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Jenny
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Anzahl der Antworten 29
zuletzt 14. Dez.

Beziehung aufbauen, aber wie?

Guten Abend zusammen, auch wenn es sehr schwer ist sowas zuzugeben, aber die Beziehung zwischen Bruno und mir stimmt nicht mehr. Er zweifelt meine Kompetenzen an und setzt sich mit dem Allerwertesten auf meine Anweisungen. Wir sind aktuell zwar auch in der Pubertät, aber er ist nicht mein erster Hund, aber mein entgegner.😂 Er kam aid Rumänien, hier Stelle sich heraus, dass er ein Angsthund ist. Zuhause habe ich daher einiges kompensiert. Gerne hätte ich Tipps wie ich das wieder bereinigen kann.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Dez. 17:54
Nein, absolut nicht. Aber er sucht wenig Nähe von sich aus. Ja, ich habe oben von einer anderen Dame einen Tipp bekommen, welchen ich anwenden werde. (Wörter auseinander nehmen um die Geduld zurück zu erlangen)
Ich habe eine sehr selbstständige und von Außenreizen begeisterte Hündin ^^ Sie läuft gerne in großer Entfernung, checkt die Lage und ist zudem jagdlich motiviert. Ich habe lange und intensiv daran gearbeitet, dass sie kooperiert und sich an mir orientiert. Doch zugleich habe ich sie davon abgehalten, ihren tatsächlichen Interessen nachzugehen und die Welt zu entdecken. Klar war das toll - sie blickte sehr häufig zu mir, lief wirklich super gut, war prima abrufbar und sehr motiviert. Nun seit einer Weile gebe ich ihr die Möglichkeit sich zu entfalten. Natürlich immernoch begleitet und in einem gewissen Rahmen, doch eben in ihrem Sinne. Ich sehe einen Wandel. Einerseits orientiert sie sich scheinbar weniger an mir, exploriert mehr und ist auch am liebsten ewig unterwegs. Zudem traut sie sich ganz vieles, erkundet ganz neue Gegenden und ist sooo dankbar für unsere gemeinsamen Erkundungstouren. Klar übe ich weiterhin das ein oder andere Signal und verlange hier und da (aus Sicherheitsgründen) Gehorsam. Doch ich lege nun mehr Wert darauf, sie glücklich zu machen und ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Dass sie nicht wie manch anderer Arbeitshund ständig an mir klebt und auf Befehle wartet, tat mir anfangs richtig weh. Ich dachte, sie fände unsere Interaktionen doof. Doch ganz ehrlich? Sie fand die Umwelt einfach cooler. Und das ist doch auch gar nicht so abwegig. Vielleicht hilft dir ja eine Mischung aus beidem? Einerseits Kooperationen fördern (Markern von erwünschtem Verhalten) und andererseits Raum für freie Entfaltung bieten. Denn wenn du ihre Interessen kennst, kannst du auch richtig gut belohnen und ihr entgegen kommen, nachdem sie dir z.Bsp. entgegen kam ;-)
 
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Renate
14. Dez. 17:56
Hallo, er ist erst ganz kurz bei dir. ER kommt aus Rumänien. Weißt du was über diese Zeit dort? Sorry aber nach so kurzer Zeit bei dir seid ihr noch am Anfang um Vertrauen aufzubauen. Ein Tierschutz-Hund braucht sehr viel Zeit. Überforderte ihn bitte nicht mit deinen Ansprüchen. Zuerst Vertrauen und dann der nächste Schritt. Das heißt nicht, das er gewisse Regeln nicht einhalten braucht. Hier zählt nur geduldige und liebevolle Konsequenz. Meine Luesi kam auch aus Rumänien und ist knapp 2 Jahre bei mir. Ich und sie lernen noch heute. Und sie ist nicht direkt ein Angsthund. Habe Geduld es lohnt sich ganz bestimmt und dann hast du einen Traumhund. Übrigens lief yLiesi erst nach einem halben Jahr frei. An der Schleppleine haben wir immer den Rückruf geübt. Ich habe sie bei jeder Gelegenheit mit Namen angesprochen, viel mit ihr geredet. Alles erklärt etc. Sie war auch nicht mein erster Hund. Aber Tierschutz-Hunde brauchen mehr.❤💕🤗
 
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Sarah
14. Dez. 17:59
Mein Tipp wäre: Druck raus nehmen. Geht erst mal mit der Schleppleine draußen. Geht immer die selben Runden. Gute Sachen belohnst du, der Rest wird ignoriert. Zuhause eine Hausleine ran. Wenn quatsch gemacht wird kommentarlos nehmen und auf die Decke bringen. Hunde und besonders Jungehunde orientieren sich an erwachsenen die einen Plan haben. Je weniger du ihm bildlich "hinterher rennst" und ihm ganz klare Rahmenlinien bietest um so eher bist du der den er an himmelt. Zusätzlich würde ich einen Teil des Futters nur noch für Gehorsam und positives hergeben.
 
