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Susi
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 113
zuletzt 12. Okt.

Ängstlichkeit

Hallo ihr Schwarmwissenden😊 Meine Trixi kam am Sonntag aus Rumänien. Sie ist 6 Monate alt. Dass sie grundsätzlich noch etwas ängstlich ist, ist mir schon klar. Aber wenn ich mit ihr tagsüber raus gehe, ist das purer Stress für sie. Alles und jeder macht ihr Angst. Vorbeifahrenden Autos, Menschen, Geräusche etc. Zudem hat sie eine riesige Angst vor Männern. Gestern kam mein Freund aus Schweden wieder und auch dass er jetzt da ist stresst sie ziemlich. Wie kann ich ihr da am besten helfen, ihr ein bisschen den Stress nehmen? Vor allem beim Gassigehen? Ich denke an Männer und vor allem an meinen Freund wird sie sich schon gewöhnen. Aber es tut mir so unendlich leid, sie so gestresst zu sehen. Ich danke euch für eure Tips
 
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Susi
17. Aug. 13:19
Gibt's denn ein ruhiges Plätzchen in der Nähe was du aufsuchen könntest? Wo nicht soviel oder auch gar nichts los ist und sie nur dich dann um sich hat? Das mit Deinem Freund braucht Zeit, vielleicht hilft es wenn er immer wieder besondere Leckerli vor ihrer Nase fallen lässt, die auch nur von ihm gegeben werden.
Ja wir haben einen riesigen Wald hier, aber bis dahin ist es ein kleines Stück. Da ist halt die Frage, ob ich sie bis dahin trage oder ob sie da einfach durch muss
 
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Jörg
17. Aug. 13:20
Unsere Paula war auch ein Angsthund . Gut ist,wenn ihr Platz in der Wohnung da ist, wo wenig Störungen und „Verkehr“sind,aber trotzdem sieht was passiert. Am liebsten waren ihr Menschen,die kein Interesse an ihr hatten. So sollte sich Dein Freund auch verhalten. Als wäre sie nicht da. Futter oder Leckerlis wie beiläufig geben. Sie kommt von sich aus, wenn sie bereit dazu ist. Regeln und Routine im Tagesablauf geben Sicherheit. Draußen müsst ihr sehen, wie ihr die Gassirunden stressfrei gestaltet. Wenn es bei Euch schlecht geht, und Ihr keine ruhige Strecke habt, evtl so oft es geht, woanders hinfahren. Möglichst gleichen Ort. Und die Gassirunden kurz, wenn bei Euch so viel los ist. Die Vorredner haben ja schon alle gute Tips gegeben. Was bei Euch davon machbar ist, müsst Ihr schauen. Ich finde da viel richtiges und wichtiges. Gerade was den Zeitfaktor angeht. Ihr werdet Geduld noch mal neu definieren. 👋
 
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Jörg
17. Aug. 13:28
Etwas noch zum Beruhigen. Wenn sie ängstlich ist, nicht trösten. Was aber bei Paula geholfen hat, eine Hand an die Brust, mit der Anderen auf die Schulter und leichte kreisende Bewegungen. Nicht als Streicheln, sondern die Haut sozusagen kreisend verschieben. Dabei zwischen die Beine nehmen. Ich hoffe, das verständlich ausgedrückt zu haben.
 
