Liebe Jenny, Kopf hoch, ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Du bist ehrlich zu dir selbst und daß ist schon mal absolut bemerkenswert. Du hast hier viele gute Tips bekommen, da kommt es auf einen mehr nicht an.
Hole mal tief Luft und Fang mit deinem Wauzel von vorne an. Glaube mir er wird dir deine "Fehler" nicht nachtragen.
Überleg mal, was sind die grundlegenden Dinge die ein Hund mit nicht definierter Vergangenheit braucht?
A - Zeit und Geduld, solange wie er diese benötigt, egal wie lange es dauer.
B - Verlässlichkeit, ob es um Futtergabe oder Gassi-Runden geht. Versuche ganz feste Zeiten aufzubauen und halte daran fest. Futter nur aus der Hand, mindestens 4 Wochen durchhalten, danach langsam weniger aus der Hand- und immer mehr vom Futter in seine Schüssel geben.
Das stärkt die Bindung und sorgt für Respekt deiner Person gegenüber.
C - Gassi-Runden nur an der kurzen Leine, ohne wenn und aber. Das kann einige Wochen so gehn, bis er begreift, dass er bei dir in Sicherheit ist. Das schafft Vertrauen. Lässt du ihn zu früh an der langen Leine gehen wird er seinen Selbstverteidigungsmodus nicht verlieren und dadurch auch kein unbeschwerter Hund sein können.
D - Lass ihn Zuhause in 'Ruhe", das heißt, feste Plätze, nicht so viel mit ihm reden und sollte er etwas tun was du so garnicht möchtest, führe in Wortlos aber mit liebevoller Konsequenz, an seinen Platz.
E - Du gehst immer zuerst zur Tür raus und zuerst zur Tür rein. Nicht nachlassen , kann etwas dauern bis ihr zur Tür raus kommt, denk dran er kennt das alles nicht. Dein Hund hat einen regelrechten "Kulturschock' hinter sich. Beständiges Wiederholen ohne großes Tamtam, stärkt Vertrauen und Respekt. Vergiss nicht Vertrauen in dich selbst und zu deinem Hundchen zu haben. Immer tief durchatmen und wenn du merkst dass du gerade etwas überfordert bist, nicht den Kopf hängen lassen sondern die Aktion verschieben. Ich wünsche dir und deinem "Buben" alles erdenklich gute, ihr werdet es schaffen. Lass dir Zeit. L G