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Christian
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Anzahl der Antworten 7
zuletzt 30. Dez.

Besuch und Aufregung

Hallo miteinander, hoffe, ein schönes Weihnachten gehabt zu haben ;-) Mein 9- monatiger Labbi ist eigentlich völlig stressfrei - nur nicht wenn wir irgendwo zu Besuch sind oder welchen bekommen. Anspringen, ausdauerndes Bellen sind "normal", wenn wir (bei uns) in einen anderen Beteuch des Hauses gehen, wo er nicht hin kann, wird gebellt und gewimmert - aber halt nur wenn Besuch da ist, sonst nie. Ein paar Stunden alleine macht er auch klaglos mit. Hat jemand eine gute Idee, woran das liegen könnte ?
 
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Dogorama-Mitglied
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27. Dez. 09:59
Dein Hund will AUFMERKSAMKEIT. 😉 Alleine bleiben geht deshalb auch, da ist ja eh nichts los und das habt ihr wahrscheinlich auch trainiert... aber mit Menschen vor der Nase ist es für den Junghund schwer, sich zu kontrollieren - für einen jungen Retriever ist es komplett normal, dass er sich schrecklich über Besuch oder generell Menschen freut, denn wahrscheinlich hat er bisher auch nur positive Erfahrungen gemacht... nur muss er damit umgehen lernen und wissen, was seine Rolle ist. 😉 Ich habe auch Retriever - Goldies - und gerade die Arbeitslinie ist sehr aktiv und impulsiv... total menschenbezogen sind die sowieso. Ich kenne selber die Aufregung bei "Menschenbegegnungen" selber bestens und verbringe einen Großteil des Trainings von Welpenalter an damit, die Hunde in den verschiedensten Gelegenheiten zu "entschleunigen", also Impulskontrolle und Frustrationstoleranz zu üben - wieder "aufheizen" für einen Arbeitseinsatz wie eine Suche kann man den Hund bei Bedarf immer. Nach der Stärke der Freude deines Hundes zu urteilen wurde vermutlich sogar dieses aufmerksamkeitsfordernde Verhalten durch genau die Aufmerksamkeit, die dein Hund in dem Moment haben will, verstärkt. Auch das kenne ich selber von meinen Hunden, das passiert häufig unbeabsichtigt, weil sich einer dem Hund widmet und ihm z.B. sagt, er soll den Quatsch aufhören, ruhig bleiben, "Sitz" machen usw. - und schon hat der Hund seinen Willen, nämlich Aufmerksamkeit, bekommen und wird beim nächsten Mal noch mehr bellen. Bei Duda war es unter anderem der Postbote, der sie falsch "programmiert" hat: Dudas Mutter freut sich über den Postboten, weil sie die Post dann zu mir bringen darf und ein Leckerchen erhält, Duda will mitmachen, drängelt sich dazwischen und bellt und springt und der Postbote lobt sie dafür mit "Ja, feine Maus bist du" - nachdem ich das ein paar mal mitbekommen habe, musste ich ihn bitten, Duda zu ignorieren, aber auch an den Effekten von den ganzen Corona-Spaziergängern im Sommer, die an meinem Haus vorbeikamen und Duda die Aufmerksamkeit gegeben haben, wenn sie sich auf die Hinterbeine an den Zaun gestellt und gebellt hat, muss ich jetzt noch arbeiten... 