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Nadine
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 9
zuletzt 1. Juni

Alleine lassen üben

Liebe Community, bisher mussten wir Rocco nicht alleine lassen, da wir eine Betreuung hatten. Im Welpenalter haben wir immer ein bisschen geübt, jedoch nicht kontinuierlich. Wir wollen ihm beibringen, ca 3 - 4 Stunden alleine zu bleiben und abzuschalten. Bisher schafft er es eine Stunde: Mit der Kamera sehen wir aber, dass er 15 min ruhig daliegt und dann umherwandert. Nach etwa einer Stunde fängt er das jaulen und bellen an. Habt ihr Tipps? Schleckmatte, Schnüffelteppich haben wir schon ausprobiert. Wir sind vorher immer eine große Runde gegangen. Eigentlich heißt es ja immer, kurz beginnen (30 Sekunden, 1 min...) und dann steigern. Für weitere Tipps wäre ich dankbar. Grüße!
 
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Steffi
Beliebteste Antwort
31. Mai 20:57
Ich mache immer das Radio an, damit nicht jedes kleine Geräusch im Haus gruselig ist, z.B. Treppe knackt, Heizung macht Geräusch etc.
 
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Ma
31. Mai 13:23
Das mit dem kleinschrittig aufbauen ist schon richtig. Wir haben immer darauf geachtet, daß wir wieder reingegangen sind, bevor der Hund Anzeichen von Stress oder Unsicherheit zeigt. Damit er es gar nicht erst mit was ,,schlechtem" verknüpft. Also wenn er anfängt zu bellen und zu jaulen, wurde eigentlich schon zu lange gewartet, weil dann schon der Punkt des stresses erreicht.

Das ein Hund mal durch die Wohnung läuft um sich einen neuen Platz zum Schlafen zu suchen oder zum trinken, ist vollkommen normal. Wandert er aber einfach so rum, wäre das für mich dann schon der Punkt, wo ich wieder reingehen würde. Ist aber natürlich nur meine Meinung. Jeder muss da auch bisschen seinen eigenen Weg und Technik finden.😊

Und Übung macht natürlich den Meister. Grade am Anfang solltet ihr das wirklich täglich üben, auch wenn ihr eigentlich zuhause den ganzen Tag seit.😉
 
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Mona
31. Mai 17:44
Ich würds einfach so weitermachen wie ihr es bisher auch macht und einfach jeden Tag üben. Mal 10 Minuten, mal eben einkaufen fahren, …
Aktuell dann bis zu einer Stunde, dann immer mal ein bisschen länger.
Unser Ritual ist: Schleckmatte mit Naturjoghurt, keine große Abschiedsszene. Zurückkommen feiern wir aber, auch wenn viele sagen das soll man nicht 😃
 
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Sabine
31. Mai 20:50
Hallo Nadine 👋

Wie verhält er sich denn, wenn du das Zimmer verlässt und die Tür z.B. vom Schlafzimmer schließt und da ein bisschen bleibst?

Das würde ich zeitgleich und neben den anderen Übungen auch trainieren. Ohne Tamtam. Ohne sprechen. Ohne Party.

Wenn er 15 Minuten schafft, würde ich auch erstmal nicht weiter ausdehnen. Wiederkommen wenn er noch ruhig ist.

Ansonsten fällt mir nur Geduld ein.

Viel Erfolg 🍀🍀🍀
 
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Steffi
31. Mai 20:57
Ich mache immer das Radio an, damit nicht jedes kleine Geräusch im Haus gruselig ist, z.B. Treppe knackt, Heizung macht Geräusch etc.
 
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Sonja
31. Mai 23:53
Wie lange ist er denn entspannt? 15 Minuten? Oder ist er da nur ruhig, das wäre Resignation.

Das langsame Steigern bezieht sich auf entspannte Zeit. Wo er sich ablegt und schläft. Nicht die ganze Zeit zur Tür schaut.
Wenn er tatsächlich 15 Minuten entspannt bleibt, gehst Du nach 14 Minuten zu ihm rein. Geht das zuverlässig, verlängert Du. Erst sehr kleinschrittig, wenige Minuten, dann können die Schritte langsam größer werden.
Bei Rückschlägen entsprechend die Zeit wieder verkürzen.
 
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Nadine
1. Juni 08:03
Danke für eure Antworten. Leider sind die entspannten Phasen sehr unterschiedlich. Heute beim üben war er 55 min am schlafen und ist dann aufgestanden. Ich weiß nicht wie ich das Training anpassen soll, wenn er mal 20 und mal 55 min schläft...
 
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Steffi
1. Juni 09:14
Wie fühlt ihr Euch denn, wenn er allein ist, wenn ihr geht und wenn ihr wiederkommt?
Steht ihr dahinter, d.h. ist das normal und ok für Euch, dass ein Hund mal allein bleibt? Habt ihr ein schlechtes Gewissen oder macht ihr Euch die ganze Zeit Sorgen und seid angespannt beim Gehen und total erleichtert, wenn ihr wieder da seid? Hunde lesen uns ganz genau.
 
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Sabine
1. Juni 09:20
Danke für eure Antworten. Leider sind die entspannten Phasen sehr unterschiedlich. Heute beim üben war er 55 min am schlafen und ist dann aufgestanden. Ich weiß nicht wie ich das Training anpassen soll, wenn er mal 20 und mal 55 min schläft...
Definitiv mit den kurzen Zeiten trainieren. Das andere macht keinen Sinn, wenn es die Ausnahme ist.

Aber was ist das für ein Üben? Mal 20 , mal 55 Minuten???? Was ist das System dahinter? Oder bleibt ihr einfach solange weg, bis er aufsteht? Das wäre der falsche Ansatz!

Ihr müsst wiederkommen, solange der Hund ruhig und entspannt bleibt. Also derzeit zuverlässig nach 15 Minuten.

Ansonsten lernt er nix. Nur, daß wenn er unruhig wird, kommt jemand.
 
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Mirja
1. Juni 22:35
Ich habe auch fast ein Jahr dieses etappenweise Alleinlassen probiert. Hätte er gekonnt, hätte mein Hund mir den Vogel gezeigt. Ich habe irgendwann festgestellt, dass mein Hund es nicht leiden kann, wenn er die ganze Wohnung für sich hat, also auf die ganze Wohnung 'aufpassen muss'. Ich sperre ihn immer im Wohnzimmer ein, habe das Radio an oder den Relaxopet. Seit wir den haben, ist Entspannen bei uns kein Thema mehr. Wenn ich dann nach Hause komme, bekomme ich ein kleines Wedeln und es wird direkt weiter geschlafen. Und das Alleinbleiben im Wohnzimmer mussten wir nicht trainieren, als er nur noch das Wohnzimmer für sich hatte, blieb er direkt 3 Stunden problemlos dort.