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Sa
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zuletzt 8. Feb.

Puppy Futter für ausgewachsenen Hund....?

Leute, ich verzweifel langsam wirklich. Nach anfänglichem hin und herprobieren sind wir (dachte ich) endgültig bei Platinum Chicken angekommen. Madame hatte "damals" nur Softfutter gegessen. Alles mögliche ausprobiert, hat sie stehengelassen. Sie hatte immer mal wieder breiigeren Kot, den ich gern in den Griff bekommen würde. Zudem mach sie auch 3-5 Haufen pro Tag, was ich doch recht viel finde. Wir haben nun einen Allergietest gemacht, und da kam raus, dass sie irgendwie auf alles reagiert. Lamm, Rind, Eier, Kuhmilch, Weizenprodukte, Kartoffel, Futtermilben, Hausstaubmilben, Mais, und und und... Und bei Mais liegt nun mein Problem. Dieser ist auch in dem Chicken drin von Platinum. Die Dame von der Hotline meinte aber nun, ich könnte ihr auch das Chicken Puppy geben, da ist kein Mais drin. Da müsste ich nur drauf achten, dass sie nicht zu dick wird. Tara ist aber sehr schlank, da mache ich mir weniger Sorgen.... Kann ich das wohl bedenkenlos machen?
 
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Sabine, Mia, Akita
7. Feb. 15:41
Ob sie tatsächlich auf Mais reagiert, wollte ich ja probieren, indem ich das Puppy fütter, weil da kein Mais enthalten ist. An ihrem Stuhl hat sich nicht wirklich was verändert, seit ich wirklich nur noch ihr Trockenfutter und zwischendurch mal eib Möhrchen gebe. Auch ihre geliebten Rinderhautknochen habe ich verschenkt. Aber, wie gesagt, keine wirkliche Veränderung am Kotabsatz. Auch ihr Kratzen vesteht weiterhin immet mal. Sie kratzt sich nicht permanent und total verrückt, aber immer mal wieder an Bauchseite und Maul. Sie hatte sich nur vor ein paar Wochen mal zwischen den Pfoten wundgeleckt. Das ist aber nun wieder weg. Hausstaub ist ja auch mit dabei. Da meinte die TÄ, dass man da hypersensibilisieren kann, wenn futtertechnisch alles abgeklärt ist. Das mit den Futtermilben geht ja nur mit Nassfutter. Wir haben das Softfutter zwar in einer wirklich dichten Box, aber die Milben sind ja wohl dennoch vorhanden..
Futtermilben bekämpfte ich mit portionsweise einfrieren des TROFU, hat funktioniert 🐕🐕
 
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Dogorama-Mitglied
7. Feb. 16:16
Ich bin ausgebildete Ernährungsberaterin und hab das n Jahr lang gelernt und mehr als genug Pläne auch durchgerechnet. Wir können da gern in einem anderen Thread drüber diskutieren aber nicht hier weil es nichts mit dem Thema zu tun hat!
Oh doch. Da hier die Frage ist, kann ich einem adulten Hund Puppy Futter verfüttern. Und ich habe mehrere Bücher zum Thema Ernährung gelesen und kann mir deshalb das Urteil erlauben, Welpenfutter hat eine anderen Schwerpunkt. Als Ernährungsberaterin solltest gerade du das wissen! Es wäre genauso fahrlässig einem Welpen adult Futter zu geben. Eben weil der Nährstoffgehalt zu gering ist.
 
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Dogorama-Mitglied
7. Feb. 16:19
Das ist ja das Traurige. Auf dem Swanie Simon Barfberaterinnen Zertifikat, was ich so kenne, ein Gesamtumfang von 72 Unterrichtsstunden vermerkt. Also 2 Wochen Vollzeit. Ob man die nun auf 36 oder 12 Monate verteilt, davon wird es nicht mehr und das Fachwissen nicht fundierter. Für den eigenen Bedarf vielleicht grade so ausreichend, aber da gibt es darüber hinaus einfach noch ne Menge mehr zu wissen! Damit ziehen dann schlimmstenfalls die Leute direkt los und machen "zertifizierte Beratung"... 🙈 Was dabei leider oft raus kommt, liest man hier dann immer wieder...
Echt? Da ich vor der Ausbildung zur Hundephysio darüber nachgedacht habe, kenne ich nur Ausbildungen die 2-2,5 Jahre gehen mit Prüfung und 15-20 seitiger Abschlussarbeit 😨
 
