Also ich ganz persönlich würde da nicht lange „hart“ bleiben wollen (das Konzept Friss-oder-lass-es-sein wär nix für mich). Essen ist ein Grundbedürfnis und wenn er nicht isst, scheint irgendwas für ihn nicht zu passen. Aber das kann ja sooooo viel sein! Vielleicht Verdauungsprobleme (vom Essen kommen Bauchschmerzen, also lieber nicht essen) oder gar Zahnschmerzen. Oder wie schon angesprochen die Temperatur oder tatsächlich der Geschmack oder die Position der Futterschüssel und so weiter. Oder er ist aus irgendeinem Grund im Dauerstress. Gibt es denn irgendetwas, das er gerne frisst?
Ich kann deine Ansicht nachvollziehen, teile diese aber nicht.
Alle Tipps in Richtung „friss oder stirb“ (überspitzt formuliert) hatten hier die Ergänzung „gesunder Hund vorausgesetzt“.
Dann wären Zähne, Verdauungsprobleme etc. nach meiner Definition „gesunder Hund“ geprüft worden.
Du hast recht, fressen ist ein Grundbedürfnis, wir Menschen schaffen es aber immer wieder, da ein Event raus zu machen und den Hund zur Mäkeligkeit zu erziehen. Und wenn ich beim gesunden Hund immer einknicke, bleibt das auch so.
Ich bezweifle auch, dass die notwendige Konsequenz beachtet wird und der arme Schatz nicht durch Lekkerlis zwischendurch vor dem nahenden Hungertod nach zwei verweigerten Mahlzeiten „am Leben“ erhalten wird.
Von mir aus kann und soll aber jeder seinen Hund so verwöhnen, wie er mag. Aber wenn der Halter das als Problem identifiziert, sollte man bereit sein, andere Wege als bisher in Betracht zu ziehen.
Ein Verhalten, welches einem in ein Problem reinführt, kann niemals Lösung sein, aus dem Problem rauszukommen.