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Kyra
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Anzahl der Antworten 17
zuletzt 25. Nov.

Schlingen und Klauen

Hi, mein junger neu Zuwachs (Deutschedogge Mix, ca 1⅓ Jahre alt) ist sehr unentspannt beim Thema fressen. Er schlingt unglaublich, wenn er einen kauknochen hat versteift er sich sehr wenn man ihm zu nahe kommt und er frisst und klaut einfach alles was er finden kann (egal ob es noch in Plastik eingepackt war oder nicht). Das ich ihm den Knochen auch Mal wegnehmen kann und ihn streicheln kann während er frisst, übe ich täglich und klappt auch zunehmend besser, aber wirklich entspannt ist er immer noch nicht. 😬 Was mich nur besonders im Alltag auf den Zeiger geht, ist das er völlig die Nerven verliert wenn es um Nahrung geht. Wenn ich die Futter Dose nur rein hole und in die Küche Stelle, sitzt er vortan zitternd und sabbernd davor rennt stürmisch hin und her und will nur noch endlich das Futter haben. Habe mittlerweile schon in den Alltag eingebaut das ich morgens eine Futter Dose erst reinhole und erst nach ca einer Stunde aufmache und füttere, dann mittags gibt es Futter aus dem Leckerlie Ball (eine große Geduldsübung mit viel hast und anfangs viel Aufregung, mittlerweile zum Glück etwas entspannter) und dann Abends nochmal eingeweichtes Trockenfutter aus dem anti-schlingnapf. Auch da steht das Futter erst noch eine Stunde in der Küche bevor ich es ihm runter Stelle. Die ganze Zeit ist er aber dann sehr unentspannt und wenn wir nicht aufpassen klaut er sich sowohl unser als auch sein Essen einfach vom Tisch, oder sonnst wo her. Gibt es da noch Ideen ihm zu verinnerlichen das es genug gibt und es ihm keiner streitig macht? Ganz liebe Grüße, Und vielen Dank 🐾❤️
 
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Dogorama-Mitglied
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20. Nov. 16:00
Vielleicht hat er zuvor schlechte Erfahrungen mit dem Thema gemacht... Wenn du dann auch noch sein Kauzeugs wegnimmst und ihn stattdessen streichelst, dann wirkt sich das sicher auch negativ auf ihn aus. Lass ihn erstmal ankommen, zeige ihm, dass es nichts zu befürchten gibt und gib ihm Zeit Vertrauen zu fassen :) Wenn es um die Futterdose geht, könnte es schon helfen erstmal Futter suchen zu lassen. Dann hast du genug Zeit, um alles andere in Ruhe vorzubereiten und er ist nicht so gestresst ;-)
 
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Nadine
20. Nov. 15:30
Hey vielleicht kannst du probieren vor dem Füttern deinen Hund auf den Platz zu schicken und dann ganz in Ruhe das Futter fertig zu machen und auf den Boden zu stellen und dein Hund darf erst auf Kommando zum Napf wenn er sich beruhigt hat. Wichtig dabei ist, das er erst auf Kommando zum Fressen darf und er das Körbchen so oder so als Ruhezone akzeptiert. Dadurch lernt er Ruhe zu bewahren Und selbst nicht aus der Ruhe bringen lassen dann überträgt sich die Gelassenheit auf den Hund Liebe Grüße
 
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Angelika
20. Nov. 15:34
Bezgl Essen hergeben würde ich ihm ein Tauschgeschäft vorschlagen und schlingen, es gibt Antischlingnäpfe, Versuch es damit und wenn du ihm das Essen herrichtest, dann schick ihn auf seinen Platz vorher und er bekommt es erst dann wenn du sagst das er darf, aber erst wenn er ruhig ist.
 
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Dogorama-Mitglied
20. Nov. 16:00
Vielleicht hat er zuvor schlechte Erfahrungen mit dem Thema gemacht... Wenn du dann auch noch sein Kauzeugs wegnimmst und ihn stattdessen streichelst, dann wirkt sich das sicher auch negativ auf ihn aus. Lass ihn erstmal ankommen, zeige ihm, dass es nichts zu befürchten gibt und gib ihm Zeit Vertrauen zu fassen :) Wenn es um die Futterdose geht, könnte es schon helfen erstmal Futter suchen zu lassen. Dann hast du genug Zeit, um alles andere in Ruhe vorzubereiten und er ist nicht so gestresst ;-)
 
