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Susi
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Anzahl der Antworten 315
zuletzt 28. Mai

Meinungen zu ANIFIT?

Ich würde gern mal wissen wer hier Anifit füttert? Seid ihr zufrieden? Könnt ihr es empfehlen? Oder lieber davon abraten? Beste Grüße Sandy und Frauchen 🐕❣
 
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Tom
16. Dez. 17:11
Das finde ich übrigens auch. Ich persönlich esse, was mir schmeckt und schaue, dass ich irgendwie über die Woche halbwegs alles mal dabei habe, was man gemeinhin so essen sollte. Werde ich dicker, gibt es etwas weniger, werde ich zu dünn, ess ich mehr. Und ich finde durchaus, dass das auch für meinen Hund reichen muss. Gut, der hat einiges an Allergien, die berücksichtige ich natürlich. Aber sonst mache ich mir keine Gedanken, solange der Hund gesund ist und es ihm schmeckt. Ich finde auch dieses nach meinem Empfinden zwanghafte Misstrauen gegen alles irgendwie industriell gefertigte seltsam. Dass da nix gutes drin sein kann, wenn ich 800g Futter für 50ct. bekomme, leuchtet mir ja noch ein, aber grundsätzlich alles anzweifeln? Selbst wenn Easy mal was nicht verträgt, ist mein erster Impuls jetzt nicht: "Der ganze Hersteller ist Schrott, weil mein eines Tier von Millionen da Bauchschmerzen bekommt." Vielleicht bekommt Waldi von nebenan das prima.
Bisschen von allem, Abwechslung und auf vernünftige, gesunde Zutaten achten finde ich für die menschlich Ernährung selbst auch einfach eine prima Strategie, die wohl auch in den meisten Fällen funktioniert. Wenn ich davon ausgehe, dass die meisten Hunde (hoffentlich!) nicht jeden Tag was völlig anderes bekommen und die Vielfalt es schon richtet, sondern dass sie primär jeden Tag ihr Grundfutter bekommen und vielleicht zusätzlich ab und zu ein paar gesunde und/oder auch einfach mal nur leckere Beigaben, dann schaue ich allein deswegen bei diesem Grundfutter etwas genauer hin. Weil es dann doch vieles abdecken muss, wenn die Vielfalt fehlt. Zusätzlich sind halt leider in der Tierernährung - und hier INSBESONDERE bei Haustieren, die nicht als Nutztiere oder für den menschlichen Verzehr gehalten werden - auch einige ziemlich eklige und unangenehme Zutaten gesetzlich erlaubt und zT auch üblich, die ich im Napf einfach nicht haben möchte. Schon allein auf diesen zwei Gründen schaue ich mir dort die Zutaten und Inhaltsstoffe gerne etwas genauer an als mein eigenes Essen. Das ist deutlich strenger reglementiert und in dem Bereich hat glaube ich fast jeder Mensch auch ein halbwegs sinnvolles Bauchgefühl, was gesund und sinnvoll ist und was nicht so sehr, aber trotzdem vielleicht einfach lecker und deswegen mal ne "Sünde wert" .
 
