Home / Forum / Erziehung & Training / Begegnung mit anderen Hunden

Verfasser
Dogorama-Mitglied
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 7
zuletzt 9. Nov.

Begegnung mit anderen Hunden

Hallo an alle, ich hätte mal eine Frage, bezüglich der Leinenführigkeit wenn andere Hunde vorbei laufen. Mein Hund ist jetzt 5 Monate und erfreut sich erstmal an allen Hunden die vorbei laufen oder nur in der Nähe sind. Wenn keine da sind, funktioniert natürlich alles gut. Er reagiert teils dann garnicht auf mich, weil er sich so auf den anderen Hund fixiert. Wie kann ich das am besten Üben? Vielen Dank im Voraus.🙏🏽
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Carina
Beliebteste Antwort
4. Nov. 14:49
Charlie wurde bei solchen Situationen, also nicht nur vorbeigehenden Hunden, sondern auch Joggern, Radfahrern, Kindern auf Scootern, auffliegenden Krähen etc. das Markerwort "Schau" beigebracht. Wenn er sich mir zuwendet, gibt es ein Leckerchen. Früher bei jeder dieser Situationen, wenn er, ohne in die Leine zu gehen, vorbeiging und mich aufgrund des Wortes anschaute, jetzt baue ich das ab und sag oft nur mehr "Gut!", ab und zu gibts auch noch ein Leckerchen. :)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Patrizia
30. Okt. 21:22
Uns hat das klickern sehr geholfen. Klicker gut aufbauen und dann aus der Ferne Hunde beobachten. Für jeden Blickkontakt zum fremdhund gibts ein Klick und der Blick zu dir wird dann mit nem leckerchen belohnt. Dann kann man immer näher rangehen. Uns hat es Super geholfen. Milo hat angefangen von weiter zu pöbeln. Mittlerweile geht er nur noch interessiert an anderen Hunden vorbei, will mal gucken, aber sonst nichts weiter. Erwartungshaltungen auf jeden Fall nicht nachgehen. Gezielt hundebegegnungen üben. Evtl mit jemanden, den du kennst, der auch einen Hund hat. Liebe Grüße ☺️
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
30. Okt. 21:24
Danke ☺️
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Romina
3. Nov. 22:00
Uns hat das klickern sehr geholfen. Klicker gut aufbauen und dann aus der Ferne Hunde beobachten. Für jeden Blickkontakt zum fremdhund gibts ein Klick und der Blick zu dir wird dann mit nem leckerchen belohnt. Dann kann man immer näher rangehen. Uns hat es Super geholfen. Milo hat angefangen von weiter zu pöbeln. Mittlerweile geht er nur noch interessiert an anderen Hunden vorbei, will mal gucken, aber sonst nichts weiter. Erwartungshaltungen auf jeden Fall nicht nachgehen. Gezielt hundebegegnungen üben. Evtl mit jemanden, den du kennst, der auch einen Hund hat. Liebe Grüße ☺️
Hi Patrizia. Ich habe da mal eine Frage: wir nutzen das Clicken oder ein Markerwort aktuell nicht. Wir kennen das Konzept aber sehr gut. Zu meiner Frage: ich hätte gedacht, dass ich den Hund eher beim Wegschauen anstatt fürs fixieren von anderen Hunden belohnen sollte. Wenn ich also in dem Moment clicker, sobald meim Hund den anderen Hund anschaut, dann belohne ich doch genau das Fixieren und nicht das Desinteresse, oder? Natürlich wird er in dem Moment auch dafür belohnt, dass er beim der Hundebegegnung ruhig bleibt und nur schaut. Trotzdem hätte ich Angst, dass ich da das falsche belohne. Kannst du mir sagen, warum ihr beim anschauen des anderen Hundes belohnt? Danke schon mal für den Feedback 😊 VG Romina
 