😏 Sich bei Begegnungen mit Menschen auf der Straße ruhig zu verhalten war zeitweilig auch eine große Herausforderung für Duda, aber das geht inzwischen. Deinem Junghund fehlt es in dem Moment an klaren Verhaltensvorgaben und Impulskontrolle und das ist auch normal, wenn man es nicht schon häufiger mit ihm trainiert hat, sich zu beherrschen, oder man ihm einfach nicht klar kommuniziert hat, wie er sich verhalten soll Stichworte: falsche Signale und Inkonsequenz. Ins Körbchen schicken, anleinen und ignorieren sind alles praktikable Konzepte, wenn man verpasst hat, dem Hund die Fähigkeiten in solchen Situationen "richtig" zu reagieren, anzutrainieren, und theoretisch eigentlich auch nicht falsch an sich... Aber das alles alleine verbessert die Situation nicht genügend, weil ohne die positive Verstärkung kein Lerneffekt einsetzt, der Hund also allein gelassen wird, um seine Frustration und Erregung im Körbchen in den Griff zu kriegen. Die richtige Maßnahme ist meiner Ansicht nach, mehrfach Freunde einzuladen, nur um das Verhalten bei der Begrüßung zu üben und dann den Hund bei sich in der Nähe (bei mir z.B. an den Füßen abgelegt, wenn ich mit irgendwem Kaffee trinke) zu behalten und in Intervallen fürs ruhig bleiben zu belohnen, denn nur so lernt der Hund, dass das das gewünschte Verhalten in dieser Situation ist und dass diese Verhaltensweise ihm den größten Erfolg bringt: Anerkennung von Herrchen und Leckerchen. Und nur so baut der Hund langsam seine Frustrationstoleranz und Impulskontrolle in dieser Situation aus, damit er in ein paar Monaten nicht 10 Minuten in seinem Körbchen braucht, um herunterzukommen, sondern nur 30 Sekunden, in denen er alle einmal begrüßt und sich dann friedlich und leise dazu legt. Wie jedes Trainingsziel geht das in kleinen Schritten. Hilfreich ist, sich zu überlegen, wie der Hund sich bei Besuch verhalten sollte und dieses Verhalten - wie ablegen unter Ablenkung - zuerst ohne Besuch einzuüben. Die ganzen anderen Begegnungen mit Menschen darf man natürlich auch nicht vergessen. Ich habe Duda an der Straße ruhig gehalten mit feinster Hundewurst vom Metzger in der geschlossenen Hand vor ihrer Nase, während ich mich unterhalten habe, und alle 5 ,10 , 20 , 30 Sekunden gab es ein Stückchen und nach ein paar Wochen konnte sie sich bei solchen Begegnungen ruhig verhalten. Viel Spaß und Erfolg beim Training! ✌️
 
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Lilly
27. Dez. 00:04
Wie ist die Stimmung wenn Besuch kommt? :) wenn sie reinkommt und erstmal jeden freudig und laut hallo gesagt wird steigt auch das erregungslevel von deinem hund :) habt ihr mal versucht ihn zu ignorieren bis er entspannt ist? :)
 
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Christian
27. Dez. 00:16
Wie ist die Stimmung wenn Besuch kommt? :) wenn sie reinkommt und erstmal jeden freudig und laut hallo gesagt wird steigt auch das erregungslevel von deinem hund :) habt ihr mal versucht ihn zu ignorieren bis er entspannt ist? :)
Ist leider selbst so, wenn es nur ein "Hallo-Hallo" als Begrüssung ist, wgal ob es Freunde, Verwandte oder Handwerker sind - Kopf aus, Schwanz im Turbowackelmodus und mit seinen 33kg angefliegen kommen. Wenn wir irgendwo sind beruhigt er sich innerhalb von 15 Minuten, zuhause sieht es anders aus., da könnte man denken wir foltern unsere Fellnase....
