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Nicole
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Anzahl der Antworten 65
zuletzt 12. Nov.

Normales Nass- oder Trockenfutter? Nicht mit Sam

Wir haben einen Cockapoo junghund (diesen Monat wird er 1 Jahr). Das Sam immer mal wieder Futter verweigert kennen wir schon, ist halt einfach der Pudel in dem Mix und die Pubertät. Nassfutter darf es nur ab und zu mal sein. Trockenfutter frisst er, aber nur wie Leckerlies aus der Hand. Aus dem Napf, keine Chance. Er bekommt frisch gekochtes Hähnchen mit Gemüse dabei ( Möhre, Kartoffel, Süsskartoffel o.ä.) dazu gute Öle und hin und wieder ein Pulver für den Magen Darm. Außerdem bekommt er lactosefreien Joghurt mit Heilerde gegen sein Sodbrennen. Bevor es jemand schreibt, ja wir haben feste futterzeiten und lassen das Futter auch nur max. 20 min stehen bevor wir den Napf wegstellen. Aber aktuell mag der Junge Mann auch sein Hähnchen mehr. Leckerlies und andere Schmeckies gehen immer. Also liegt es nicht am Magen oder keinem Hunger. Wie geht ihr damit um? Uns bringt es um den Verstand und es raubt vor allem mir den letzten Nerv!
 
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Angelika
10. Nov. 13:02
Hallo das Problem kennen wir auch. Ich gebe zum trockenfutter einen Esslöffel nassfutter und arbeite das ins trockenfutter richtig rein. 70 % am Vormittag und 30 % der Futtermenge am frühen Abend. Gebe es ihr auch manchmal wie Leckerlis 😊
 
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Steffi
10. Nov. 13:39
Natural Dogmanship hat viele gute Ansätze, ist mir persönlich aber zu extrem gedacht. Meine jahrelange Erfahrung mit Yoshi ist, dass man den mäkelnden Hund dazu bekommt, etwas oder mehr zu fressen, wenn man das Futter attraktiver macht, egal wie. Aber oft nur vorübergehend. Denn ein mäkelnder Hund hat immer einen Grund für sein Mäkeln, und der ist in der Regel ursprünglich medizinischer Natur. Selbst die "zum Mäkeln erzogenen" Hunde hatten zu Anfang einen Grund für ihr Mäkeln. Einem gesunden Hund, der Hunger hat, kann man Futter einfach vorsetzen, er wird es fressen. Wenn ihm das Erarbeiten des Futters fehlt, fehlt ihm vielleicht artgerechte Auslastung, trotzdem wird er fressen, wenn er Hunger hat. Ein zum Mäkeln erzogener Hund, der auf was Besseres spekuliert, ist körpersprachlich gut zu erkennen. Da wird oft da hin geschielt, wo das attraktivere Futter steht. Da werden dem Halter auffordernde Blicke zugeworfen. 2-3 Tage Standardfutter oder Hungern, dann ist das anerzogene Mäkeln vorbei.
😁..Wenn ich abends koche und Lumis Futter steht schon, wartet Hundine erstmal ab..könnte ja sein, dass sie auch z.B. Spaghetti Cabonara bekommt..Da das nicht passiert, wendet sie sich ihrem Napf zu, sobald der Tisch abgeräumt wird...
 
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Beate
10. Nov. 13:49
Hallo,
Ich könnte mir vorstellen, dass es am Napf liegt...
Mein Hund war genauso...
Als ich dann rausfand, dass in den üblichen Futternäpfen irgendwelche giftigen Stoffe mit enthalten sind, war mir sofort klar, warum er nicht fraß...
Seitdem nehme ich nur noch Glasschüsseln und das Problem war gelöst...
Von jetzt auf gleich fraß mein Hund wieder und es gab nie mehr Probleme...
Viel Glück...
 
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Lisa-Eileen
10. Nov. 14:05
Ich muss mich immer wieder wundern was die Menschen aus dem Hund machen... Das Futter ist nicht "attraktiv" genug? Hunger und somit die Nahrungsaufnahme ist essentiell, entweder man hat Hunger oder ein ganz anders geartetes Problem. Wenn keine Krankheit/Unverträglichkeit vorliegt dann sind diese Probleme Menschen gemacht. Meine Meinung.
Arbeitsrassen wollen eben arbeiten, wenn die geistig nicht ausgelastet sind langt das eben nicht.
Manchen ists zu langweilig es einfach so ausm Napf zu fressen.
Früher mussten sie es ja auch erst jagen und erlegen um fressen zu können.
Gibt halt Hunde die das noch brauchen.
 
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Kristina
10. Nov. 14:10
Arbeitsrassen wollen eben arbeiten, wenn die geistig nicht ausgelastet sind langt das eben nicht. Manchen ists zu langweilig es einfach so ausm Napf zu fressen. Früher mussten sie es ja auch erst jagen und erlegen um fressen zu können. Gibt halt Hunde die das noch brauchen.
Aber auch das ist vom Menschen gemacht.
Hunger bleibt Hunger.

Auch der arbeitswütigste Hund wird iwann einfach fressen. Egal wie langweilig das Futter oder der Napf ist... (Gesundheitliche Defizite ausgenommen)

Außerdem geht es hier vornehmlich um "normale" Begleit- bzw Familienhunde...
 
