Home / Forum / Ernährung / Schlingen

Verfasser-Bild
Andrea
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 22
zuletzt 15. März

Schlingen

Hallo, Bald-Hundebesitzerin hier. Leider scheint es bei fast allen Themen bzgl Hunden widersprüchliche Infos zu geben. Momentan versuche ich unter einen Hut zu bringen, dass in einigen Podcasts, Serien und Büchern immer wieder steht, dass Hunde ihr Essen schlingen können müssen. Rütter betont das zum Beispiel immer, wenn es um die Anwendung des Futterbeutel geht. Auf der anderen Seite sieht man in vielen Foren die Frage was dagegen hilft oder den Tipp Slow Feeder/Kongs/Matten/was auch immer zu verwenden, um Schlingen zu vermeiden. Wo liegt denn da jetzt die Wahrheit? Wie erkenne ich, wenn mein Hund "zu viel" schlingt? Sind diese Slow Feeder schädlich, weil sie Schlingen verhindern? Und warum ist es überhaupt wichtig, dass der Hund die Möglichkeit dazu hat? Was fehlt ihm, wenn er die nicht hat?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sina
Beliebteste Antwort
14. März 11:57
Hunde sind Schlingfresser, deshalb braucht man meiner Meinung Dinge wie den Anti-Schlingnapf einfach nicht. Stelle mir das auch frustrierend für den Hund vor, wenn er nicht auf seine natürliche Art fressen darf. Natürlich wird aus Marketinggründen oft behauptet, dass Schlingen verhindert werden muss. Finde ich Quatsch. Sowas wir Kongs und Schleckmatten sind nur ein Bonus mit denen sich der Hund länger beschäftigen kann. Da geht es ja nur ums Schlecken, was einen beruhigenden Effekt hat, und deshalb für mich ok, da es nicht seine Hauptmahlzeit betrifft.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sina
14. März 11:57
Hunde sind Schlingfresser, deshalb braucht man meiner Meinung Dinge wie den Anti-Schlingnapf einfach nicht. Stelle mir das auch frustrierend für den Hund vor, wenn er nicht auf seine natürliche Art fressen darf. Natürlich wird aus Marketinggründen oft behauptet, dass Schlingen verhindert werden muss. Finde ich Quatsch. Sowas wir Kongs und Schleckmatten sind nur ein Bonus mit denen sich der Hund länger beschäftigen kann. Da geht es ja nur ums Schlecken, was einen beruhigenden Effekt hat, und deshalb für mich ok, da es nicht seine Hauptmahlzeit betrifft.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
14. März 12:07
Schlingen ist bis zu einem gewissen Grad normal. Aber wenn der Hund so schnell frisst, dass er Magenprobleme bekommt, dann sollte man auch etwas dagegen machen. Wenn dein Hund sich nach dem Essen normal verhält, dann würde ich es genau so weiter machen. Der Futterbeutel ist ein Trainings- oder Beschäftigungsutensil, der Kong wird auch zur Auslastung genutzt. Die Matten bieten sich als Ablenkung oder Beschäftigung an. Beim Futterbeutel geht es darum, dass der Hund nicht immer nur ein Trockenfutterbröckchen bekommt, sondern das er manchmal auch einfach nur fressen darf. Stell dir einfach mal vor du dürftest den ganzen Tag immer nur alle paar Minuten ein Stück Apfel essen und das war es. Du würdest nicht verhungern, aber zufriedenstellend ist das nicht.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
14. März 12:07
Hunde sind Schlingfresser, deshalb braucht man meiner Meinung Dinge wie den Anti-Schlingnapf einfach nicht. Stelle mir das auch frustrierend für den Hund vor, wenn er nicht auf seine natürliche Art fressen darf. Natürlich wird aus Marketinggründen oft behauptet, dass Schlingen verhindert werden muss. Finde ich Quatsch. Sowas wir Kongs und Schleckmatten sind nur ein Bonus mit denen sich der Hund länger beschäftigen kann. Da geht es ja nur ums Schlecken, was einen beruhigenden Effekt hat, und deshalb für mich ok, da es nicht seine Hauptmahlzeit betrifft.
Es gibt Hunde, die schlingen stressbedingt mehr. In dem Falle ist es dann aber eher ratsam, den Stress zu minimieren, anstatt durch einen solchen Napf oder ähnliche Erfindungen noch mehr Stress durch Frust hervorzurufen. Meine Yukina hat alle Zeit der Welt zum Futtern und schlingt entsprechend gar nicht. Sie pickt sich genüsslich raus, was sie als erstes essen mag und kaut bei trockenen Sachen auch in aller Ruhe. Nur bei sehr leckeren Gerichten wird schonmal etwas geschlungen. Polly, meine Gassihündin, schlingt bei Stress extrem. So sehr, dass es nicht ungefährlich für sie ist. Demnach muss ich da mehr aufpassen und an der Ursache arbeiten ;-)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
14. März 12:13
Es gibt Hunde, die schlingen stressbedingt mehr. In dem Falle ist es dann aber eher ratsam, den Stress zu minimieren, anstatt durch einen solchen Napf oder ähnliche Erfindungen noch mehr Stress durch Frust hervorzurufen. Meine Yukina hat alle Zeit der Welt zum Futtern und schlingt entsprechend gar nicht. Sie pickt sich genüsslich raus, was sie als erstes essen mag und kaut bei trockenen Sachen auch in aller Ruhe. Nur bei sehr leckeren Gerichten wird schonmal etwas geschlungen. Polly, meine Gassihündin, schlingt bei Stress extrem. So sehr, dass es nicht ungefährlich für sie ist. Demnach muss ich da mehr aufpassen und an der Ursache arbeiten ;-)
