Erst mal: Gute Besserung liebe Marina! 🍀🍵
Bei uns kam das Begrenzen im Anschluss.
Er ist mir so etwa 3 Monate überall hin gefolgt und ich bin bis zu zwei Stunden am Tag sinnfrei von einem Zimmer ins andere gegangen, hab Sachen gehoben und wieder abgelegt. Immer und immer wieder. War auch ein gutes Training für mich in Sachen Konsequenz und Selbstbeherrschung, denn da hat man auch nicht unbedingt immer Lust drauf und nicht auf den Hund zu reagieren oder genervt zu sein, wenn man sich umdreht und fast drüber stolpert ist auch erst mal nicht so einfach.
Nach den 3 Monaten hat er sich zunächst mal eine guten Platz gesucht und mich von da aus nur noch mit den Augen verfolgt, später erst einfach komplett abgeschaltet und gechillt, die Fische beobachtet oder geschlafen.
Vielleicht hat es auch bei uns geklappt, weil er mich nicht aus Kontrollsucht, sondern aus Unsicherheit verfolgt hat?
Naja jedenfalls habe ich dann die Raumverwaltung aufgebaut, wenn der Begriff in dem Zusammenhang so benutzt werden darf.
Und das ging ab da erstaunlich schnell und unkompliziert. Bei mir zuhause darf er überall hin, außer es gibt einen Grund. Wenn wir zu Besuch sind, darf er nicht in Küche und Schlafzimmer, bei meinen Eltern zusätzlich nicht auf den Balkon, weil das das Reich der Katze ist und das wird sofort akzeptiert.
Kann natürlich sein, dass ich das Stalking DURCH Raumbegrenzung hätte einstellen können. Bei uns war halt das Einstellen des Stalking das Fundament um die Raumbegrenzung aufzubauen.
Am Ende hat es geklappt und war für mich so umsetzbar (das empfohlene Anbinden und Bellen lassen habe ich psychisch nicht ausgehalten).
Kann natürlich bei wem anders voll in die Hose gehen... 🤷🏻♀️
Hallo Julia, erstmal dankeschön fűr die Genesungswűnsche.... Ich kämpfe mich da jetzt seit 2 Wochen durch.. kaum denke ich es, ist ok, gehts wieder von vorne los...🙈 Mag keine Hűhnersuppe mehr und Salzstangen mehr sehen... Doktor meint, ggf. nächste Woche dann doch Antibiotika... 🙄🤒
Nur als Vorbemerkung:
Ich wűrde auch nie einen Hund anbinden, damit er zur Ruhe kommt. 🙂 Da sind wir und einig.. 🙂
Bei mir ist es immer von Anfang an eine Kombi.
Ich bring dem Hund "leg dich" bei.. ein Kommando OHNE Auflösung ("Platz" dagegen wird immer aufgelöst.)
Mit Handzeichen wird der Weg zur Decke trainiert. (sowohl körpersprachlich als auch unter Zuhilfenahme einer Hausleine.. je nach Bedarf)
So hat man am ersten Tag schon mal einen Ruheplatz etabliert und die Duracellhäschen kommen damit schnell runter. 🙂
Das Stalking ist dann der nächste Arbeitsschritt, wo es dann mit der Raumbegrenzung einerseits (liegen woanders als auf seinem Platz ungeműtlich machen) und den Ruheplatz besonders positiv aufladen (Knabberzeug, Leckerli, Zuwendung) losgeht.. 🙂
Je nach Hundecharakter brauche ich normalerweise 1 bis 3 Wochen dafűr..
Dann hängt es ja auch noch immer davon ab, ob der neue Hund z. B. schon stubenrein ist, oder nicht..
Da hat man ja auch erstmal ganz andere Baustellen.. 😉
Raumbegrenzung und die Konsequenz dazu, kostet Energie.. Die muss man ja erstmal haben... und die hast du nicht, wenn du mit dem Hund erstmal nachts alle 2 Stunden raus musst... 😅
Hatte ich geschrieben "normalerweise" 3 Wochen? Tja, dann kam Teddy.. 🐻😎..
Mein Pflegi Teddy, Samojede mit 6 Jahren, war gsd schon stubenrein als ich ihn bekam... Da war das Begrenzen im Zuge der Impulskontrolle immens wichtig... und der Kerl war STUR!!!, 🙄
🙈😂..
Besuch? Ungestört unterhalten? Anfangs keine Chance....
Der ist als Welpe unter Garantie total verhätschelt worden, kannte keine Grenzen, hat eher versucht, mir Grenzen aufzuzeigen, wenn es z. B. an die Fellpflege ging(Tackerstellen im Arm), Jagdtrieb ohne Ende, etc.
Bei dem Kerl hat es 6 Wochen gebraucht, bis er zuverlässig auf seinem Platz blieb...
Daneben gab es täglich Űbungen, wo er Abwarten lernen musste.. 🙂 Mittlerweile hat Teddy gsd einen schönen Endplatz gefunden.. 🙂
Man muss halt einen guten Zeitpunkt finden fűr sich selber finden, wo man so ausgeruht ist, dass man es auch konsequent durchziehen kann, um mit dem räumlichen Begrenzen anzufangen🙂
Fűr mich ist Deckentraining aber IMMER und bei JEDEM Hund wirklich zwingend erforderlich, um positive Grundlagen zu schaffen... nur WANN ist eben flexibel😉