Beitrag-Verfasser
Julia
4. Nov. 11:48
Hi Patrizia. Ich habe da mal eine Frage: wir nutzen das Clicken oder ein Markerwort aktuell nicht. Wir kennen das Konzept aber sehr gut. Zu meiner Frage: ich hätte gedacht, dass ich den Hund eher beim Wegschauen anstatt fürs fixieren von anderen Hunden belohnen sollte. Wenn ich also in dem Moment clicker, sobald meim Hund den anderen Hund anschaut, dann belohne ich doch genau das Fixieren und nicht das Desinteresse, oder? Natürlich wird er in dem Moment auch dafür belohnt, dass er beim der Hundebegegnung ruhig bleibt und nur schaut. Trotzdem hätte ich Angst, dass ich da das falsche belohne. Kannst du mir sagen, warum ihr beim anschauen des anderen Hundes belohnt? Danke schon mal für den Feedback 😊 VG Romina
Kommt auf den Ursprung des Verhaltens an. Wenn zB eine Leinenaggression durch Frust entstanden ist (Hund pöbelt, weil er nicht zu anderem Hund hin darf), versucht man die Sichtung eines anderen Hundes zunächst positiv zu verknüpfen, damit der Frust nicht direkt überwiegt. Ist aber wie gesagt individuell und vom Ursprung des Verhaltens abhängig, ob das clickern / makern an dieser Stelle sinnvoll ist oder nicht, daher auch nicht pauschal zu empfehlen. Bezogen auf die Situation der Fragenstellerin würde ich auch eher bei Blick zu dir makern, nicht bei Sichtung des Hundes, setzt allerdings voraus, dass der Hund ansprechbar ist.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
4. Nov. 11:56
Kommt auf den Ursprung des Verhaltens an. Wenn zB eine Leinenaggression durch Frust entstanden ist (Hund pöbelt, weil er nicht zu anderem Hund hin darf), versucht man die Sichtung eines anderen Hundes zunächst positiv zu verknüpfen, damit der Frust nicht direkt überwiegt. Ist aber wie gesagt individuell und vom Ursprung des Verhaltens abhängig, ob das clickern / makern an dieser Stelle sinnvoll ist oder nicht, daher auch nicht pauschal zu empfehlen. Bezogen auf die Situation der Fragenstellerin würde ich auch eher bei Blick zu dir makern, nicht bei Sichtung des Hundes, setzt allerdings voraus, dass der Hund ansprechbar ist.
Sehe ich auch so, das sollte immer individuell betrachtet werden. Ich mache im Endeffekt beides, je nach Situation. Wenn mein Hund sich von selbst abwenden kann, markere ich, wenn er mich anschaut. Wenn es ihm in der Situation schwer fällt sich abzuwenden, hilft ihm mein Marker beim Blick zum Hund und er kann sich dann danach abwenden. Ich habe auch unterschiedliche einfache Marker, die ich situativ einsetze. Wer nicht sicher ist, was dem eigenen Hund am meisten hilft, sollte idealerweise einmal einen Trainer drauf schauen lassen. Ohne es live gesehen zu haben, ist es unmöglich herauszufinden, was zum Mensch-Hund-Team passt und am Besten helfen wird.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Carina
4. Nov. 14:49
Charlie wurde bei solchen Situationen, also nicht nur vorbeigehenden Hunden, sondern auch Joggern, Radfahrern, Kindern auf Scootern, auffliegenden Krähen etc. das Markerwort "Schau" beigebracht. Wenn er sich mir zuwendet, gibt es ein Leckerchen. Früher bei jeder dieser Situationen, wenn er, ohne in die Leine zu gehen, vorbeiging und mich aufgrund des Wortes anschaute, jetzt baue ich das ab und sag oft nur mehr "Gut!", ab und zu gibts auch noch ein Leckerchen. :)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Bianca
9. Nov. 22:57
Charlie wurde bei solchen Situationen, also nicht nur vorbeigehenden Hunden, sondern auch Joggern, Radfahrern, Kindern auf Scootern, auffliegenden Krähen etc. das Markerwort "Schau" beigebracht. Wenn er sich mir zuwendet, gibt es ein Leckerchen. Früher bei jeder dieser Situationen, wenn er, ohne in die Leine zu gehen, vorbeiging und mich aufgrund des Wortes anschaute, jetzt baue ich das ab und sag oft nur mehr "Gut!", ab und zu gibts auch noch ein Leckerchen. :)
Hallo Carina, habe hier mal mitgelesen, da es sich bei uns ähnlich wie Julia darstellt. Das mit dem Markerwort „Schau“ habe ich jetzt eingeführt und das klappt schon recht gut. Und positive Verstärkung wenn unser kleiner ohne rumhopsen weitergeht 😊 Danke!