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Tom
10. Nov. 14:17
Arbeitsrassen wollen eben arbeiten, wenn die geistig nicht ausgelastet sind langt das eben nicht. Manchen ists zu langweilig es einfach so ausm Napf zu fressen. Früher mussten sie es ja auch erst jagen und erlegen um fressen zu können. Gibt halt Hunde die das noch brauchen.
Ich denke, die Forderung, dass ein Hund nicht seine komplette Ration ERARBEITEN müssen sollte, geht auf den Respekt vor dem Grundrecht des Hundes zurück, ohne Gegenleistung erstmal vernünftig versorgt zu werden. Klingt mir bis dahin auch plausibel. Natürlich gibt es da nicht nur schwarz und weiß, sondern ne Menge in der Mitte.
 
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Sonja
10. Nov. 15:27
Arbeitsrassen wollen eben arbeiten, wenn die geistig nicht ausgelastet sind langt das eben nicht. Manchen ists zu langweilig es einfach so ausm Napf zu fressen. Früher mussten sie es ja auch erst jagen und erlegen um fressen zu können. Gibt halt Hunde die das noch brauchen.
Du meinst, es gibt Hunde, die aus Langeweile das Fressen einstellen?
 
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Maria
10. Nov. 15:53
Ich denke, die Forderung, dass ein Hund nicht seine komplette Ration ERARBEITEN müssen sollte, geht auf den Respekt vor dem Grundrecht des Hundes zurück, ohne Gegenleistung erstmal vernünftig versorgt zu werden. Klingt mir bis dahin auch plausibel. Natürlich gibt es da nicht nur schwarz und weiß, sondern ne Menge in der Mitte.
Denke ich auch.

Ich finde es gut, sich zu verschiedenen Themen breit zu informieren und dann das passende mit Maß und Mitte für sich und den eigenen Hund heraussuchen.

Mir ist Natural Dogmanship mit einer Ration am Tag und Hungertag auch zu extrem. Die Idee, gemeinsam mit dem Hund auf Ersatzjagd zu gehen und das Futter gemeinsam zu suchen, finde ich aber sehr angenehm. Es geht ja nicht darum, dem Hund zu sagen, dass er die Aufgabe lösen soll und wenn er es nicht kann - Pech gehabt. Dann muss er eben hungern. Stattdessen geht es doch darum, das Futter in Kooperation mit dem Menschen zu finden. Und dass er es findet ist garantiert.

In einem anderen Thread wurde berichtet, dass sich Dorfhunde getroffen haben, um gemeinsam zur Jagd zu gehen. Das ist doch nichts anderes.
 
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Tom
10. Nov. 16:05
Denke ich auch. Ich finde es gut, sich zu verschiedenen Themen breit zu informieren und dann das passende mit Maß und Mitte für sich und den eigenen Hund heraussuchen. Mir ist Natural Dogmanship mit einer Ration am Tag und Hungertag auch zu extrem. Die Idee, gemeinsam mit dem Hund auf Ersatzjagd zu gehen und das Futter gemeinsam zu suchen, finde ich aber sehr angenehm. Es geht ja nicht darum, dem Hund zu sagen, dass er die Aufgabe lösen soll und wenn er es nicht kann - Pech gehabt. Dann muss er eben hungern. Stattdessen geht es doch darum, das Futter in Kooperation mit dem Menschen zu finden. Und dass er es findet ist garantiert. In einem anderen Thread wurde berichtet, dass sich Dorfhunde getroffen haben, um gemeinsam zur Jagd zu gehen. Das ist doch nichts anderes.
Jan Nijboer ist schon inspirierend mit seinen Ideen, aber mir dann auch deutlich zu krass.

ZB wenn er auf allen Vieren mit Hunden über eine Wiese saust. Ich kann ihn dafür bewundern, wie gut er daran ist. va in seinem Alter.
Aber ob das tatsächlich unbedingt notwendig ist, erschließt sich mir nicht.

Die ganze Geschichte mit dem überzeugen finde ich einen prima Ansatz.
Aber allein beim Griff NATÜRLICH muss man sich halt fragen, wie natürlich der heutige Haus und heute noch ist und wir natürlich von ihn überhaupt haben möchte.
Ist für mich als Begriff erstmal kein Vorteil an sich, klingt aber halt immer super.

Am Ende läuft es auf die Frage heraus, ob man Auslastung und Arbeit an Futter koppeln sollte oder das Stillen von Grundbedürfnissen an Training und Gehorsam.
Schwierig...
Wenn das gut und entspannt funktioniert für alle Beteiligten, hätte ich persönlich nichts dagegen aber ich verstehe die Bedenken manche Leute.
 
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Sonja
10. Nov. 16:19
Denke ich auch. Ich finde es gut, sich zu verschiedenen Themen breit zu informieren und dann das passende mit Maß und Mitte für sich und den eigenen Hund heraussuchen. Mir ist Natural Dogmanship mit einer Ration am Tag und Hungertag auch zu extrem. Die Idee, gemeinsam mit dem Hund auf Ersatzjagd zu gehen und das Futter gemeinsam zu suchen, finde ich aber sehr angenehm. Es geht ja nicht darum, dem Hund zu sagen, dass er die Aufgabe lösen soll und wenn er es nicht kann - Pech gehabt. Dann muss er eben hungern. Stattdessen geht es doch darum, das Futter in Kooperation mit dem Menschen zu finden. Und dass er es findet ist garantiert. In einem anderen Thread wurde berichtet, dass sich Dorfhunde getroffen haben, um gemeinsam zur Jagd zu gehen. Das ist doch nichts anderes.
Dann ist der Ullihunde-Thread vielleicht was für Dich. Oder kennst Du ihn schon?
https://dogorama.app/de-de/forum/Verhalten_Psychologie/Wege_zur_Freundschaft_Ulli_Reichmann-rlnznliSvg8atfuETlhD/