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Jenny
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Anzahl der Antworten 29
zuletzt 14. Dez.

Beziehung aufbauen, aber wie?

Guten Abend zusammen, auch wenn es sehr schwer ist sowas zuzugeben, aber die Beziehung zwischen Bruno und mir stimmt nicht mehr. Er zweifelt meine Kompetenzen an und setzt sich mit dem Allerwertesten auf meine Anweisungen. Wir sind aktuell zwar auch in der Pubertät, aber er ist nicht mein erster Hund, aber mein entgegner.😂 Er kam aid Rumänien, hier Stelle sich heraus, dass er ein Angsthund ist. Zuhause habe ich daher einiges kompensiert. Gerne hätte ich Tipps wie ich das wieder bereinigen kann.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Dez. 09:21
Du meinst, weil er manch ein Signal gerade nicht ausführt mag er dich nicht? In der Pubertät ist das ja nicht ungewöhnlich. Wichtig ist es, da geduldig zu sein und weiter mit Spaß zu trainieren. Macht lieber einfache Sachen und unternehmt Dinge, die ihm und dir gut gefallen. Anstatt nach einem perfekt funktionierenden Roboterhund zu streben, solltest du herausfinden, was seine Hobbies und Interessen sind - um eben dort punkten zu können. Wenn er glücklich mit dir ist, dann wird er auch gerne kooperieren. Das muss aber nicht in Form von "Sitz" und "Platz" sein. Denn ein gesundes Selbstbewusstsein zeigt sich auch darin, dass er dir zeigt, dass manch ein Signal gerade keinen Sinn für ihn macht. Und was ist schöner, als ein Hund voller Selbstbewusstsein? :)
 
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Jenny
14. Dez. 09:34
Hallo Jenny! Solche gar nicht handelbaren Phasen hatte ich in Easys Pubertät auch. Ich kann dir nachfühlen, dass man da einfach mal kurz austickt aus reiner Hilflosigkeit. Solange das nicht den ganzen Tag so geht, finde ich das aber auch menschlich und nichts, was sofort alles kaputt macht - du hast ihn ja nicht misshandelt. Nicoles Ratschläge sind wie immer sehr vernünftig. Bei mir jedenfalls hat sich ganz schnell Besserung in allen Bereichen gezeigt, als ich es geschafft habe, mich mit einer gewissen Scheißegal-Harakiri-Stimmung einfach mal zu entspannen. Habe irgendwann beschlossen, dass es mega ist, wenn er mal 5 Meter nicht in der Leine hängt und die restlichen 5km "einfach" ignoriert. War natürlich immer noch vieles eine absolute Herausforderung für mein Nervenkostüm, aber es wurde besser. Und mit geringfügiger Besserung hatte ich es auch leichter, Entspannung beizubehalten. Es wird ihn nicht umbringen, wenn er etwas länger als geplant an der Schlepp bleiben muss - irgendwann geht der Wahnsinn vorbei und dann ist immer noch Zeit für Freilauf. Und so ist es mit den allermeisten Dingen.
Vielen Dank für dein Verständnis, das hat mir wirklich geholfen. Werde jetzt öfter, beim spazieren gehen, an dich denken.
 
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Jenny
14. Dez. 09:38
Einen unsicheren Hund würde ich draußen auch nicht frei laufen lassen da er ja Deine Sicherheit benötigt! Und bis jetzt hat er wohl noch nicht begriffen, dass die Welt mit Dir nur mit gewissen Grundlagen funktioniert und das musst Du ihm jetzt vermitteln! Für eine gewisse Zeit würde ich nur noch mit „normaler“ Leine raus gehen und ihm garnicht so die Freiheiten über die Schleppleine zu geben! Wenn Du ihn an kurzer Leine lässt, kannst Du punktuell eingreifen. Vielleicht fütterst Du ihn auch nur noch beim Spaziergang, um seine Aufmerksamkeit wieder zu bekommen! Ein satter Hund übt immer unkonzentrierter als ein satter Hund. Er sollte merken das er ein wenig Abhängig von dir ist und das fängt beim Futter an!! Seine Portion Futter bekommt er dann nur noch aus der Hand und auch nur noch wenn er ein kleines Kommando KORREKT ausführt. NUR dann! Pfote, Sitz, Platz etc. Wenn er es nicht richtig macht gibts auch kein Futter ... da müsst ihr dann durch! Du wirst merken wenn er merkt nicht alles zu bekommen wenn er das will und Du mit liebevoller Konsequenz die Kommandos durchsetz, wird das schon. Wichtig ist das Du die Führung wieder übernimmst und dann könnt ihr daran aufbauen. Auch seine Unsicherheit wird sich wahrscheinlich etwas verbessern, da er jemand bekommt dem er vertrauen und zu dem er aufschauen werden kann! Das klappt schon aber Du solltest jetzt am Ball bleiben!! Liebe Grüße
Hallo Sonja, genau darum geht es mit auch, diese Unsicherheit ist an einigen Tagen besser und am anderen schlechter. Aber so geht es uns Menschen ja auch in einigen Situationen. 🤷🏼‍♀️😂 Ja, das werde ich machen. Leider ist er dabei immer so hastig, dass er sich häufig verschluckt. Aber auch da muss ich meinen Weg mit dem kleinen finden, eventuell gibt's Leckerlis nur in ruhigen Situationen im sitzen, stehen etc. Ja, ich lasse die Schleppleine einfach mal zuhause. Die Unsicherheit ist schon viel viel besser geworden. Danke für seine lieben Worte
 
