Das kommt auf den Kontext an. Wenn diese Person es regelmäßig macht und ein freundliches Gespräch versagt, bleibt nur noch dem Ordnungsamt melden. Was vermutlich nichts bringt.
So etwas kann aber auch aus einer Überforderung hinaus mal vorkommen. Wayne hat mich zb am Anfang gebissen, wenn ein anderer Hund nur im der Nähe war. Und ja, ich war überfordert, und wenn ich mit den Nerven am Ende war hab ich ihn dann auch (selten!) mal runter gedrückt oder härter an der Leine gezogen (aber nie auf den Rücken gedreht, mit Wasser gespritzt, geschlagen oder was es da sonst noch so gibt). Einfach, weil ich in dem moment am Ende war und auch mich irgendwie schützen musste - trotzdem bin ich nicht stolz drauf und weiß, dass es falsch war. Hätte mich in dem Moment jemand nett angesprochen und evtl angeboten, dass er ruhig eine Weile mit uns laufen oder einfach stehen bleiben kann, wenn ich dafür den Hund etwas runter kommen lasse (und evtl festbinde), wäre ich zwar vor Scham im Boden versunken, aber hätte wohl dankend angenommen. Mit so einem Hund Trainingspartner zu finden ist nämlich nicht so einfach.
Natürlich ist es da nicht leicht, den richtigen Ton zu finden. Aber es gibt ja auch viele Leute, die sich so Methoden aus Verzweiflung aufschwatzen lassen und sie evtl vorsätzlich anwenden, aber überhaupt nicht dahinter stehen. Und die kann man durch ein nettes Gespräch durchaus erreichen.
Bei den Idioten macht man damit natürlich nichts.
Finde deine Einstellung super, jeder macht mal Fehler auch aus falschen Lehren hinaus. Das Problem ist, ich weiß oft genau mit wem ich potenziell etwas reden könnte und mit wem nicht. Menschen gerade Männer aus älterer Generation die dominant sind, lassen sich von einer jungen Frau nichts sagen. Und generell lassen sich Menschen natürlich ungern ,,belehren"...