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Corbinia
16. Dez. 17:27
Bisschen von allem, Abwechslung und auf vernünftige, gesunde Zutaten achten finde ich für die menschlich Ernährung selbst auch einfach eine prima Strategie, die wohl auch in den meisten Fällen funktioniert. Wenn ich davon ausgehe, dass die meisten Hunde (hoffentlich!) nicht jeden Tag was völlig anderes bekommen und die Vielfalt es schon richtet, sondern dass sie primär jeden Tag ihr Grundfutter bekommen und vielleicht zusätzlich ab und zu ein paar gesunde und/oder auch einfach mal nur leckere Beigaben, dann schaue ich allein deswegen bei diesem Grundfutter etwas genauer hin. Weil es dann doch vieles abdecken muss, wenn die Vielfalt fehlt. Zusätzlich sind halt leider in der Tierernährung - und hier INSBESONDERE bei Haustieren, die nicht als Nutztiere oder für den menschlichen Verzehr gehalten werden - auch einige ziemlich eklige und unangenehme Zutaten gesetzlich erlaubt und zT auch üblich, die ich im Napf einfach nicht haben möchte. Schon allein auf diesen zwei Gründen schaue ich mir dort die Zutaten und Inhaltsstoffe gerne etwas genauer an als mein eigenes Essen. Das ist deutlich strenger reglementiert und in dem Bereich hat glaube ich fast jeder Mensch auch ein halbwegs sinnvolles Bauchgefühl, was gesund und sinnvoll ist und was nicht so sehr, aber trotzdem vielleicht einfach lecker und deswegen mal ne "Sünde wert" .
Da hast du natürlich schon auch recht - es klang jetzt vielleicht auch ein bisschen arg danach, als würde ich gar nicht gucken, WAS da drin ist. So grundsätzlich schau ich mir da auch ein paar Sachen an. Bei meinem Allergiker bleibt mir auch nichts anderes übrig - wenn da die Prozentangaben auf der Deklaration schon nicht 100 ergeben, hat der sonst ewig Durchfall und juckenden Ausschlag, weil die fehlenden Prozente garantiert ordentlich Allergene haben. Aber ich käme nie auf die Idee nachzurechnen, ob von Nährstoff X jetzt wirklich 3 Mikrogramm drin sind, wenn ich 200g füttere und 0,3 Prozent Brennnessel drin ist. Verstehst du, was ich meine? Ich meine das gar nicht irgendwie vorwurfsvoll. Ich gehe halt davon aus, wenn das ein Hersteller mit einem guten Ruf ist, es als Alleinfutter angegeben wird und die Deklaration transparent ist, dass der Hund dann zumindest keine lebensbedrohlichen Mangelerscheinungen bekommt. Und vieles, was ich von anderen gerade hier im Forum so mitbekomme, erscheint mir persönlich dann einfach oft befremdlich.
 
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Tom
16. Dez. 17:31
Da hast du natürlich schon auch recht - es klang jetzt vielleicht auch ein bisschen arg danach, als würde ich gar nicht gucken, WAS da drin ist. So grundsätzlich schau ich mir da auch ein paar Sachen an. Bei meinem Allergiker bleibt mir auch nichts anderes übrig - wenn da die Prozentangaben auf der Deklaration schon nicht 100 ergeben, hat der sonst ewig Durchfall und juckenden Ausschlag, weil die fehlenden Prozente garantiert ordentlich Allergene haben. Aber ich käme nie auf die Idee nachzurechnen, ob von Nährstoff X jetzt wirklich 3 Mikrogramm drin sind, wenn ich 200g füttere und 0,3 Prozent Brennnessel drin ist. Verstehst du, was ich meine? Ich meine das gar nicht irgendwie vorwurfsvoll. Ich gehe halt davon aus, wenn das ein Hersteller mit einem guten Ruf ist, es als Alleinfutter angegeben wird und die Deklaration transparent ist, dass der Hund dann zumindest keine lebensbedrohlichen Mangelerscheinungen bekommt. Und vieles, was ich von anderen gerade hier im Forum so mitbekomme, erscheint mir persönlich dann einfach oft befremdlich.
Klar, ich verstehe schon, was du meinst und zumindest zum Teil sehe ich es selbst ja genauso, wollte nur weitere Überlegungen beisteuern. Noch ein Nachtrag zu deinem zweiten Teil im Posting: Prinzipiell spricht natürlich nichts gegen einen industriellen und professionellen Fertigungsprozess. Wenn allerdings Großkonzerne wie Nestle oder Mars in sowas einsteigen, dann steht halt eher nicht so das Tierwohl im Vordergrund, sondern der Shareholder Value. Und man KANN halt auch ein Futter was, eigentlich kaum 50 ct/kg wert ist, am Ende trotzdem schick verpacken, geschickt bewerben und dann für 12 €/kg verkaufen. Wenn ich deswegen die Wahl habe zwischen Großkonzernen und einem mittelständischen Familienbetrieb, dann würde ich bei letzterem schon eher mal unterstellen, dass mehr Herzblut und Tierliebe als reine Profitgier dahinter steht. "Völlig billig" kann logischerweise nicht gut sein, aber teuer muss nicht gut sein und einen guten Ruf bzw. ein POSITIVES IMAGE kann man sich mit dem entsprechenden Marketingbudget durchaus auch aufbauen, obwohl es nicht wirklich gerechtfertigt ist.
 