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Tom
7. Feb. 16:24
Wir können das gern in einem eigenen Thread besprechen, aber könnt ihr jetzt bitte aufhören hier offtopic zu reden. Das hilft der Threaderstellerin null weiter. Wie gesagt: macht gern einen neuen Thread auf, aber nicht hier!
Ich hatte vorher schon angeboten, das hier sein zu lassen. Hätten wir gerne machen können, muss dann aber auch gemacht werden. Wenn allerdings jemand nicht aufhören will und va äußerst diskussionswürdige Aussagen mit der "einjährigen Ausbildung als Ernährungsberaterin" untermauern möchte, dann muss dazu der Hinweis erlaubt sein, wie der "echte" Umfang dieser Ausbildung ist und was sie aus meiner Sicht wert ist. Ich will damit niemanden diskreditieren, vor allem auch nicht den Berufsstand der EBs insgesamt. Da gibt es sehr fähige kompetente Leute. Aber eben nicht nur und diese Ausbildung und ein Zertifikat sind nicht unbedingt eine Garantie. Ist für die TE vielleicht auch interessant, um verschiedene Aussagen für sich selbst dann besser einsortieren zu können. Und am Ende vielleicht auch besser für den Hund.
 
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Theresa
7. Feb. 16:38
Oh doch. Da hier die Frage ist, kann ich einem adulten Hund Puppy Futter verfüttern. Und ich habe mehrere Bücher zum Thema Ernährung gelesen und kann mir deshalb das Urteil erlauben, Welpenfutter hat eine anderen Schwerpunkt. Als Ernährungsberaterin solltest gerade du das wissen! Es wäre genauso fahrlässig einem Welpen adult Futter zu geben. Eben weil der Nährstoffgehalt zu gering ist.
Es ging um genau DIESES Futter und hier gibt es keine nennenswerten Unterschiede! Andere Welpenfutter sind natürlich anders gestaltet (was ich dennoch unsinnig halt, aber da muss man natürlich aufpassen). Die Frage in DIESEM Thread war bezogen auf das Platinum Chicken. Gratuliere übrigens, dass du Bücher zu dem Thema gelesen hast. 😊 Die Ausbildung beinhaltet nach jeder Lektion einen Test, eine Abschlussprüfung nach den 2 Blöcken und eine schriftliche Abschlussarbeit. Klar ist es keine Vollzeit - weil man davon eh nicht leben kann. Das ist fast ausschließlich immer nebenberuflich als Fortbildung. Es ist aber nunmal kein Wochenendkurs sondern wirklich tiefgehend. Die Hälfte der Zeit beschäftigt man sich damit welche Nährstoffe der Hund braucht, wie die einzelnen Verdauungsorgane funktionieren, usw. Und der Erstellung eines klassischen Plans für gesunde heranwachsende oder ausgewachsene Hunde und Katzen. Die zweite Hälfte beschäftigt sich mit der Fütterung bei verschiedenen Erkrankungen. Es ist eine sehr umfassende Ausbildung, aber nur in Bezug auf BARF. Feftigfutter behandeln wir da nur in geringem Umfang. Bedarfswerte aber natürlich schon. Zudem habe ich ganz verschiedene Weiterbildungen gemacht - und mache jedes Jahr weitere. Habe dieses Jahr auch zur Auffrischung den BARF Beraterkurs nochmal gebucht um über eventuelle Neuerungen Bescheid zu wissen, die sich die letzten 3 Jahre noch angesammelt haben. Zudem mache ich auch eine umfangreiche Fortbildung zum Thema Mykotherapie dieses Jahr. Zudem informiere ich mich selbst natürlich noch zu dem Thema, lese, bleib up to date. Auch kommen immer mal kranke Hunde in meine Betreuung, wo auch ich an meine Wissensgrenzen komme. Dazu gibt es eine große Facebookgruppe mit Ernährungsberater*innen, wo wir uns austauschen und weiterhelfen oder auch Kunden weitergeben, falls noch eine besondere Spezialisierung notwendig sein sollte. Ich nehme das Thema ernst. Obwohl ich einen 40h normalen Job habe und das nur mache um anderen zu helfen. Ich berate hier oft weit über die Betreuungszeit hinaus weil mir das Geld sowas von egal ist. Ich möchte Menschen und Hunden helfen und viele kommen nunmal zum BARF weil sie nicht mehr weiterkommen und nichts mehr funktioniert. Und ja auch ich habe schon totkranke Hunde in die Betreuung genommen, die von einem anderen "BARF" Berater kamen und n absoluten Drecksplan bekommen haben. Das war kein BARF sondern irgendwas rohfüttern. Also ich bin schon allein daher sehr gewissenhaft weil ich solche Hunde immer wieder bekomme und es mir in der Seele wehtut was diese Menschen und Hunde durchmachen mussten. Wenn dich meine Gründe interessieren warum man Welpen und erwachsene Hunde eigentlich gleich füttert (bezogen auf BARF! Aber das gleiche sehe ich nunmal auch bei einem hochwertigen Fertigfutter (die Definition dafür ist nochmal n neues Thema)). Dann google mal "BARF-Mythen bei der Welpenfütterung" (der -barf-blog). Und ich hoffe jetzt erschöpfend geantwortet zu haben für die, die meinen diesen Thread sinnlos zu sprengen...
 
