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Verfasser
Josie
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 10
zuletzt 1. Sept.

Angst

Hallo, Unser 10 Monate alter Mischlingsrüde hatte als Welpe viel Angst vor Menschen, durch Training und Menschenkontakt wurde es besser. Seit kurzem aber auch wieder deutlich schlechter, er traut sich ohne viel Ermutigung und Geduld nicht mehr normale Gassirunden zu machen wenn Menschen 200m entfernt von uns sind oder Autos in der Nähe rumfahren. Sobald wir aber durch Wald und Wiesen gehen hat er wieder Spaß am Gassi gehen, solange kein Mensch zu nah kommt. Bei Freunden wie auch Familie ist das ganze kein Problem. Würde mich über Tipps und Ideen freuen, damit der kleine wieder Spaß an unseren Ausflügen hat. Vielen Dank im voraus 😊
 
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Bine
Beliebteste Antwort
1. Sept. 19:55
Gab es eventuell einen Vor oder Zwischenfall, der dazu geführt hat, dass es wieder schlechter geworden ist? 🤔 Könnte ggf. auch an der Pubertät liegen 🙈 Winnie hatte auch schon 2 Phasen, in denen er total ungern Gassi gehen wollte und wenn dann nur, wenn beide Bezugspersonen dabei waren 😅 Habt ihr schon mal mit einem Trainer gesprochen?
 
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Bine
1. Sept. 19:55
Gab es eventuell einen Vor oder Zwischenfall, der dazu geführt hat, dass es wieder schlechter geworden ist? 🤔 Könnte ggf. auch an der Pubertät liegen 🙈 Winnie hatte auch schon 2 Phasen, in denen er total ungern Gassi gehen wollte und wenn dann nur, wenn beide Bezugspersonen dabei waren 😅 Habt ihr schon mal mit einem Trainer gesprochen?
 
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Josie
1. Sept. 20:06
Gab es eventuell einen Vor oder Zwischenfall, der dazu geführt hat, dass es wieder schlechter geworden ist? 🤔 Könnte ggf. auch an der Pubertät liegen 🙈 Winnie hatte auch schon 2 Phasen, in denen er total ungern Gassi gehen wollte und wenn dann nur, wenn beide Bezugspersonen dabei waren 😅 Habt ihr schon mal mit einem Trainer gesprochen?
Danke für die schnelle Antwort 😊 Es gab keinen Zwischenfall, deshalb ist es so unverständlich für uns. Das Problem ist wenn wir normal Gassi gehen achtet er auch kaum auf uns, sondern verliert sich so ein bisschen in seiner Angst, wenn wir im Wald sind achtet er immer auf uns und hört auch relativ gut (er ist in der Pubertät und testen grenzen). Haben schon mit 2 Trainern und unserem Tierarzt (als er seine Wurmkur bekommen hat) gesprochen, alle meinten wir sollen abwarten das legt sich von selbst. Allerdings glaube ich das langsam nicht mehr, weil es schlimmer wird. Nach einem weiteren Nachfragen bei der Trainerin meinte sie das wir mehr mit ihm unter Leute gehen sollen, so eine Art Konfrontationstherapie. Das finde ich aber um ehrlich zu sein sehr fraglich und denke das es eher Kontraproduktiv ist. Nicht das er dann auch noch das Vertrauen in uns verliert und noch mehr Angst vor Menschen bekommt 🥺
 
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Bine
1. Sept. 20:14
Danke für die schnelle Antwort 😊 Es gab keinen Zwischenfall, deshalb ist es so unverständlich für uns. Das Problem ist wenn wir normal Gassi gehen achtet er auch kaum auf uns, sondern verliert sich so ein bisschen in seiner Angst, wenn wir im Wald sind achtet er immer auf uns und hört auch relativ gut (er ist in der Pubertät und testen grenzen). Haben schon mit 2 Trainern und unserem Tierarzt (als er seine Wurmkur bekommen hat) gesprochen, alle meinten wir sollen abwarten das legt sich von selbst. Allerdings glaube ich das langsam nicht mehr, weil es schlimmer wird. Nach einem weiteren Nachfragen bei der Trainerin meinte sie das wir mehr mit ihm unter Leute gehen sollen, so eine Art Konfrontationstherapie. Das finde ich aber um ehrlich zu sein sehr fraglich und denke das es eher Kontraproduktiv ist. Nicht das er dann auch noch das Vertrauen in uns verliert und noch mehr Angst vor Menschen bekommt 🥺
Hm... Dass es nun wieder schlimmer geworden ist, könnte eine Phase aufgrund der Pubertät sein - hatte Winnie wie gesagt auch schon 2x Findet er andere Menschen und Autos generell doof oder nur, wenn ihr mit ihm Gassi geht? 🤔 Vielleicht könntet ihr andere Menschen sozusagen mal "aus der Ferne beobachten" damit Sam merkt, dass die eigentlich gar nix von ihm wollen 😉 Und dann ggf langsam annähern 😊
 