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Linda
14. Dez. 10:26
Wir haben angefangen mit kleinen Ritualen/regeln im Alltag. Z.b. - Bei der Tür bleibt sie sitzen und ich geh zuerst raus. Das ist ein Ritual das bei uns sooo viel Ruhe reingebracht hat! - Ihre Trockenfutterration gibt es über den Tag verteilt für kleine Kommandos (z.b. auch für das Sitz machen und warten vor der Tür, Leinenführigkeit usw). - Wir bestimmen wann die Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten beginnen und wir beenden sie auch wieder bevor der Hund von selbst keine Lust mehr hat. - Gebelle und gefiepe nach Aufmerksamkeit (und auch das meiste andere unerwünschte Verhalten) wird einfach ignoriert und erwünschtes Verhalten belohnt. Damit haben wir uns viel Stress erspart 😅 - Nach einer Auslastung kann man verlangen, dass der Hund Ruhe lernt. Also z.b. Deckentraining bzw du kannst den Hund einfach mal eine Zeit ignorieren. Hunde brauchen ca. 17h Schlaf am Tag und den kann er garnicht bekommen, wenn ich ihn den ganzen Tag bequatsche. Versuch dir aber insgesamt möglichst wenig Stress zu machen. Der Hund kann auch noch in einem Jahr etwas lernen. Das wichtigste ist, dass du ruhig bleibst und diese Ruhe ausstrahlst :) Wenn mich mein Pubertier so auf die Palme treibt, dann kommt es auch mal vor, dass ich den Raum verlasse oder ich den Hund in einen anderen Raum verfrachte. Einfach weil ich sonst ungerecht werden würde und auch dem Hund die kurze Pause gut tut :)
 
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Jenny
14. Dez. 17:23
Hallo Jenny, deine Schwäche einzugestehen ist schon mal der erste Schritt in die richtige Richtung. Es ist für niemanden leicht, zu merken, dass man selbst am Problem beteiligt ist. Aber wir sind nunmal keine Maschinen, genauso wenig wie unsere Hunde. Die Momente des Verzweifelns macht jeder mal durch und es ist nicht einfach da immer ruhig zu bleiben aber gerade das braucht dein Hund, jemanden an dem er sich orientieren kann, er braucht Strukturen, Vorhersehbarkeit, strukturiere deinen Alltag, Hunde mögen es nicht, heute so, morgen so. Routinen werden dir helfen dass sich dein Hund wieder mehr an dir orientiert, so baust du wieder Vertrauen auf wenn du für deinen Hund vorhersehbar bleibst. In der Pubertät hilft nur Geduld, Zeit, Liebe Konsequenz, und davon reichlich
Danke für die aufbauenden Worte 😊
 
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Jenny
14. Dez. 17:32
Hallo Annabell, Ja, da ich nicht die ganze Lebensgeschichte erzählen wollte und einiges davon auch im Profil steht. Aber der Vollständigkeit halber : Nein, seit April. Gemeinsame Waldrunden über Stock und Stein, den Dummy haben wir jetzt auch neu eingeführt, funktioniert so halbwegs 😂 Üben, kuscheln, gemeinsam faulenzen, Futterspiele Ja, wir sind in einer Junghundrunde und haben dazu seperat noch eine Trainerin für die Angst, da er in der Junghundrunde ein ganz anderes Wesen an Tag legt. Klare Strukturen in unserem Leben sind eher schwierig, aber wir versuchen viele Rituale und Strukturen aufzubauen. Das mit dem aushalten machen wir alleine schon der Katze zu liebe. Bei den Panikattacken habe ich am Anfang absolut katastrophal reagiert. Mittlerweile mache ich es auch etwas tagesform abhängig. Mal bleiben wir stehen er setzt sich neben mich und wir halten das gemeinsam aus, mal gehen wir nah dran vorbei, manchmal gehen wir großen Bogen. Je nachdem wie er es halt kann. Ja, ich bin ungeduldig. Leider wurde uns nie mitgeteilt, dass er ein Angsthund ist, dies stellte sich erst in Deutschland raus. Da ich aber finde, dass man alles irgendwie auch zusammen schafft, rocken wir das jetzt gemeinsam. Zurückgeben ist keine Option für mich. Dafür sind die Fortschritte innerhalb dieser kurzen Zeit auch schon zu groß. Lt. dem tierschutz wurde er mit 5 Wochen in einem Karton gefunden worden. Danach war er wohl nur im shelter. Was jetzt stimmt oder nicht möchte ich garnicht dran denken.
 