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Antje
14. Dez. 17:59
Die Frage ist ja auch, von was für einem Hund reden wir? Es gibt Hunde, die kommen wunderbar ohne Menschen klar und sehen wenig Mehrwert in Training etc. Aber wenn er erst so bei dir ist: schraub deine Ansprüche runter, und lernt euch erst mal kennen. Hol dir einen guten Trainer ins Boot
 
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Ute
14. Dez. 20:04
Liebe Jenny, Kopf hoch, ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Du bist ehrlich zu dir selbst und daß ist schon mal absolut bemerkenswert. Du hast hier viele gute Tips bekommen, da kommt es auf einen mehr nicht an. Hole mal tief Luft und Fang mit deinem Wauzel von vorne an. Glaube mir er wird dir deine "Fehler" nicht nachtragen. Überleg mal, was sind die grundlegenden Dinge die ein Hund mit nicht definierter Vergangenheit braucht? A - Zeit und Geduld, solange wie er diese benötigt, egal wie lange es dauer. B - Verlässlichkeit, ob es um Futtergabe oder Gassi-Runden geht. Versuche ganz feste Zeiten aufzubauen und halte daran fest. Futter nur aus der Hand, mindestens 4 Wochen durchhalten, danach langsam weniger aus der Hand- und immer mehr vom Futter in seine Schüssel geben. Das stärkt die Bindung und sorgt für Respekt deiner Person gegenüber. C - Gassi-Runden nur an der kurzen Leine, ohne wenn und aber. Das kann einige Wochen so gehn, bis er begreift, dass er bei dir in Sicherheit ist. Das schafft Vertrauen. Lässt du ihn zu früh an der langen Leine gehen wird er seinen Selbstverteidigungsmodus nicht verlieren und dadurch auch kein unbeschwerter Hund sein können. D - Lass ihn Zuhause in 'Ruhe", das heißt, feste Plätze, nicht so viel mit ihm reden und sollte er etwas tun was du so garnicht möchtest, führe in Wortlos aber mit liebevoller Konsequenz, an seinen Platz. E - Du gehst immer zuerst zur Tür raus und zuerst zur Tür rein. Nicht nachlassen , kann etwas dauern bis ihr zur Tür raus kommt, denk dran er kennt das alles nicht. Dein Hund hat einen regelrechten "Kulturschock' hinter sich. Beständiges Wiederholen ohne großes Tamtam, stärkt Vertrauen und Respekt. Vergiss nicht Vertrauen in dich selbst und zu deinem Hundchen zu haben. Immer tief durchatmen und wenn du merkst dass du gerade etwas überfordert bist, nicht den Kopf hängen lassen sondern die Aktion verschieben. Ich wünsche dir und deinem "Buben" alles erdenklich gute, ihr werdet es schaffen. Lass dir Zeit. L G
 
