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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 16. Juni

Anbellen aller Leute die am Garten vorbei kommen

Unsere neuen Gartennachbarn haben zwei Hunde (sollen wohl Rehpinscher sein) und die beiden rennen bei jedem, der am Garten vorbei läuft oder fährt, sofort zum Zaun und bellen wie verrückt. Nun ist es so, das meine beiden Hunde sich das blöderweise ziemlich schnell abgeguckt haben und jetzt auch solch ein Theater machen sobald jemand an unserem Garten vorbei kommt. Wie schaffe ich es, das meine beiden nicht sofort los bellen und zum Zaun rennen, wenn jemand vorbei läuft? Und sich auch nicht immer wieder von den Hunden nebenan anstecken lassen? Mein Freund meint, ich soll meine beiden ignorieren, sobald sie anfangen zu bellen...ihnen quasi keine Beachtung schenken. Ich habe es bisher aber so gemacht, das ich beide "SITZ" machen lasse, dann sollen sie "PLATZ" machen und wenn beide ruhig waren und die Leute am Garten vorbei sind ohne das meine beiden gebellt haben, dann haben sie ein Leckerli bekommen. Was ist denn nun aber richtig? Oder sollte ich die Sache komplett anders angehen?
 
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Noelle
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15. Juni 22:28
Ich würde das auch auf keinen Fall ignorieren. Sie haben ja immer "Erfolg und vertreiben den Passanten" Den Ansatz mit der alternativen Handlung- Sitz machen bis die Person weg ist- finde hingegen sehr gut. So kommen deine erst garnicht in die hohe Erregungslage.
 
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Noelle
15. Juni 22:28
Ich würde das auch auf keinen Fall ignorieren. Sie haben ja immer "Erfolg und vertreiben den Passanten" Den Ansatz mit der alternativen Handlung- Sitz machen bis die Person weg ist- finde hingegen sehr gut. So kommen deine erst garnicht in die hohe Erregungslage.
 
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Jörg
15. Juni 22:49
Das wird echt schwierig wenn die Hunde es neben an dürfen. Ich hätte jetzt kein wirklichen Rat dazu eventuell könnte ein Sichtschutz helfen oder das sie sich nur im hinteren Teil aufhalten dürfen. Oder du deine nur rauslässt wenn die von nebenan nicht draußen sind. Oder du deine Hunde im Garten anderweitig beschäftigst. Aber dafür ein wirklich passenden Rat hätte ich da nicht wirklich. Aber ich finde es gut das du es nicht für sinnvoll empfindest das deine Hunde da mitmachen.
 
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Jörg
15. Juni 22:51
Ich würde das auch auf keinen Fall ignorieren. Sie haben ja immer "Erfolg und vertreiben den Passanten" Den Ansatz mit der alternativen Handlung- Sitz machen bis die Person weg ist- finde hingegen sehr gut. So kommen deine erst garnicht in die hohe Erregungslage.
Der Ansatz ist gut aber wird auf dauer echt stressig.
 
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Sonja
15. Juni 23:33
Wir grenzen gartenseitig an einen Hobbyzüchter. Der hat viele Kinder, die mit den Hunden oft im Garten spielen, und dabei auch direkt am Zaun lang laufen Sind wir auch im Garten, wird dabei gebellt. Natürlich wollen meine Hunde dann da hin und dagegen halten. Aber ich rufe sie so früh wie möglich zu mir, und wer kommt, wird belohnt. Wer dann bleibt, wird weiter belohnt. Nala hat das super begriffen, wenn sie die Nachbarn sieht, kommt sie schon zu mir, ohne dass ich was sage. Yoshi und Benny hören auf mein Rufen. Nur Shiba und Lucy tun sich noch schwer, aber ab und zu hören sie auch schon. Natürlich ist das viel Arbeit, und langwieriges Training, aber wenn man dran bleibt, funktioniert es irgendwann. Es ist meiner Meinung nach egal, ob der Hund kommen, Sitz oder Platz machen soll. Da nimmt man am besten das, was funktioniert.
 
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Mary-Lou
16. Juni 00:10
Wenn deine Hunde nicht kommen, wenn du rufst, würde ich sie ruhig, aber bestimmt anleinen und vom Weg wegführen. Sind sie ruhig, werden sie belohnt. Parallel würde ich ein "Ende" Kommando aufbauen (nicht das gleiche wie ein Abbruchsignal) und erst wenn das sitzt, nutzen, wenn die Hunde am Zaun bellen. Außerdem würde ich sie nicht allein draußen lassen. Wenn die Nachbarhunde anfangen zu bellen, aber deine noch leise sind, würde ich genau den Moment markern oder clickern und belohnen bevor sie anfangen zu bellen.
 