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Larissa
17. Aug. 13:30
Meine Hündin kommt auch aus Rumänien. Sie ist zwar kein Angsthund aber sehr sehr unsicher. Wir haben sehr viel geübt und inzwischen bellt sie die Kinder und Radfahrer, die sie so gruselig findet, nicht mehr an (außer jemand kommt aus dem Gebüsch gesprungen). Ich bin mit ihr am Anfang immer genau die selbe runde gegangen. Ist zwar für mich nicht so spannend, aber sie kannte dann irgendwann die Runde Recht gut und wusste, was auf sie zu kommt. Da ist sie immer entspannter geworden und konnte auch irgendwann Mal damit anfangen sich auf mich zu konzentrieren. Erst dann hab ich die Runde etwas verlängert oder verändert. Außerdem hab ich mit ihr die Leinenführung geübt. Dabei gilt es bei ängstlichen und unsicheren Hunden, ihnen die Sicherheit zu vermitteln die sie brauchen. Beim Gassi geht das, indem man sich als Halter immer zwischen Hund und "Gefahr" befindet. Der Hund darf nicht mehr vorne laufen, maximal neben dir aber eigentlich eher hinter dir. Dadurch kannst du dich immer dazwischen stellen wenn etwas entgegen kommt. Drehe dich dann auch nicht mit deinem Körper zu ihr sondern nach vorne oder Richtung Gefahr. Und wenn sie einigermaßen ruhig geblieben ist, lobst du sie hoch in den Himmel, als hätte sie gerade das erste Mal nicht in die Wohnung gepinkelt ;) Das allerwichtigste ist aber, selbst souverän und total entspannt zu bleiben. Rede nicht zu viel mit ihr, erst Recht nicht trösten, das verstärkt die Angst meistens eher. Lieber einfach so dem Hund von deinem Tag erzählen wenn du merkst dass sie wieder Angst bekommt. Und wegen deines Freundes. Er sollte ihr tatsächlich auch nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken. Aber wenn er sie füttert macht das schon einiges aus. Außerdem sollte er sich Mal auf den Boden setzen und nichts tun. Auch wenn sie sich am Anfang versteckt aber je öfter er das macht umso mehr traut sie sich irgendwann Mal nachzuschauen wer er eigentlich ist. Das Körbchen sollte an einem geschützten Ort liegen, nicht mitten im Raum oder da, wo sie alles mitbekommt. Das ist ihre Ruhezone und wenn sie da drin ist, fasst sie keiner an oder will irgendwas von ihr (die Position des Körbchens macht tatsächlich mehr aus als man denkt) Mit sehr viel Geduld bekommt ihr drei das schon hin ☺️ wenn es aber nach einigen Wochen nicht besser ist, also eine angemessene Zeit vergangen ist in der sie so langsam Mal angekommen sein sollte, würde ich einen guten Hundetrainer suchen
 
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Susi
17. Aug. 13:31
Etwas noch zum Beruhigen. Wenn sie ängstlich ist, nicht trösten. Was aber bei Paula geholfen hat, eine Hand an die Brust, mit der Anderen auf die Schulter und leichte kreisende Bewegungen. Nicht als Streicheln, sondern die Haut sozusagen kreisend verschieben. Dabei zwischen die Beine nehmen. Ich hoffe, das verständlich ausgedrückt zu haben.
Nicht trösten ist klar (auch wenn das manchmal echt schwer fällt)😅
 
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Kerstin
17. Aug. 13:33
Unsere Hündin war, teilweise ist noch immer, in verschiedenen Situationen unter Stress... wir haben gelernt leise positiv Lob zu sprechen (Ayka ist ein tolles Mädchen, klasse ) , gepart mit kleinem Leckerli und streichen an der Brust, das hilft ihr total gut) ... sie ist aus Ungarn und nach knapp 1JAHR bei uns ist noch nicht alles negativ Erlebte raus... z.B. nach 3 Monaten Step by Step an das Element Wasser gewöhnen kann sie seit 14 Tagen schwimmen... man benötigt unendlich viel Geduld, aber es lohnt sich... an deinen Freund gewöhnt sie sich auch noch, schneller geht's mit Bestechung, spielen und schmusen, eben viel Zuneigung... alles sollte auch ehrlich sein denn Hund spürt schlechten Charakter 😉👍🐕 viel Glück und Spass weiterhin 👏
 
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Jörg
17. Aug. 13:34
Nicht trösten ist klar (auch wenn das manchmal echt schwer fällt)😅
Wem sagst Du das!? 🤗
 
