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Verfasser
Babsi
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 41
zuletzt 27. Nov.

Bellen in Öffentlichkeit abgewöhnen

Hallo zusammen 🤗 ich habe einen kleine Cockapoo-Rüde (circa 7 Monate alt), der in der Öffentlichkeit gerne & viel bellt. Egal ob ich in der Straßenbahn mit ihm bin, in einem Geschäft oder in einem Restaurant/Cafe - nach einer kurzen Zeit beginnt er meistens zum bellen. Ich lese oft das das beste ist ihn zu ignorieren aber er hört oft nicht auf beziehungsweise es wird dann teilweise auch schlimmer das er mich beißen beginnt oder an meine Hose klammert wenn ich ihn beruhigen will. Zuhause haben wir das Problem eigentlich garnicht. Wie reagiert ihr bei so was? Sollte ich ihn noch stärker zum ignorieren probieren was mir halt oft schwer fällt weil viele Menschen dann schauen & es mich dann auch sehr stresst? Über hilfreiche Tipps wäre ich euch wirklich sehr dankbar. ☺️
 
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Claudia
27. Nov. 07:53
Ich hab für solche Fälle immer ein Microfaserhandtuch dabei gehabt. Die kann man so klein zusammenfalten das die in jede Tasche passen. Mittlerweile klappt das ganze auch ohne Decke und man kann wesentlich spontaner sein.😅 Aber mit Decke weiß Captain gleich was los ist und es ist einen Hauch einfacher für ihn.
Hab ich auch 😉
 
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Babsi
27. Nov. 09:46
Erstmal vielen Dank für die ganzen Antworten! Ich werde versuchen das Deckentraining auch in den ÖPNV einzusetzen & auch noch stärker an einem Abbruchsignal arbeiten. Ich plane unsere Route eh immer schon im Voraus das sie so kurz wie möglich ist bzw. beim Spazieren gehen fahren wir dann auch mal nur so zwei Stationen damit ich ihn besser daran gewöhne. Wo er noch jünger war sind wir eh auch öfters mit den Öffis gefahren aber da war es noch nicht soo das Problem kommt mir vor. Und bezüglich wo er sitzt - natürlich habe ich das so gemeint das er neben mir am Boden sitzt, das wäre für mich dann schon auch bisschen zu viel wenn er neben mir am Sitzplatz platz nimmt bzw glaube ich wären die anderen Fahrgäste auch nicht so erfreut 🫣
 
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Babsi
27. Nov. 09:47
Die Frage ist doch, musst du ihn überall mit hin nehmen? Kann er nicht zuhause bleiben? Für mich hören sich deine Schilderung nach Überforderung an. Da würde ich die Strassenbahn noch mal kleinschrittiger trainieren. Das gleiche gilt für Geschäfte. Ignorieren finde ich dchlecht. Denn damit läsdt du den Hund in seiner Üverforderung und er lernt nicht, was er stattdessen machen soll. Mein Tipp wäre alles sehr kleinschrittig mit Ruhe und Geduld aufbauen. Du kannst nicht erwarten, das ein 7 monate alter Hund das so ratzfatz lernt bzw. Kann.
Ich nehme ihn eh nicht überall hin mit aber ich möchte ihn halt auch an solche Situationen gewöhnen :)
 
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Sandra
27. Nov. 09:51
Frustrationstoleranz? Impulskontrolle? Mit sieben Monaten können so „komplizierte“ und Geduld abverlangende Verhaltensweisen mangels Selbstregulationsstrategien noch gar nicht sitzen.

Hilf ihm, indem du ihn nicht in überfordernde Situationen bringst bzw. rechtzeitig herausnimmst.
 
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Babsi
27. Nov. 09:59
Ich erwarte von ihm eh nicht das alles sofort klappt & weiß das er noch jung ist und ich geduldig mit ihm sein muss. :) Ich habe jetzt nur gemerkt das sich sein Verhalten eben wiederholt & er sich nicht so gut entspannen kann deswegen wollt ich mal nach Tipps nachfragen. Vl habe ich ihn in den ersten Wochen/Monaten dann doch nicht ganz so gut sozialisiert aber ich hatte bisschen Sorgen das ich ihn überfordere & bin deswegen alles sehr langsam angegangen, kann daran jz eh nichts mehr ändern - ist auch das erste mal für mich das ich einen Hund so jung genommen hab, meinen letzten Hund hab ich mit ca 3 Jahren von meinem Nachbarn übernommen & daher kenne ich das alles noch nicht so gut aber ich gib mein bestes 🤞🏼
 