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Sylvi
16. Juni 00:42
Wir haben das folgendermaßen trainiert. Beide Hunde an der Schleppleine damit sie nicht an den Zaun laufen. Im Garten für beide eine Liege wo ich sie hinschicken kann wenn sie melden. Anfangs habe ich mich neben sie gesetzt mit Leckerli bewaffnet. Und genau in dem Moment wo ich gesehen habe es kommt jemand dann haben sie bereits Leckerlis bekommen aber noch bevor sie gebellt haben und ich hab sie auf ihre Liege geschickt. Bis der Passant vorbei gegangen ist. Jetzt ist es bei uns so das sie nur noch melden wenn etwas ungewöhnlich ist und dann schicke ich sie auf ihre Liege. Melden dürfen sie bei uns aber nicht vertreiben. Komplett abstellen ist sehr schwierig wenn da noch andere Hunde mit bellen. So haben wir da eine gute Lösung gefunden.
 
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Ronja
16. Juni 11:12
Nicht ignorieren... das ist selbstbelohnendes Verhalten und wenn sie das immer dürfen, denken sie, dass es ihre Aufgabe ist, das Grundstück zu bewachen. Ist natürlich sehr schwierig, wenn die Nachbarnhunde die eigenen jedes Mal anstiften bzw. auf die Idee gebracht werden, sich auch so zu verhalten. Evtl. die Hunde auch erstmal nicht rauslassen oder an die Terassentür lassen, wenn die Nachbarhunde draußen sind. Generell nicht unbeaufsichtigt draußen lassen und sobald sie einsteigen, kommentarlos anleinen und reinholen oder in eine geschützte Ecke und zusehen lassen, wie man selbst das Grundstück inspiziert. Und daran arbeiten, dass es sich lohnt, wenn sie ruhig bleiben... also ruhiges Verhalten/ ruhigen Moment (NICHT vermeintlich ruhiges Verhalten) jedes Mal bestätigen (Leckerli, Suchspiel, Streicheln, usw.). An der Aufmerksamkeit arbeiten, wie auch am ruhigen Verhalten. Darauf achten, dass sie auch sonst nicht in anderen Situationen den Aufpasser spielen (z.B. indem sie oft an einem strategisch günstigen Platz liegen, wo sie alles gut im Blick haben... z.B. an Durchgängen, Flur, usw.)
 
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Sophia
16. Juni 12:39
Meiner darf auch kurz melden, aber nicht vertreiben. Wir üben das so, dass ich sofort zu ihm komme, sobald er meldet und ich selbst die Lage quasi einmal abchecke. Also gucke, was da so los ist. Dann drehe ich mich ohne ein Wort um und mache das, was ich vorher gemacht habe. Meiner hat so sehr schnell mit dem hinterherbellen aufgehört. Er steht zwar oft noch da und beobachtet, aber das ist für mich in Ordnung, solange er leise ist😊 Sollte er mal nicht aufhören zu Bellen, dann nehme ich ihn ohne ein Wort mit und er muss auf seine Decke und sich da erst mal beruhigen. Bei mir ist das allerdings eig nur der Fall, wenn er eh schon total drüber ist vom Kopf her.
 
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Doris
16. Juni 13:04
Wegen vieler Nachbarshunden und Katzen betreibe ich da Managment. D.h. sie haben nicht freien Zugang zum Garten. Den Sitzplatz haben wir gesichert, dort können sie sich sonnen. In den Garten gehe ich mit und kann die Hunde auch zu mir rufen und belohnen wenn sie ruhig bleiben. Ansonsten hätten wir hier dauergekläffe.
 
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Jana
16. Juni 14:52
Ich würde das auch auf keinen Fall ignorieren. Sie haben ja immer "Erfolg und vertreiben den Passanten" Den Ansatz mit der alternativen Handlung- Sitz machen bis die Person weg ist- finde hingegen sehr gut. So kommen deine erst garnicht in die hohe Erregungslage.
Seh ich auch so. Ich würde eher noch Rückruf versuchen und gut belohnen. Ich hatte meine im Ferienhaus soweit, dass sie direkt zu mir kamen, wenn jemand am Zaun war.