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Susi
17. Aug. 13:37
Meine Hündin kommt auch aus Rumänien. Sie ist zwar kein Angsthund aber sehr sehr unsicher. Wir haben sehr viel geübt und inzwischen bellt sie die Kinder und Radfahrer, die sie so gruselig findet, nicht mehr an (außer jemand kommt aus dem Gebüsch gesprungen). Ich bin mit ihr am Anfang immer genau die selbe runde gegangen. Ist zwar für mich nicht so spannend, aber sie kannte dann irgendwann die Runde Recht gut und wusste, was auf sie zu kommt. Da ist sie immer entspannter geworden und konnte auch irgendwann Mal damit anfangen sich auf mich zu konzentrieren. Erst dann hab ich die Runde etwas verlängert oder verändert. Außerdem hab ich mit ihr die Leinenführung geübt. Dabei gilt es bei ängstlichen und unsicheren Hunden, ihnen die Sicherheit zu vermitteln die sie brauchen. Beim Gassi geht das, indem man sich als Halter immer zwischen Hund und "Gefahr" befindet. Der Hund darf nicht mehr vorne laufen, maximal neben dir aber eigentlich eher hinter dir. Dadurch kannst du dich immer dazwischen stellen wenn etwas entgegen kommt. Drehe dich dann auch nicht mit deinem Körper zu ihr sondern nach vorne oder Richtung Gefahr. Und wenn sie einigermaßen ruhig geblieben ist, lobst du sie hoch in den Himmel, als hätte sie gerade das erste Mal nicht in die Wohnung gepinkelt ;) Das allerwichtigste ist aber, selbst souverän und total entspannt zu bleiben. Rede nicht zu viel mit ihr, erst Recht nicht trösten, das verstärkt die Angst meistens eher. Lieber einfach so dem Hund von deinem Tag erzählen wenn du merkst dass sie wieder Angst bekommt. Und wegen deines Freundes. Er sollte ihr tatsächlich auch nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken. Aber wenn er sie füttert macht das schon einiges aus. Außerdem sollte er sich Mal auf den Boden setzen und nichts tun. Auch wenn sie sich am Anfang versteckt aber je öfter er das macht umso mehr traut sie sich irgendwann Mal nachzuschauen wer er eigentlich ist. Das Körbchen sollte an einem geschützten Ort liegen, nicht mitten im Raum oder da, wo sie alles mitbekommt. Das ist ihre Ruhezone und wenn sie da drin ist, fasst sie keiner an oder will irgendwas von ihr (die Position des Körbchens macht tatsächlich mehr aus als man denkt) Mit sehr viel Geduld bekommt ihr drei das schon hin ☺️ wenn es aber nach einigen Wochen nicht besser ist, also eine angemessene Zeit vergangen ist in der sie so langsam Mal angekommen sein sollte, würde ich einen guten Hundetrainer suchen
Ihr Körbchen interessiert sie leider so gar nicht, außer ich würde mit drin liegen. Sie liegt immer in meiner Nähe mal mit Körperkontakt mal ohne. Das sie in Ruhe gelassen wird, ist klar, auch dass sie nicht getröstet wird. Verlaufen tut sie eh nicht, außer die "Gefahr" kommt von hinten. Ansonsten bleibt sie eh meist an meiner Seite, oder versucht dann eben wieder nach Hause zu laufen. Ich geh dann einfach unkommentiert weiter und erst wenn wir an der "Gefahr" vorbei sind, bekommt sie Beachtung.
 
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Susi
17. Aug. 13:39
Unsere Hündin war, teilweise ist noch immer, in verschiedenen Situationen unter Stress... wir haben gelernt leise positiv Lob zu sprechen (Ayka ist ein tolles Mädchen, klasse ) , gepart mit kleinem Leckerli und streichen an der Brust, das hilft ihr total gut) ... sie ist aus Ungarn und nach knapp 1JAHR bei uns ist noch nicht alles negativ Erlebte raus... z.B. nach 3 Monaten Step by Step an das Element Wasser gewöhnen kann sie seit 14 Tagen schwimmen... man benötigt unendlich viel Geduld, aber es lohnt sich... an deinen Freund gewöhnt sie sich auch noch, schneller geht's mit Bestechung, spielen und schmusen, eben viel Zuneigung... alles sollte auch ehrlich sein denn Hund spürt schlechten Charakter 😉👍🐕 viel Glück und Spass weiterhin 👏
Mein Freund ist normalerweise der totale Hundeflüsterer, (auch wenn er wenig Ahnung von Hunden hat) sie lieben ihn normalerweise immer. Aber ich geh davon aus, dass sie sich irgendwann an ihn gewöhnen wird
 
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Jasmin
17. Aug. 13:42
Auf mich kommt sie zu, sucht auch immer mehr Körperkontakt, doch sobald mein Freund sich bewegt, springt sie ängstlich in die nächste Ecke oder versteckt sich hinter mir. Lass ich sie dann oder sollte ich sie dann lieber damit konfrontieren? Mein Freund hats auch schon mit Leckerlis versucht, funktioniert aber nur, wenn ich zwischen den beiden bin... Besuch kommt mir momentan sowieso nicht ins Haus😉
Ist doch schon mal gut das sie hinter dir Schutz sucht. Sie wird von da aus beobachten. Einfach lassen, dein Freund sollte sich ganz ruhig, langsam bewegen. Leicht den Rücken zu ihr drehen. Leise reden und ganz entspannt sein. Sie gewöhnt sich an ihn und wird sicher bald aus ihrer Deckung kommen. Braucht viel Zeit. Meine hat am Anfang alle aus der Familie angebellt und Deckung bei mir gesucht. Nach 3 Monaten ließ sie sich von allen Zuhause anfassen. Meine Kids und Freund haben ihr immer ein paar Leckerbissen in ihre Nähe geworfen, dann hat sie, sie irgendwann genommen. Bei uns hat es so super geklappt. Seltener Besuch bekommt immer viele Leckerbissen von mir und dann darf geben ohne Ende. Aktuell wartet sie nun immer drauf und bettelt ganz vornehm 😆 alles Gute 🍀