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Jenny
14. Dez. 17:32
Geht ihr in die Hundeschule? Mir hat es bei Haggis total geholfen bzw. hilft es mir, mich mit "Leidensgenossen" auszutauschen und zu sehen, dass andere "Pubertiere" auch anstrengend sein können 😅. Außerdem machen uns die Kursstunden wirklich Spaß. 😊 Und man hat direkt kompetente Beratung bei den aktuellen Themen.
Ja sind wir, da ist er ein absolut anderer Hund 😂 Da lässt er den gedrillten Schäferhund raushängen. (nicht von uns gelernt)
 
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Jenny
14. Dez. 17:34
Du meinst, weil er manch ein Signal gerade nicht ausführt mag er dich nicht? In der Pubertät ist das ja nicht ungewöhnlich. Wichtig ist es, da geduldig zu sein und weiter mit Spaß zu trainieren. Macht lieber einfache Sachen und unternehmt Dinge, die ihm und dir gut gefallen. Anstatt nach einem perfekt funktionierenden Roboterhund zu streben, solltest du herausfinden, was seine Hobbies und Interessen sind - um eben dort punkten zu können. Wenn er glücklich mit dir ist, dann wird er auch gerne kooperieren. Das muss aber nicht in Form von "Sitz" und "Platz" sein. Denn ein gesundes Selbstbewusstsein zeigt sich auch darin, dass er dir zeigt, dass manch ein Signal gerade keinen Sinn für ihn macht. Und was ist schöner, als ein Hund voller Selbstbewusstsein? :)
Nein, absolut nicht. Aber er sucht wenig Nähe von sich aus. Ja, ich habe oben von einer anderen Dame einen Tipp bekommen, welchen ich anwenden werde. (Wörter auseinander nehmen um die Geduld zurück zu erlangen)
 
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Jenny
14. Dez. 17:37
Wir haben angefangen mit kleinen Ritualen/regeln im Alltag. Z.b. - Bei der Tür bleibt sie sitzen und ich geh zuerst raus. Das ist ein Ritual das bei uns sooo viel Ruhe reingebracht hat! - Ihre Trockenfutterration gibt es über den Tag verteilt für kleine Kommandos (z.b. auch für das Sitz machen und warten vor der Tür, Leinenführigkeit usw). - Wir bestimmen wann die Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten beginnen und wir beenden sie auch wieder bevor der Hund von selbst keine Lust mehr hat. - Gebelle und gefiepe nach Aufmerksamkeit (und auch das meiste andere unerwünschte Verhalten) wird einfach ignoriert und erwünschtes Verhalten belohnt. Damit haben wir uns viel Stress erspart 😅 - Nach einer Auslastung kann man verlangen, dass der Hund Ruhe lernt. Also z.b. Deckentraining bzw du kannst den Hund einfach mal eine Zeit ignorieren. Hunde brauchen ca. 17h Schlaf am Tag und den kann er garnicht bekommen, wenn ich ihn den ganzen Tag bequatsche. Versuch dir aber insgesamt möglichst wenig Stress zu machen. Der Hund kann auch noch in einem Jahr etwas lernen. Das wichtigste ist, dass du ruhig bleibst und diese Ruhe ausstrahlst :) Wenn mich mein Pubertier so auf die Palme treibt, dann kommt es auch mal vor, dass ich den Raum verlasse oder ich den Hund in einen anderen Raum verfrachte. Einfach weil ich sonst ungerecht werden würde und auch dem Hund die kurze Pause gut tut :)
Hallo Linda, ohne doof klingen zu wollen, machen wir tatsächlich bereits alles was du benannt hast, außer das mit der Futterration. Den Raum verlassen, ist eine gute Option. Vielen Dank für den Tipp
 
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Dogorama-Mitglied
14. Dez. 17:45
Dreieinhalb Jahre brauchte ich bis Emma einigermaßen Angst frei war hab auch nicht alles richtig gemacht erst als ich gelassener wurde ging es bergauf heute ist sie fast aber nur fast perfekt 😉