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Ilona
27. Nov. 11:23
Ich nehme ihn eh nicht überall hin mit aber ich möchte ihn halt auch an solche Situationen gewöhnen :)
Ok. Dann mach eins nach dem Anderen. Damit er nicht überfordert ist. Und alles sehr kleinschrittig. Vielleicht auchverstmal nur die Strassenbahn anschauen. An der Haltestelle stehen und schauen lassen. Und dann darauf weiter aufbauen. Ruhiges schauen loben. Bellt er die Distanz vergrössern und sich dann vor arbeiten....
 
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Sabine
27. Nov. 11:24
Ich finde gut dass versucht wird das Problem anzugehen und nicht einfach gesagt wird dann bellt der Hund eben Kinder schreien ja auch. Es wäre einfach gut wenn sowohl Kinder alsauch Hunde erzogen werden damit ein Miteinander möglich ist.
 
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Ilona
27. Nov. 11:26
Ich erwarte von ihm eh nicht das alles sofort klappt & weiß das er noch jung ist und ich geduldig mit ihm sein muss. :) Ich habe jetzt nur gemerkt das sich sein Verhalten eben wiederholt & er sich nicht so gut entspannen kann deswegen wollt ich mal nach Tipps nachfragen. Vl habe ich ihn in den ersten Wochen/Monaten dann doch nicht ganz so gut sozialisiert aber ich hatte bisschen Sorgen das ich ihn überfordere & bin deswegen alles sehr langsam angegangen, kann daran jz eh nichts mehr ändern - ist auch das erste mal für mich das ich einen Hund so jung genommen hab, meinen letzten Hund hab ich mit ca 3 Jahren von meinem Nachbarn übernommen & daher kenne ich das alles noch nicht so gut aber ich gib mein bestes 🤞🏼
Mach dich nicht verrückt. Du machst das schon gut. Einfach mit Gefuld und Ruhe. Der Hund lernt immer, auch nach der Sozialisierungsphase. Da bekommt man eh nicht alles rein gepackt...
 
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Jochen
27. Nov. 15:16
Ignorieren ist keine Strafe. Ignorieren ist einfach nur neutral. Wenn dein Kind aus Frust die Wand anmalt, würdest du ja auch nicht daneben stehen und sagen „Ich warte mal ab“, sondern deinem Kind sagen „bitte lass das. Ich möchte nicht, dass du meine Wände anmalst.“ Wenn ein unerwünschtes Verhalten gezeigt wird und der Hund ein alternatives Verhalten kennt, kann man durchaus auch verbal oder körperlich korrigieren - ich meine hier jetzt nicht schlagen aber beispielsweise bei hochspringenden Hunden einfach mal zurückschieben (vorausgesetzt man kennt den Hund. Bitte nicht bei fremden Hunden machen)
Doch, der Entzug von sozialer Interaktion ist Strafe, ein negativer Verstärkter. Es ist übrigens auch eine gemeine Strafe für Kinder, wenn die Eltern nicht mehr mit ihnen reden.
 
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Katharina
27. Nov. 15:25
Doch, der Entzug von sozialer Interaktion ist Strafe, ein negativer Verstärkter. Es ist übrigens auch eine gemeine Strafe für Kinder, wenn die Eltern nicht mehr mit ihnen reden.
Für mich ist das total abhängig von der Situation.
Wenn mein Hund aufdringlich wird weil er Aufmerksamkeit möchte und ich stehe auf und verlasse den Raum, mag das helfen.
Wenn der Hund ernsthaftes Fehlverhalten an den Tag legt, beispielsweise Menschen anbellt, Geräusche im Hausflur anbellt, … sehe ich nicht in wiefern ignorieren helfen soll weil er in diesem Moment ja keine Aufmerksamkeit von mir haben möchte und Hunde drei Sekunden Zeit haben etwas miteinander zu verknüpfen. Wenn ich ihn danach eine halbe Stunde ignoriere, besteht für meinen Hund gar kein Zusammenhang mehr zwischen seiner Aktion und meinem ignorieren.
Das sind dann Situationen in denen man korrigieren sollte.
Eine Korrektur ist auch prinzipiell keine Bestrafung, es ist lediglich ein „ich möchte das nicht haben, mach stattdessen etwas anderes“