder beachtet werden. Wenn ich heim komme, mache ich erstmal alles andere, aber keine große Begrüßung. Wenn doch, würden mir hier auch alle um die Ohren fliegen. Auch Besuch den wir bekommen hat die Info, dass die Hunde erstmal nicht beachtet werden brauchen (es ist ja unser Besuch und nicht der der Hunde 😉). Und die Hunde warten auf ihren Decken, gern auch mit was zu knabbern. Haben sich alle akklimatisiert und es herrscht Entspannung, darf Kontakt aufgenommen werden. Aber ebenfalls ohne großes Bohai von beiden Seiten. Ja, Hunde sind süß, kleine und junge umso mehr. Aber diese menschliche Begeisterung wird vielen zu viel. Und wenn diese Zuneigung dann in Hektik kippt, weil der Hund überdreht ist, ist auch keinem geholfen. Geht ihr in eine Hundeschule? In einer guten wird einem auch geholfen, wie man eine geeignetere Struktur schafft und den Hund auslastet, ohne ihn zu überdrehen.
Ich versuche schon den Hund nicht an jede Person zu lassen aber auch wenn der Kontakt nicht zu stande kommt, stellt sie sich auf die hinterbeine und schreit/hüpft in die Richtung der Leute oder Hunde und dreht auf. Oft treffen wir auch unerwartet auf Familienmitglieder unterwegs und da wird sie natürlich auch ganz wild. Wir gehen in die Hundeschule und die meinen man soll die dann ins Luftgefängnis nehmen aber da windet die sich und beißt in die Hände sodass ich angst hab sie fallen zu lassen wenn sie zubeißt. Ansonsten Abschaltsignal oder wo anbinden bis sie sich beruhigt hat wurde uns empfohlen. Da hat sie aber schon eine Leine zerbissen oder windet sich aus ihrem Geschirr. Ich hab jetzt schon ein sichereres Geschirr bestellt, vlt wird das ja dann helfen wenn sie sich nicht selbst befreien kann. Die Gäste oder Leute bei denen ich zu Gast bin sage ich das nochmal das sie lieber erstmal ignorieren sollen. Die sind aber selber meist überfordert mit der Energie des Hundes, es ist jetzt nicht so als würden die den Hund wild begrüßen, sie werden eher von dem Hund angefallen und nicht in ruhe gelassen 🥲 Wie würdest du denn mehr Ruhe, Struktur und Ignoranz rein bringen?
 
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Lisa
29. Sept. 10:22
Hört sich nach fehlender Frustratiostolleranz an. (Trotzanfall- ich bekomme etwas nicht- also bin ich 'wütend') Würde dir empfehlen den Hund bei Besuch an die Leine zu nehmen und bei dir zu behalten, damit er sich nicht selbst bei den anderen Leuten für sein Verhalten belohnen kann. Ruheübungen sind nicht einfach (wir haben auch Probleme mit dem Frust) aber dein Hund muss lernen das er nicht gleich bei 180 einsteigen brauch. Setz dich z.B. mal beim Spazieren irgendwo hin und beobachte deine Umgebung. Wenn der Kleine zur Ruhe kommt, geht es weiter
 
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Sonja
29. Sept. 10:47
Ich versuche schon den Hund nicht an jede Person zu lassen aber auch wenn der Kontakt nicht zu stande kommt, stellt sie sich auf die hinterbeine und schreit/hüpft in die Richtung der Leute oder Hunde und dreht auf. Oft treffen wir auch unerwartet auf Familienmitglieder unterwegs und da wird sie natürlich auch ganz wild. Wir gehen in die Hundeschule und die meinen man soll die dann ins Luftgefängnis nehmen aber da windet die sich und beißt in die Hände sodass ich angst hab sie fallen zu lassen wenn sie zubeißt. Ansonsten Abschaltsignal oder wo anbinden bis sie sich beruhigt hat wurde uns empfohlen. Da hat sie aber schon eine Leine zerbissen oder windet sich aus ihrem Geschirr. Ich hab jetzt schon ein sichereres Geschirr bestellt, vlt wird das ja dann helfen wenn sie sich nicht selbst befreien kann. Die Gäste oder Leute bei denen ich zu Gast bin sage ich das nochmal das sie lieber erstmal ignorieren sollen. Die sind aber selber meist überfordert mit der Energie des Hundes, es ist jetzt nicht so als würden die den Hund wild begrüßen, sie werden eher von dem Hund angefallen und nicht in ruhe gelassen 🥲 Wie würdest du denn mehr Ruhe, Struktur und Ignoranz rein bringen?
Luftgefängnis hört sich an, als solltest Du sie hoch nehmen und festhalten. Das ist reines Management, allerdings nicht das Geschickteste. Du merkst ja selbst, dass das den Frust nur vergrößert, und sie sich dagegen wehrt. Frag in der Hundeschule nach Alternativen. Wenn sie keine anbieten können, solltest Du die Hundeschule wechseln.

Was Du trainieren solltest - unter Berücksichtigung, dass es ein Junghund ist, also kurze Trainingseinheiten von wenigen Minuten - ist, dass sie mit Dir an kurzer Leine geht, ohne groß zu zappeln, hin und her zu laufen oder zu ziehen. Das trainierst Du in reizarmer Umgebung. Begegnungen weicht Du aus, mit so großer Distsnz, dass die Aufmerksamkeit bei Dir bleibt.

Ebenfalls wichtig zu trainieren ist Konditionierte Entspannung. Das dauert, ist aber gerade bei einem hibbeligen Pudel extrem hilfreich.

Im Training und im Alltag wird jede freiwillige Orientierung an Dir gelobt und belohnt. Ruhig, kurz und knapp. Nicht nur wenn sie zu Dir kommt, oder sich zu Dir umdreht, sondern auch, wenn sie stehen bleibt, wenn sie einen Reiz bemerkt hat.

Bei unvermeidlichen Begegnungen bringst Du sie immer hinter Dich und lässt sie NIE zu einem Hund oder Menschen hin, wenn sie sich so verhält, wie Du es beschreibst. Sie hin zu lassen belohnt ihr Verhalten. Sollte sie sich mal zurücknehmen und ohne Geschrei, Gezappel, Ziehen oder Quengeln ruhig neben oder hinter Dir warten, kannst Du sie hin lassen, aber wirklich erst dann.
Wenn auf die Leine stellen nicht reicht, damit sie sich beruhigt, kannst Du versuchen den Ruhegriff anzuwenden, den Du Dir am besten in einer Hundeschule zeigen lässt. Sonst googlen.

Sie muss erst mal lernen, diszipliniert mit Dir zu gehen und sich höflich zu benehmen.

Ganz wichtig ist, dass Du im Umgang mit ihr IMMER ruhig und freundlich bist. Ohne eigene Ruhe erreichst Du bei ihr keine Ruhe. Selbstbeherrschung reicht nicht aus.