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Kyra
21. Nov. 08:17
Tatsächlich muss ich sogar sagen daß ich genau das schon mache 😂🙈 Dann sind wir uns in dem Vorgehen wenigstens schon Mal einig 👍 Wir haben einen antischlignapf und ein Futterball wo er Mal so Mal so seine Portion bekommt. Wenn ich es vorbereite, setzt er sich mittlerweile sogar selbst auf seine Decke im Flur und wartet unter zittern und sabbern wass es endlich los geht. Da mache ich es tatsächlich mittlerweile so, daß ich den Napf fertig befüllt einfach noch auf der Anrichte stehen lassen und noch etwas anderes in der Küche mache. Damit er dann auch Garni hat direkt etwas bekommt wenn es ums Futter geht. Wenn er die Hoffnung etwas aufgegeben und sich beruhigt hat, Stelle ich es ihm hin. Dann auf er von der Decke näher kommen muss vor dem Napf aber nochmal sitzen und darf erst dann fressen. Dann verlasse ich meißtens den Raum damit er in Ruhe fressen kann. Beim kauknochen Versuche ich das spielerisch zu verbinden da ich möchte das ich/jemand ihn anfassen kann ohne daß er irgendwann vielleicht schnappt um sein Knochen zu verteidigen. Habe ab und zu schön einfach den kauknochen selbst mit festgehalten so daß er nur dran nagen konnte. Das hat erstaunlich gut geklappt. Aber wie gesagt sobald er ihn für sich hat, ist es seiner! Selbst ein tauschen ist dann schwierig. Ohne ein Tauschgeschäft wäre es gar nicht möglich ihm es weg zu nehmen. Möchte einfach verhindern, dass er draußen irgendwann vielleicht einen Stock oder so hat und da meint es wäre auch so und dann kommt jemand (fremder/Kind!!!) und er schnappt zu weil es könnte ihm ja jemand weg nehmen 😬
 
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Dogorama-Mitglied
21. Nov. 13:09
Schau mal, da musste ich direkt wieder an dich denken :) https://sprichhund.de/meins/?fbclid=IwAR0mGLrOj7ckD5yRDX9XndPT2XmEQK3vvGHme3r-Kx4RFhDJBA8hOQ2WrAM
 
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Handem
24. Nov. 17:09
Zum Schlingen: Bereits Welpen können Fleischstücke bis zu 400 Gramm auf einmal runterschlucken. Das Kauen trainieren funktioniert gut, wenn man den Kauknochen festhält, sodass der Hund diesen gar nicht auf einmal aufessen oder Schlingen kann. Funktioniert natürlich auch mit Möhren oder Bananen, da letzteres weich ist und für den Hund leichter und schneller versteht, dass Stückchen auch abgebrochen/abgebissen werden können. So haben wir es trainiert und seit dem kaut sie sehr gut und fast immer alles. Kann allerdings auch nach hinten losgehen. Mittlerweile kaut sie auch alle Snacks während des Trainings, also dauert immer alles etwas länger. ☺️
 
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Kyra
24. Nov. 17:21
Das ist ein schöner Tipp mit der Banane! Das probiere ich mal aus 👍 Der Link war auch super. Ja klingt tatsächlich sehr bekannt. Ich denke daß er als Welpe das nie richtig gelernt hat sich immer beeilen musste noch etwas abzuluchsen.
 
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Ute
25. Nov. 09:27
Du kannst auch mit dem vollen Napf so lange in der Wohnung rumlaufen bis er aufgibt und nicht mehr hinter Dir her läuft sondern zur Ruhe kommt. Dann füttern. Zusätzlich würde wohl ein Impulskontrollen Training helfen
 
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Dogorama-Mitglied
25. Nov. 09:40
Ich würde mit dem Wegnehmen-Training warten bis er grundsätzlich entspannter ist was das Futter angeht. Wie soll er denn lernen, dass ihm keiner etwas wegnimmt, wenn jeden Tag mit ihm geübt wird, dass man ihm etwas wegnimmt? Den Sinn vom Anfassen während dem Fressen sehe ich grundsätzlich nicht ein. Ich fasse meinen Hund während dem Fressen nie an, ich wüsste nicht warum. Wenn sie frisst, wird sie in Ruhe gelassen.
 
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Ute
25. Nov. 09:44
Ich würde mit dem Wegnehmen-Training warten bis er grundsätzlich entspannter ist was das Futter angeht. Wie soll er denn lernen, dass ihm keiner etwas wegnimmt, wenn jeden Tag mit ihm geübt wird, dass man ihm etwas wegnimmt? Den Sinn vom Anfassen während dem Fressen sehe ich grundsätzlich nicht ein. Ich fasse meinen Hund während dem Fressen nie an, ich wüsste nicht warum. Wenn sie frisst, wird sie in Ruhe gelassen.
Als Besitzer sollte man dem Hund zu jeder Zeit das Fressen wegnehmen können. Kann ja auch zB. draußen lebenswichtig sein, wenn er was schlechtes aufnimmt. Der Sinn vom streicheln wärend des fressen entzieht sich mir allerdings auch.