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Sandra
1. Sept. 20:19
Denke auch, dass Hormone und Pubertät mit rein spielen. Jeder Junghund hat mal Phasen, wo er alles spooky findet. In eurem Fall verstärkt sich die Angst wieder. Sicherheit vermitteln, ablenken, und vorsichtig annähern oder aus der Ferne beobachten. Das wird schon wieder.
 
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Josie
1. Sept. 20:23
Ok, dann machen wir das weiter und hoffentlich wird es wieder besser. Vielen Dank für die Antworten 😊😊
 
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Nicole
1. Sept. 20:43
Hormon Kick Pubertät und auch hier: http://www.natuerlichmithund.at/spooky-periods/
 
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Dogorama-Mitglied
1. Sept. 20:51
Welche Trainingsmethoden nutzt ihr? Bitte nicht falsch verstehen, ich frage nur, weil es bei aversiven Methoden passieren kann, dass sie zwar im konkreten Moment wirken, an anderer Stelle aber zu Problemen führen können. Zum Thema Konfrontation. Hab erst vor Kurzem hier gelernt, dass man das Flooding nennt und extrem kontraproduktiv wirken kann. Informiere dich doch mal zum Thema Desensibilisierung. Da wird der Hund auch mit dem Angstauslöser konfrontiert, aber nur in einem Abstand bzw. in einem Ausmaß, die der Hund ohne Stress gut aushalten kann.
 
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Steffi
1. Sept. 21:00
Hallo, meine Hündin war auch eine Angsthündin. Sehr massiv. Angst vor anderen Hunden, Menschen und allem möglichen. Habe folgenden Tip erhalten von einer Trainerin. : Stelle dich IMMER zwischen deinem Hund und dem Hindernis. Das kann ein Fußgänger, Fahrradfahrer, oder anderer Hund sein . Hunde sind Rudeltiere, somit regelt der VORNE steht die Situation. Habe das knallhart durchgezogen bis jetzt. Das sind schon 2 Jahre. Nach 4 Wochen hat sich ihr Verhalten schon geändert. Sie hat sich langsam entspannt und Vertrauen entwickelt. Heute ist sie freudiger aufgeweckter verspielter Hund. Von Angst nichts mehr!!!! Viel Glück, Steffi
 
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Josie
1. Sept. 21:20
Hallo, meine Hündin war auch eine Angsthündin. Sehr massiv. Angst vor anderen Hunden, Menschen und allem möglichen. Habe folgenden Tip erhalten von einer Trainerin. : Stelle dich IMMER zwischen deinem Hund und dem Hindernis. Das kann ein Fußgänger, Fahrradfahrer, oder anderer Hund sein . Hunde sind Rudeltiere, somit regelt der VORNE steht die Situation. Habe das knallhart durchgezogen bis jetzt. Das sind schon 2 Jahre. Nach 4 Wochen hat sich ihr Verhalten schon geändert. Sie hat sich langsam entspannt und Vertrauen entwickelt. Heute ist sie freudiger aufgeweckter verspielter Hund. Von Angst nichts mehr!!!! Viel Glück, Steffi
Vielen Dank, das machen wir auch immer, allerdings habe ich das Gefühl das er das gar nicht registriert, weil er sich so in seiner Angst verliert
 
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Josie
1. Sept. 21:25
Welche Trainingsmethoden nutzt ihr? Bitte nicht falsch verstehen, ich frage nur, weil es bei aversiven Methoden passieren kann, dass sie zwar im konkreten Moment wirken, an anderer Stelle aber zu Problemen führen können. Zum Thema Konfrontation. Hab erst vor Kurzem hier gelernt, dass man das Flooding nennt und extrem kontraproduktiv wirken kann. Informiere dich doch mal zum Thema Desensibilisierung. Da wird der Hund auch mit dem Angstauslöser konfrontiert, aber nur in einem Abstand bzw. in einem Ausmaß, die der Hund ohne Stress gut aushalten kann.
Wir trainieren nach dem Prinzip "Positive Verstärkung". Wir versuchen so zu trainieren das er täglich kleine Erfolge hat, wir korrigieren ihn wenn was nicht ganz so läuft, aber nie mit Strafe, anmeckern, anbrüllen oder so ein Quatsch. Dankeschön, werde mich mit dem Thema Desensibilisierung beschäftigen 😊