Das kann ich bestätigen. Wayne hat sein Futter anfangs weggeatmet und sich dabei auch manchmal verschluckt. Mit der Zeit hat er gelernt, dass ihm keiner das Futter wegnimmt und er es verlässlich bekommt, und kann jetzt in aller Ruhe essen - statt 20 Sekunden dauert es jetzt auch gut und gerne mal 5-10 Minuten 😃 Bei manchen Hunden bleibt es aber so und sie schlingen, auch wenn sie entspannt sind. Dann würde ich darauf achten, dass das Futter nicht zu große Stücke hat, damit der Hund sich nicht verschluckt. Auch bei Kauartikeln wäre ich vorsichtig, da wurden durchaus schon riesige Stücke verschluckt und mussten raus operiert werden 😢
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sina
14. März 12:32
Es gibt Hunde, die schlingen stressbedingt mehr. In dem Falle ist es dann aber eher ratsam, den Stress zu minimieren, anstatt durch einen solchen Napf oder ähnliche Erfindungen noch mehr Stress durch Frust hervorzurufen. Meine Yukina hat alle Zeit der Welt zum Futtern und schlingt entsprechend gar nicht. Sie pickt sich genüsslich raus, was sie als erstes essen mag und kaut bei trockenen Sachen auch in aller Ruhe. Nur bei sehr leckeren Gerichten wird schonmal etwas geschlungen. Polly, meine Gassihündin, schlingt bei Stress extrem. So sehr, dass es nicht ungefährlich für sie ist. Demnach muss ich da mehr aufpassen und an der Ursache arbeiten ;-)
Ich glaube nicht, dass Schlingen unbedingt ein Anzeichen von Stress ist. Manche Hunde sind einfach mäkeliger mit dem Futter und anderen schmeckt einfach alles. Meine Hunde atmen ihr Futter auch einfach weg, ganz ohne dass sie dabei Stress haben. Ausser ich lege Gemüse mit hinein, dann wird sorgfältig drumherum gefressen. 🤓 Ich finde dein Beitrag klingt wieder etwas so, als wäre mit einem schlingenden Hund irgendwas nicht in Ordnung. Und das stimmt eben meistens nicht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Karin
14. März 12:47
Es ist ja auch mitunter Rasse typisch. Roxy braucht für 270g Trockenfutter ca. 20 Minuten. Also schnell ist anders 🤣 Die nimmt immer nur 1 Stück aus dem Napf , frisst jedes Teilchen einzeln. Gekaufte Leckerlis schneide ich immer ganz klein damit das im Training überhaupt Sinn macht.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
14. März 12:53
Es gibt keine Wahrheit. Außer, je weniger Stress der Hund hat, desto entspannter frisst er. Ich nehme keinem Hund das Futter weg! Und trotzdem kann ich ans Futter oder Maul und was weg und raus nehmen. Meinen Welpenkäufer habe ich immer gesagt, sitzen bis das Futter auf dem Boden steht, frei geben, weg laufen, hinlaufen und was rein legen. Sind es dann Junghunde und sie kennen die Körpersprache geht das vom Futternapf weg schicken nur über Stimme "zurück" und Körper. Dann nichts weg nehmen, sondern rein legen. Hunde die alles fressen und schlingen sind oft im Notmodus
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
14. März 12:54
Ich glaube nicht, dass Schlingen unbedingt ein Anzeichen von Stress ist. Manche Hunde sind einfach mäkeliger mit dem Futter und anderen schmeckt einfach alles. Meine Hunde atmen ihr Futter auch einfach weg, ganz ohne dass sie dabei Stress haben. Ausser ich lege Gemüse mit hinein, dann wird sorgfältig drumherum gefressen. 🤓 Ich finde dein Beitrag klingt wieder etwas so, als wäre mit einem schlingenden Hund irgendwas nicht in Ordnung. Und das stimmt eben meistens nicht.
Habe ich doch auch gar nicht behauptet 🙃
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
14. März 12:55
Schlingen kann auch ein erlerntes Verhalten sein, wenn sie zum Beispiel ihr Futter im Rudel oder Tierschutz immer verteidigen müssten oder sich beeilen mussten um etwas ab zubekommen. So war es bei unserem Rüden er hat Anfangs auch extrem geschlungen und wollte immer jeden Kauartikel sichern und verstecken. Jetzt hat es nachgelassen nachdem er gemerkt hat das ihm niemand was weg nimmt und er Zeit hat zum fressen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
14. März 13:33
Ich habe einen Schlingnapf für mittelgroße Hunde im Keller liegen, zum Verschenken. Würde aus heutiger Erfahrung nur dann so etwas benutzen, wenn der Hund nach dem Fressen (Schlingen) sich übergeben muss. Mir hat das Training (Freigabe des Futters) geholfen. Und den Hund am Anfang vorallem in Ruhe lassen, vorallem bei Straßenhunden vom Tierschutz. Vieles was ein Hund macht, lernt er aus Erfahrungen. Also muss man die Erfahrungen mit etwas Positiven überschreiben. Braucht Geduld und Zeit, aber es geht. Fressen mal wegnehmen und wieder hinstellen. Der Hund wird sich wundern, aber weiß dann auch "ich muss nicht darum kämpfen oder es schnell wegfressen. Er bekommt es ja gleich wieder (mit wenigen Sekunden beginnen!). Ich würde es sogar soweit treiben, dass er den Napf nur halb voll bekommt, dann ihn wieder ins Sitz bringen und die zweite Ladung verabreichen, natürlich wieder mit Freigabekommando. So eine Übung kann man auch gut mit einem Kauknochen machen. Er muss die Erfahrung bekommen, ich muss mir keine Sorgen machen. Eben nicht der Kampf ums Überleben wie im Rudel oder wie auf der Straße. 😉