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Jenny
14. Dez. 20:08
Liebe Jenny, Kopf hoch, ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Du bist ehrlich zu dir selbst und daß ist schon mal absolut bemerkenswert. Du hast hier viele gute Tips bekommen, da kommt es auf einen mehr nicht an. Hole mal tief Luft und Fang mit deinem Wauzel von vorne an. Glaube mir er wird dir deine "Fehler" nicht nachtragen. Überleg mal, was sind die grundlegenden Dinge die ein Hund mit nicht definierter Vergangenheit braucht? A - Zeit und Geduld, solange wie er diese benötigt, egal wie lange es dauer. B - Verlässlichkeit, ob es um Futtergabe oder Gassi-Runden geht. Versuche ganz feste Zeiten aufzubauen und halte daran fest. Futter nur aus der Hand, mindestens 4 Wochen durchhalten, danach langsam weniger aus der Hand- und immer mehr vom Futter in seine Schüssel geben. Das stärkt die Bindung und sorgt für Respekt deiner Person gegenüber. C - Gassi-Runden nur an der kurzen Leine, ohne wenn und aber. Das kann einige Wochen so gehn, bis er begreift, dass er bei dir in Sicherheit ist. Das schafft Vertrauen. Lässt du ihn zu früh an der langen Leine gehen wird er seinen Selbstverteidigungsmodus nicht verlieren und dadurch auch kein unbeschwerter Hund sein können. D - Lass ihn Zuhause in 'Ruhe", das heißt, feste Plätze, nicht so viel mit ihm reden und sollte er etwas tun was du so garnicht möchtest, führe in Wortlos aber mit liebevoller Konsequenz, an seinen Platz. E - Du gehst immer zuerst zur Tür raus und zuerst zur Tür rein. Nicht nachlassen , kann etwas dauern bis ihr zur Tür raus kommt, denk dran er kennt das alles nicht. Dein Hund hat einen regelrechten "Kulturschock' hinter sich. Beständiges Wiederholen ohne großes Tamtam, stärkt Vertrauen und Respekt. Vergiss nicht Vertrauen in dich selbst und zu deinem Hundchen zu haben. Immer tief durchatmen und wenn du merkst dass du gerade etwas überfordert bist, nicht den Kopf hängen lassen sondern die Aktion verschieben. Ich wünsche dir und deinem "Buben" alles erdenklich gute, ihr werdet es schaffen. Lass dir Zeit. L G
Das ging runter wie Öl, vielen vielen dank für deine liebevoll gewählten Worte! 😊 Auch wenn ich hier nicht alle Kommentare sehr hilfreich finde. Deiner ist es! 😊
 
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Ute
14. Dez. 20:13
Das ging runter wie Öl, vielen vielen dank für deine liebevoll gewählten Worte! 😊 Auch wenn ich hier nicht alle Kommentare sehr hilfreich finde. Deiner ist es! 😊
Liebe Jenny, auch ich habe die Weisheit nicht mit dem Löffel gefressen 👍😂 aber ich hatte über Jahrzehnte hinweg die besten Lehrer...meine Hunde. LG
 
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Iris
14. Dez. 20:15
Denke jeder kommt irgendwann an so einem Punkt. Ich habe Übungen gemacht die die Bindung stärkern je stärker unsere Bindung wurde umso weniger Probleme gab es 🥰🐕
 
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B
14. Dez. 20:44
Vielen Dank erstmal für die lieben Worte. Generell, Gassi gehen ist bei uns aktuell nur mit Schleppleine möglich, da er kopflos wird bei "gefährlichen" Menschen. Er dreht komplett auf und ist kaum handlebar. Also nur am schnuppern rennt vor, in die Leine. Ich würde ihn gerne frei laufen lassen, aber nachdem eine seiner alternativen war auf die Landstraße zu rennen (zum Glück war er an der Leine) habe ich da wenig Vertrauen. Mit kompensieren meine ich, dass ich ihm zuhauer sehr auf die pelle gerückt bin. Befehle nicht so durchgesetzt habe wie ich es wollte. Klappt mittlerweile zuhause ganz gut, aber ich glaube, dass ich damit einiges kaputt gemacht habe. Auch fehlte mir manchmal die Geduld, da er draußen eine Panik Attacke nach der anderen bekommen hat und zuhause nur am Blödsinn machen war, dass ich auch mal laut geworden bin. (jaja ist falsch und bringt nichts) Liebste Grüße
Als unser in die Pubertät kam, hatte ich das Gefühl einen komplett anderen Hund zu haben. Er musste ihn kontinuierlich an der schleppleine laufen lasse (Freilauf war mit Beginn der Pubertät erstmal nicht mehr möglich) Bei Anweisungen wie Sitz, platz, bleib schaute er mich an, als ob er gar nicht wusste wovon ich rede (vor der Pubertät konnte er alles perfekt) Ich war genauso verzweifelt und kann dich gut nachvollziehen. Ich habe Rücksprache mit meiner Trainerin gehalten. Sie hatte mir geraten ihn wie ein Welpen zu behandeln uns ihn für jedes sitz, platz usw ein Leckerli zu geben. Dies habe ich paar Wochen so durchgezogen. Viel Lob und Leckerli. Es hat tatsächliche geholfen. Nach paar Wochen konnte er wieder alles super. So habe ich es bei jedem Pubertätsschub gemacht. Erfolgreich. Ich wünsche dir weiterhin viel Durchhaltevermögen. Das schaffst du!