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Corbinia
16. Dez. 17:40
Klar, ich verstehe schon, was du meinst und zumindest zum Teil sehe ich es selbst ja genauso, wollte nur weitere Überlegungen beisteuern. Noch ein Nachtrag zu deinem zweiten Teil im Posting: Prinzipiell spricht natürlich nichts gegen einen industriellen und professionellen Fertigungsprozess. Wenn allerdings Großkonzerne wie Nestle oder Mars in sowas einsteigen, dann steht halt eher nicht so das Tierwohl im Vordergrund, sondern der Shareholder Value. Und man KANN halt auch ein Futter was, eigentlich kaum 50 ct/kg wert ist, am Ende trotzdem schick verpacken, geschickt bewerben und dann für 12 €/kg verkaufen. Wenn ich deswegen die Wahl habe zwischen Großkonzernen und einem mittelständischen Familienbetrieb, dann würde ich bei letzterem schon eher mal unterstellen, dass mehr Herzblut und Tierliebe als reine Profitgier dahinter steht. "Völlig billig" kann logischerweise nicht gut sein, aber teuer muss nicht gut sein und einen guten Ruf bzw. ein POSITIVES IMAGE kann man sich mit dem entsprechenden Marketingbudget durchaus auch aufbauen, obwohl es nicht wirklich gerechtfertigt ist.
Das sehe ich ähnlich. Tatsächlich unterstelle ich jetzt überhaupt gar keinem Wirtschaftsunternehmen pauschal besondere Tierliebe. In erster Linie wollen die sicher legitimerweise alle möglichst viel Geld verdienen. Ich gehe aber davon aus, dass ein Mittelständler sich dafür schlicht mehr anstrengen muss als ein Weltkonzern und deshalb höhere Qualität liefern muss um einen auskömmlichen Umsatz zu erzielen. Die sind auch viel mehr auf ihren Ruf angewiesen, weil die dicke PR-Abteilung fehlt. Vielleicht zynisch, aber am Ende komme ich auf's gleiche Ergebnis. 😉
 
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Dogorama-Mitglied
21. Dez. 17:41
Für die, die es noch interessiert: ich habe versucht von Anifit detaillierte Analysewerte zu erhalten. Darauf kam die Antwort, dass sie Alleinfuttermittel produzieren, also alle erforderlichen Vitamine und Spurenelemente enthalten seien. Mehr brauche man nicht, um ein Hundefutter zu beurteilen. Ich habe dann nachgefragt wie denn z.B. der Jodbedarf gedeckt werde, da mir das anhand der Zutatenliste nicht klar sei. Darauf wurde mir ein durchschnittlicher Jodgehalt genannt. Rein rechnerisch habe ich keine Ahnung wie der in allen Sorten erreicht werden soll, deshalb habe ich nochmal nachgehakt und bei einer Sorte gefragt wie genau der denn erreicht werde und wie hoch er sei. Darauf kam nur noch, dass der Jodanteil aus dem natürlichen Fleisch stamme. Mehr Informationen hätten sie nicht und müssten sie auch nicht deklarieren. Fleisch enthält kein bis wenig Jod, eine Deckung alleine dadurch kann also eigentlich nicht erreicht werden. Ich gehe davon aus, dass entweder mit Rinderstrosse Schlund gemeint ist und Schilddrüse mitverarbeitet wird oder die Fischsorte einen deutlich höheren Jodgehalt hat, während die restlichen Sorten niedriger sind. Andere Hersteller verstecken sich nicht hinter Deklarationspflichten, sondern geben unkompliziert auch detaillierte Analysewerte raus. Die Werte gibt es scheinbar auch bei Anifit, sonst könnte mir kein Durchschnittswert genannt werden. Aber aus irgendwelchen Gründen will Anifit nicht transparent kommunizieren. Ich habe auf jeden Fall keine Lust mehr auf das ständige Hin- und Her. Soll es füttern wer will, bei mir wird es nie im Napf landen.
 