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Tom
7. Feb. 16:41
Futtermilben bekämpfte ich mit portionsweise einfrieren des TROFU, hat funktioniert 🐕🐕
Schön, wenn das funktioniert hat. Das kann aus meiner Sicht tatsächlich klappen (entgegen anderer Behauptungen hier) muss aber leider nicht unbedingt. Nachteil ist dass man durch die abgestorbene Biomasse der erfrorenen Milben weiterhin noch die allergenen Proteine im Futter hat. Vorteil und Chance ist, dass ich diese Milben dann nicht weiter vermehren. Muss man also am Ende ausprobieren und es kann auch funktionieren. Warum abgesehen davon insgesamt eine Ausschluss-Diät gegen bestimmte Zutaten mit Trockenfutter angeblich nicht funktionieren kann, ist mir auch nicht klar. Sehe keinen Grund dafür.
 
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Sa
7. Feb. 17:12
Die Kot Diagnostik rein nur auf die Verwertung wagen bei uns glaub 20-30€
Ah, das ist ja nicht viel... Das kann ich mir wohl grad noch leisten ;)
 
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Berta
7. Feb. 18:42
Unser tierarzt meinte neulich das im puppy futter oft zu viel eiweiß für die großen drin sei und evtl zu wenig von anderen inhaltsstoffen...das müsste vermutlich mal angeschaut werden und ggf. ergänzt mit was anderem?! Keine ahnung ob dir das weiterhilft.
 
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Tom
7. Feb. 18:50
Ah, das ist ja nicht viel... Das kann ich mir wohl grad noch leisten ;)
Kot Analyse für schmale Münze finde ich eine gute Idee, was tatsächlich mit wenig Aufwand eventuell wertvolle Hinweise liefern kann. Falls du das übers Internet machst, dann bitte eine Sammelprobe aus mehreren Stellen und von mindestens drei Gassi gängen. Sonst natürlich auch für ne sinnvolle Probe, aber dann würde es dir vielleicht erklärt... Beim Blutallergietest, der durchaus seinen Sinn hat, wenn man die Ergebnisse richtig liest und sinnvoll umsetzt, muss man halt überlegen, ob die völlig anderen Kosten hier den Nutzen auch rechtfertigen. Es gibt auch Hinweise, aber keine abschließenden Fakten und gar keine Infos zu nicht allergischen Unverträglichkeiten. Der "Goldstandard" ist und bleibt die Ausschluss Diät, wenn du genau wissen willst, was für euch funktioniert und was nicht. Nur (m)eine von mehreren möglichen Meinungen 😇✌️.
 
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Sa
8. Feb. 11:19
Oh doch. Da hier die Frage ist, kann ich einem adulten Hund Puppy Futter verfüttern. Und ich habe mehrere Bücher zum Thema Ernährung gelesen und kann mir deshalb das Urteil erlauben, Welpenfutter hat eine anderen Schwerpunkt. Als Ernährungsberaterin solltest gerade du das wissen! Es wäre genauso fahrlässig einem Welpen adult Futter zu geben. Eben weil der Nährstoffgehalt zu gering ist.
Genau das hatte ich bei der Beraterin von Platinum auch zu bedenken geäußert. Sie meinte, dass man das ohne Probleme machen kann. Konnte ich so nicht glauben, weil ja in Welpenfutter schon andere Nährstoffgehalte stecken sollten, als in Adult....