Anti-Giftködertraining

Weil mein Paul auch immer alles aufnimmt was er findet hab ich mir auch ein Buch gekauft ( Training für Staubsaugerhunde😬) hat auch alles gut geklappt, bis dann mitten im Wald ne Frikadelle lag, dagegen hatte ich keine Chance 😞 Also ab zum TA und zugucken wie er die Frikadelle wieder ausspuckt.

Ja ganz genau🙈 Ich hatte das mit Kommando Spucks aus. Alles super, immer im Tausch gegen ein Leckerli. Dann größtmögliche Schwierigkeit, eine große Kauwurst. Da war nix mehr mit tauschen. Mein Trainer meinte, das sei doch ganz klar, ich würde auch nicht 10 Euro gegen 8 Euro eintauschen. Da hilft nur ganz konsequentes Pfui. Und das streben wir jetzt an..... Aber genau das meine ich ja, Du kannst nicht in jeder Situation die Kontrolle behalten. Und solche Unvorhersehbarkeiten, die würde ich gern besser bewältigen können.

Das Training in meinem Buch ist darauf ausgelegt zuerst Blickkontakt aufzubauen wenn ein attraktives Leckerli in der Faust liegt. Und das Abwenden wird mit einer noch geileren Leckerei belohnt. Die Leckerei wird dann abgewendet gegeben. Und die Leckerei in der Hand wird immer attraktiver gemacht. Das ist aber erst Basis Training. Danach beginnt erst das Zeigen und Schauen.

Rionnag war, als er jünger war , der reinste "Staubsauger" . Wir haben Anti-Giftköder Kurse gemacht, mittlerweile nimmt er nichts mehr vom Boden auf, ausser "Stöckchen" aber das darf er ja. An Essensresten und auch Tiekadaver geht er vorbei, manchmal zeigt er sie an manchmal geht er einfach weiter ohne daran auch nur zu riechen. Also ja, das Giftködertraining hat uns definitiv was gebracht. Eine 100% Garantie ist das natürlich nicht, aber ich denke selbst ein Maulkorb ist das nicht, der Hund kann ja trotzdem was aufdecken resp trinken.

Unvorhersehbares besser bewältigen, das trifft es ganz genau. Wir sind auch dabei aber das ist langwierig.

Ich habe das Buch auch. Ich finde es auch gut aufgebaut und ich habe damit trainiert. Kam aber nicht so weit wie ich mir erhofft hatte, vorallem nicht so schnell wie ich mir erhofft hatte. Und bezweifle leider, dass bei einem wirklich attraktiven Leckerli, das schnell aufgenommen werden kann - Leberwurst oder so - mein Hund im unbeobachteten Moment anzeigen würde, damit ich komme und ihm die Erlaubnis zum Fressen geben kann. Denn darum geht es für mich, was ist, wenn ich im Wald oder auf einer großen Wiese nicht neben ihm stehe, weil er mal rennen darf oder Ähnliches? Dann findet er da was Leckeres, also meiner würde wohl nicht daneben Platz machen und warten bis ich komme. Obwohl das hier zu Hause alles recht prima klappt....

Wir haben ein Anti-Giftködertraining gemacht und es war super. Unsere Maus ( 17 Monate) hatte alles aufgehoben was so rum lag. Es war kein entspanntes spazieren gehen. Jetzt nach dem Kurz ist es super. Hebt nichts mehr auf und reagiert auf die Kommandos . Ich würde den kurz immer wieder machen.

Es ist nie eine 100 % Garantie ein antigiftköter Training aber es ist nicht verkehrt es zu machen. Mein Hund darf nichts vom Boden Essen!Außer ich hebe es auf und gebe es Ihm. Er zeigt mir das Futter auf dem Boden an ,bekommt dann ein Leckerli von mir daraufhin wird der "Giftköder " aufgehoben und er bekommt ihn. (Im Training , in Wirklichkeit natürlich nicht )

Das Buch ist gut beschrieben. Ein Problem bei allen diesen Trainings in live oder Buch ist immer das inszenieren der Situation. Das braucht unglaublich viel Zeit und Mühe und Konsequenz. Man muss sich vorher aber wirklich einen Plan machen. Da hab ich mich bisher noch nicht rangetraut aber ich glaube tatsächlich anders geht es nicht

Schau mal bei DogUniversity von Daniel Joeres , seine Anleitungsvideos sind sehr gut erklärt und umsetzbar;) viel Erfolg