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Heike
22. Dez. 18:44
Ich füttere Anifit und hier dann die Rydog-Sorten mit Gemüseflocken. Ich bin super zufrieden damit. Ich hatte auch mal eine Frage und die Beraterin war sehr nett am Telefon.
 
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Sabine
4. Juni 16:19
Ich füttere auch Anifit , bin aber eben durch den Artikel von Bettina Drüke(https://www.dr.ueke.de/anifit-detektivarbeit-mit-feuchten-prozenten-und-trockenem-hirsch) auch zum Nachdenken gekommen, zumal - und das liest man tatsächlich oft - die Fütterempfehlung viel zu gering ist und meine Hündin immer hungrig zu sein scheint trotz mehr Futter - sie ist sehr sehr schlank ! Es ist aber tatsächlich in dem NF/Tf Dschungel sehr schwer , das „richtige“ zu finden …
 
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Steffi
4. Juni 16:45
Ich bin Fachtierärztin für Tierernährung und kann dringend davon abraten. 1. vergleicht man die Analysedaten mit der offenen Deklaration, fällt auf, dass eins von beiden nicht stimmen kann. Und ich tippe ganz schwer auf die Deklaration. 2. es werden keine Zusatzstoffe zugesetzt. Da Dosenfutter aber erhitzt wird, gehen Vitamine verloren, folglich sind ohne Vitaminzusatz im Produkt nicht genügend Vitamine enthalten. 3. in etlichen Sorten ist viel zu viel Leber enthalten. Fazit: ich würd es meinem Hund selbst dann nicht füttern, wenn ich einen Lebensvorrat geschenkt bekommen würde.
 
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Tom
4. Juni 16:51
Ich füttere auch Anifit , bin aber eben durch den Artikel von Bettina Drüke(https://www.dr.ueke.de/anifit-detektivarbeit-mit-feuchten-prozenten-und-trockenem-hirsch) auch zum Nachdenken gekommen, zumal - und das liest man tatsächlich oft - die Fütterempfehlung viel zu gering ist und meine Hündin immer hungrig zu sein scheint trotz mehr Futter - sie ist sehr sehr schlank ! Es ist aber tatsächlich in dem NF/Tf Dschungel sehr schwer , das „richtige“ zu finden …
Ich füttere es zwar nicht und habe es ehrlich gesagt auch nicht so richtig ganz genau angeschaut, aber auf den ersten Blick finde ich es gar nicht so schlecht, so im Vergleich zu vielem anderen. Ich bin immer wieder verwirrt, dass der Artikel von Bettina Drücke als Beleg für die Aussage verwendet wird, es sei nicht bedarfsdeckend. Grund für meine Irritation ist, dass ich das als Aussage in diesem Artikel am Ende einfach nicht lese. Zumindest, wenn man den ganzen Text liest und sich nicht nur die bunten Bilder anguckt. Mal ganz unabhängig davon ob es jetzt bedarfsdeckend ist oder auch nicht (ich persönlich kann es nicht mit Sicherheit sagen) : Ich meine, wenn man eine Quelle angibt, um eine Aussage zu belegen dann sollte doch eben diese Aussage in der Quelle auch drin stehen... Oder nicht so?
 
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Dogorama-Mitglied
5. Juni 12:23
Moin zusammen, auch hier einmal: hat jemand aktuell Anifit-Futter zu Hause und würde mir mal Fotos von der Dose (inkl. Aufdrucke auf Deckel und Boden) machen? Ich würde gerne mal was nachschauen :) Besten Dank 😊