 
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Lilly
27. Dez. 00:31
Dann würd ich ihn auf den Platz schicken sobald es klingelt und die Besucher sollten ihn komplett ignorieren und falls er doch angerannt kommen sollte würde ich meinen Gästen sagen das sie ihn wegschieben/ ignorieren sollen :/ vlt hilft es wenn er weiß besuch ist nicht toll :/
 
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Dogorama-Mitglied
27. Dez. 09:59
Dein Hund will AUFMERKSAMKEIT. 😉 Alleine bleiben geht deshalb auch, da ist ja eh nichts los und das habt ihr wahrscheinlich auch trainiert... aber mit Menschen vor der Nase ist es für den Junghund schwer, sich zu kontrollieren - für einen jungen Retriever ist es komplett normal, dass er sich schrecklich über Besuch oder generell Menschen freut, denn wahrscheinlich hat er bisher auch nur positive Erfahrungen gemacht... nur muss er damit umgehen lernen und wissen, was seine Rolle ist. 😉 Ich habe auch Retriever - Goldies - und gerade die Arbeitslinie ist sehr aktiv und impulsiv... total menschenbezogen sind die sowieso. Ich kenne selber die Aufregung bei "Menschenbegegnungen" selber bestens und verbringe einen Großteil des Trainings von Welpenalter an damit, die Hunde in den verschiedensten Gelegenheiten zu "entschleunigen", also Impulskontrolle und Frustrationstoleranz zu üben - wieder "aufheizen" für einen Arbeitseinsatz wie eine Suche kann man den Hund bei Bedarf immer. Nach der Stärke der Freude deines Hundes zu urteilen wurde vermutlich sogar dieses aufmerksamkeitsfordernde Verhalten durch genau die Aufmerksamkeit, die dein Hund in dem Moment haben will, verstärkt. Auch das kenne ich selber von meinen Hunden, das passiert häufig unbeabsichtigt, weil sich einer dem Hund widmet und ihm z.B. sagt, er soll den Quatsch aufhören, ruhig bleiben, "Sitz" machen usw. - und schon hat der Hund seinen Willen, nämlich Aufmerksamkeit, bekommen und wird beim nächsten Mal noch mehr bellen. Bei Duda war es unter anderem der Postbote, der sie falsch "programmiert" hat: Dudas Mutter freut sich über den Postboten, weil sie die Post dann zu mir bringen darf und ein Leckerchen erhält, Duda will mitmachen, drängelt sich dazwischen und bellt und springt und der Postbote lobt sie dafür mit "Ja, feine Maus bist du" - nachdem ich das ein paar mal mitbekommen habe, musste ich ihn bitten, Duda zu ignorieren, aber auch an den Effekten von den ganzen Corona-Spaziergängern im Sommer, die an meinem Haus vorbeikamen und Duda die Aufmerksamkeit gegeben haben, wenn sie sich auf die Hinterbeine an den Zaun gestellt und gebellt hat, muss ich jetzt noch arbeiten... 😏 Sich bei Begegnungen mit Menschen auf der Straße ruhig zu verhalten war zeitweilig auch eine große Herausforderung für Duda, aber das geht inzwischen. Deinem Junghund fehlt es in dem Moment an klaren Verhaltensvorgaben und Impulskontrolle und das ist auch normal, wenn man es nicht schon häufiger mit ihm trainiert hat, sich zu beherrschen, oder man ihm einfach nicht klar kommuniziert hat, wie er sich verhalten soll Stichworte: falsche Signale und Inkonsequenz. Ins Körbchen schicken, anleinen und ignorieren sind alles praktikable Konzepte, wenn man verpasst hat, dem Hund die Fähigkeiten in solchen Situationen "richtig" zu reagieren, anzutrainieren, und theoretisch eigentlich auch nicht falsch an sich... Aber das alles alleine verbessert die Situation nicht genügend, weil ohne die positive Verstärkung kein Lerneffekt einsetzt, der Hund also allein gelassen wird, um seine Frustration und Erregung im Körbchen in den Griff zu kriegen. Die richtige Maßnahme ist meiner Ansicht nach, mehrfach Freunde einzuladen, nur um das Verhalten bei der Begrüßung zu üben und dann den Hund bei sich in der Nähe (bei mir z.B. an den Füßen abgelegt, wenn ich mit irgendwem Kaffee trinke) zu behalten und in Intervallen fürs ruhig bleiben zu belohnen, denn nur so lernt der Hund, dass das das gewünschte Verhalten in dieser Situation ist und dass diese Verhaltensweise ihm den größten Erfolg bringt: Anerkennung von Herrchen und Leckerchen. Und nur so baut der Hund langsam seine Frustrationstoleranz und Impulskontrolle in dieser Situation aus, damit er in ein paar Monaten nicht 10 Minuten in seinem Körbchen braucht, um herunterzukommen, sondern nur 30 Sekunden, in denen er alle einmal begrüßt und sich dann friedlich und leise dazu legt. Wie jedes Trainingsziel geht das in kleinen Schritten. Hilfreich ist, sich zu überlegen, wie der Hund sich bei Besuch verhalten sollte und dieses Verhalten - wie ablegen unter Ablenkung - zuerst ohne Besuch einzuüben. Die ganzen anderen Begegnungen mit Menschen darf man natürlich auch nicht vergessen. Ich habe Duda an der Straße ruhig gehalten mit feinster Hundewurst vom Metzger in der geschlossenen Hand vor ihrer Nase, während ich mich unterhalten habe, und alle 5 ,10 , 20 , 30 Sekunden gab es ein Stückchen und nach ein paar Wochen konnte sie sich bei solchen Begegnungen ruhig verhalten. Viel Spaß und Erfolg beim Training! ✌️
 
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Annett
27. Dez. 16:14
Wenn du irgendwo hin zu Besuch gehst oder in eine Gaststätte, kannst du ihm eine gewohnte Decke mitnehmen und ihn dort neben dich hinlegen lassen und dann nicht beachten und keine Begrüßungen oder Aufmerksamkeit. Steht er trotzdem auf und macht Theater, würde ich die Leine dranlassen. Klappt es, kann sie auch ab. Wenn du das immer so machst, wird er sich daran gewöhnen und es von selber machen. Geh vor Besuchen noch einmal ausgiebig Gassi, damit er müde ist und zur Ruhe kommen kann. Das hilft ihm auch. Wir haben da eine Decke, die man zum Transport zusammenrollen kann und die kommt dann immer mit, wenn wir irgendwo hingehen. Das klappt prima. Mailo weiß dann, jetzt passiert eh nichts und legt sich hin und schläft.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Dez. 16:31
Zuhause handhaben wir das inzwischen auch so. Nach vielen, vielen gescheiterten Versuchen unserem Besuch mitzuteilen, nicht anfassen, nicht ansprechen, nicht anschauen, sich viele da aber nicht beherrschen können, sind wir jetzt auch soweit dass wir sie zu ihrem Platz bringen, kommentarlos, anleinen und ablegen. Wenn sie wieder aufsteht ohne Worte wieder zurück und ablegen. Corona hat natürlich sein übriges getan was das angeht🤷‍♀️ unterwegs lass ich sie solange an der Leine und versuch sie zu beruhigen und in die Ablage zu bringen. Sobald sie runter gekommen ist leine ich sie ab und dann wird sie erstmal noch ignoriert für einen Moment.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Dez. 12:03
Dein Hund will AUFMERKSAMKEIT. 😉 Alleine bleiben geht deshalb auch, da ist ja eh nichts los und das habt ihr wahrscheinlich auch trainiert... aber mit Menschen vor der Nase ist es für den Junghund schwer, sich zu kontrollieren - für einen jungen Retriever ist es komplett normal, dass er sich schrecklich über Besuch oder generell Menschen freut, denn wahrscheinlich hat er bisher auch nur positive Erfahrungen gemacht... nur muss er damit umgehen lernen und wissen, was seine Rolle ist. 