Da kann ich dir zustimmen, meine Tochter studiert Tiermedizin und das Thema Ernährung wird wirklich nicht sehr intensiv im Studium behandelt. Um da ausführlich beraten zu können müsste man schon speziell in die Fachrichtung gehen. Deshalb können die „normalen“ Tierärzte da nicht so wirklich tiefgründig beraten. Ich denke, bei dem Thema vegetarische/vegane Hundeernährung gibt es nicht nur schwarz und weiß. Wir wissen ja, dass Hunde nicht ausschließlich mit Fleisch ernährt werden können, dass sie auch noch einige andere Sachen brauchen und vertragen. Ich finde das Thema auf jeden Fall spannend und es wert, sich damit intensiver zu befassen 🤔.
Ist beim Mensch ja auch nicht anders 🙃
Die meisten Ärzte sind sicher von dem überzeugt was sie da erzählen, aber im Ernährungsbereich basiert es halt oft wirklich nur auf Überzeugung. Und gerade wenn das bisschen Wissen aus dem Studium von vor 30 Jahren nicht mit neuen Erkenntnissen aufgefrischt wird durch spezielle Lehrgänge oder einfach persönliches Interesse für das Thema, kann man da nicht viel Kompetenzen erwarten. Das wissen nur leider die wenigsten und glauben darum den Ärzten alles. Die meinen es sicher auch nur gut, aber im Endeffekt ist das ziemlich gefährlich.
Ich kenne das aus dem Menschenbereich. Meine alte Ärztin hab ich gewechselt, weil die mir sehr aufdringlich erklärt hat, dass ich unbedingt Milch trinken muss (mindestens vegetarisch!), um meinen Eisenbedarf zu decken. Dass die Blutwerte deutlich besser sind seit ich vegan bin, übersieht sie dabei großzügig, weil es nicht in ihr Weltbild passt. Der neue Arzt kommuniziert klar, dass er keine Wertung zur Ernährung abgeben wird, sondern nur die Werte interpretiert.
Ich hatte auch schon viele Diskussionen mit einer Ausbilderin im Bereich u.a. Ernährung (Hauswirtschaft) , wo das Studium sehr lange her ist. Da höhlt tatsächlich steter Tropfen den Stein und und sie hat sich durch unsere Gespräche an vielen Stellen auf den neuesten Stand gebracht und alte Überzeugungen über Bord geworfen.