😉 Ich habe auch Retriever - Goldies - und gerade die Arbeitslinie ist sehr aktiv und impulsiv... total menschenbezogen sind die sowieso. Ich kenne selber die Aufregung bei "Menschenbegegnungen" selber bestens und verbringe einen Großteil des Trainings von Welpenalter an damit, die Hunde in den verschiedensten Gelegenheiten zu "entschleunigen", also Impulskontrolle und Frustrationstoleranz zu üben - wieder "aufheizen" für einen Arbeitseinsatz wie eine Suche kann man den Hund bei Bedarf immer. Nach der Stärke der Freude deines Hundes zu urteilen wurde vermutlich sogar dieses aufmerksamkeitsfordernde Verhalten durch genau die Aufmerksamkeit, die dein Hund in dem Moment haben will, verstärkt. Auch das kenne ich selber von meinen Hunden, das passiert häufig unbeabsichtigt, weil sich einer dem Hund widmet und ihm z.B. sagt, er soll den Quatsch aufhören, ruhig bleiben, "Sitz" machen usw. - und schon hat der Hund seinen Willen, nämlich Aufmerksamkeit, bekommen und wird beim nächsten Mal noch mehr bellen. Bei Duda war es unter anderem der Postbote, der sie falsch "programmiert" hat: Dudas Mutter freut sich über den Postboten, weil sie die Post dann zu mir bringen darf und ein Leckerchen erhält, Duda will mitmachen, drängelt sich dazwischen und bellt und springt und der Postbote lobt sie dafür mit "Ja, feine Maus bist du" - nachdem ich das ein paar mal mitbekommen habe, musste ich ihn bitten, Duda zu ignorieren, aber auch an den Effekten von den ganzen Corona-Spaziergängern im Sommer, die an meinem Haus vorbeikamen und Duda die Aufmerksamkeit gegeben haben, wenn sie sich auf die Hinterbeine an den Zaun gestellt und gebellt hat, muss ich jetzt noch arbeiten... 😏 Sich bei Begegnungen mit Menschen auf der Straße ruhig zu verhalten war zeitweilig auch eine große Herausforderung für Duda, aber das geht inzwischen. Deinem Junghund fehlt es in dem Moment an klaren Verhaltensvorgaben und Impulskontrolle und das ist auch normal, wenn man es nicht schon häufiger mit ihm trainiert hat, sich zu beherrschen, oder man ihm einfach nicht klar kommuniziert hat, wie er sich verhalten soll Stichworte: falsche Signale und Inkonsequenz. Ins Körbchen schicken, anleinen und ignorieren sind alles praktikable Konzepte, wenn man verpasst hat, dem Hund die Fähigkeiten in solchen Situationen "richtig" zu reagieren, anzutrainieren, und theoretisch eigentlich auch nicht falsch an sich... Aber das alles alleine verbessert die Situation nicht genügend, weil ohne die positive Verstärkung kein Lerneffekt einsetzt, der Hund also allein gelassen wird, um seine Frustration und Erregung im Körbchen in den Griff zu kriegen. Die richtige Maßnahme ist meiner Ansicht nach, mehrfach Freunde einzuladen, nur um das Verhalten bei der Begrüßung zu üben und dann den Hund bei sich in der Nähe (bei mir z.B. an den Füßen abgelegt, wenn ich mit irgendwem Kaffee trinke) zu behalten und in Intervallen fürs ruhig bleiben zu belohnen, denn nur so lernt der Hund, dass das das gewünschte Verhalten in dieser Situation ist und dass diese Verhaltensweise ihm den größten Erfolg bringt: Anerkennung von Herrchen und Leckerchen. Und nur so baut der Hund langsam seine Frustrationstoleranz und Impulskontrolle in dieser Situation aus, damit er in ein paar Monaten nicht 10 Minuten in seinem Körbchen braucht, um herunterzukommen, sondern nur 30 Sekunden, in denen er alle einmal begrüßt und sich dann friedlich und leise dazu legt. Wie jedes Trainingsziel geht das in kleinen Schritten. Hilfreich ist, sich zu überlegen, wie der Hund sich bei Besuch verhalten sollte und dieses Verhalten - wie ablegen unter Ablenkung - zuerst ohne Besuch einzuüben. Die ganzen anderen Begegnungen mit Menschen darf man natürlich auch nicht vergessen. Ich habe Duda an der Straße ruhig gehalten mit feinster Hundewurst vom Metzger in der geschlossenen Hand vor ihrer Nase, während ich mich unterhalten habe, und alle 5 ,10 , 20 , 30 Sekunden gab es ein Stückchen und nach ein paar Wochen konnte sie sich bei solchen Begegnungen ruhig verhalten. Viel Spaß und Erfolg beim Training! ✌️
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