Home / Forum / Ernährung / Ist Getreide wirklich so schlecht ?

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Patrick
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Anzahl der Antworten 65
zuletzt 30. Jan.

Ist Getreide wirklich so schlecht ?

Ich wollte mal ne Diskussion zum Thema Getreide starten, da ich das Gefühle habe das viele Menschen einem Trend hinterher laufen, sich nie damit auseinander gesetzt haben und deswegen strickt Getreide im Futter ablehnen. Jahrtausende der Domestikation des Haushunde und deren Ernährung hat gezeigt das diese Hunde hauptsächlich mit Essensreste gefüttert, in denen ein kleiner Teil aus Fleisch war und die Masse eher pflanzlich / Getreidelastig. Also was spricht gegen Getreide im Futter ? Bitte allgemein bleiben, Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten oder anderen gesundheitlichen Einschränkungen gibt es immer wieder, dann können wir das aber auch auf Huhn Rind usw beziehen.
 
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Mel und
29. Jan. 15:25
Grundsätzlich verträgt ein Hund auch Getreide, aber Hunde haben eine grössere Glutenintoleranz und Getreide ist oft auch Allergieauslöser. Unser erster Hund zuhause hat immer Haferflocken mit in seinen Napf bekommen, dass hat ihm nie geschadet.
„Eine Allergie gegen Getreideeiweiß ist auch beim Hund möglich. Allerdings ist Getreideeiweiß nicht per se allergener als andere Eiweiße und echte Futtermittelallergien sind seltener als gemeinhin angenommen wird. Da sich Allergien im Normalfall gegen Eiweiße richten, sind Hunde meist gegen eiweißreiche und häufig verwendete Futterbestandteile wie verschiedene Fleischsorten, Eier oder Kuhmilch allergisch. Bei einer wissenschaftlichen Untersuchung von 2009 lag Gluten als Grund für allergische Reaktionen beispielsweise weit hinter Rindfleisch. Niemand würde deshalb auf die Idee kommen, von einer Fleischfütterung generell abzuraten.“ https://www.drhoelter.de/tierarzt/ernaehrungsinfos/getreide-im-hundefutter.html
 
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Tom
29. Jan. 17:21
Für mich ganz persönlich und neutral betrachtet aus Ernährungssicht kann ich an Getreide nicht viel Böses finden. Im Gegenteil. Gesunde, vertrauliche Energie, die in sinnvoller BeiMischung dem Halter die Möglichkeit gibt, nicht Unmengen Fett und Protein in den Hund zu werfen, die beide durchaus auch so ihre Nachteile haben. Es halt ein Trend, der sich ziemlich ärgerlich hartnäckig hält. Dabei könnte ich nicht mal sagen, ob das ursprünglich von Haltern oder den oft verteufelten Futtermittelherstellern erfunden wurde. Letzte hätten eigentlich nicht mal einen Vorteil davon. Aber Halter und Hunde genau genommen auch nicht. In dem Moment, wo die Kunden das haben möchten, wird das natürlich angeboten und auch so beworben. Vielleicht sind das die gleichen Leute die sich in steigender Anzahl und teilweise völlig unnötig laktosefreie Milch kaufen. Manchmal frage ich mich, ob die auch auf Erdbeeren und Nüsse verzichten, nur weil vielleicht der Nachbar dagegen allergisch ist... 🤔🤣
 
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Carmen
29. Jan. 17:42
Und wurde vom Züchter gesagt, dass der Bichon zu Getreide Unverträglichkeit neigt, deshalb Füttern wir das Hauptfutter ohne Getreide. In den Leckerli ist aber etwas Getreide.
 
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Dani
29. Jan. 17:44
Meine Tierärztin hat es auch so formuliert, was das getreidefreie Hunde- und auch Katzenfutter betrifft. Sie hält es für einen Trend. So richtig konnte sie es auch nicht nachvollziehen. Darum hab ich auch kein schlechtes Gewissen wenn ich mit Getreide füttere.
 
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Carmen
29. Jan. 17:49
Meine Tierärztin hat es auch so formuliert, was das getreidefreie Hunde- und auch Katzenfutter betrifft. Sie hält es für einen Trend. So richtig konnte sie es auch nicht nachvollziehen. Darum hab ich auch kein schlechtes Gewissen wenn ich mit Getreide füttere.
Uns wurde das mit der Unverträglichkeit beim Bichon schon 1998 vom Züchter gesagt. Keine Ahnung, ob es da schon Trend war. 2011 hat es ein anderer Züchter ebenfalls gesagt und letztes Jahr hat das auch ein dritter Züchter gesagt.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Jan. 17:50
Es ist ein Trend. Die analystischen Bestandteile sind sehr viel wichtiger als die Zusammensetzung.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Jan. 18:00
Also mein Hund bekommt ein getreidefreies Trockenfutter. Und Brot als Leckerli. Mir ist tatsächlich relativ egal ob jetzt im Trockenfutter Getreide ist oder nicht, nur das was er super verträgt ist zufällig getreidefrei. Ich bin kein Fan von dem Trend Gluten / Getreidefrei. Hunde leben schon sehr lange mit dem Menschen zusammen und seit wir Getreide anbauen gibt's das auch für den Hund. Das behalte ich auch bei. Ich weiß das beim Menschen Unverträglichkeiten von Gluten und Weizen oft von Industriebrot bekommen. Deswegen bekommt der Hund das selbe Bäckerbrot wie ich.
 
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Tom
29. Jan. 18:02
Meine Tierärztin hat es auch so formuliert, was das getreidefreie Hunde- und auch Katzenfutter betrifft. Sie hält es für einen Trend. So richtig konnte sie es auch nicht nachvollziehen. Darum hab ich auch kein schlechtes Gewissen wenn ich mit Getreide füttere.
Schlechtes Gewissen musst du aus meiner Sicht auch nicht haben oder dir schlimmstenfalls eins MACHEN LASSEN von irgendwelchen Leuten. Unsere Brendy zumindest bekommt auch einiges davon und ich habe wirklich nicht das Gefühl, dass sie deshalb schlecht ernährt ist. Ist ne aktive, bewusste Entscheidung und ich habe ein besseres Gefühl damit, als wenn ich ihr stattdessen Unmengen an Fleisch und Tier-Teilen einwerfen würde.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Jan. 18:05
Für mich ganz persönlich und neutral betrachtet aus Ernährungssicht kann ich an Getreide nicht viel Böses finden. Im Gegenteil. Gesunde, vertrauliche Energie, die in sinnvoller BeiMischung dem Halter die Möglichkeit gibt, nicht Unmengen Fett und Protein in den Hund zu werfen, die beide durchaus auch so ihre Nachteile haben. Es halt ein Trend, der sich ziemlich ärgerlich hartnäckig hält. Dabei könnte ich nicht mal sagen, ob das ursprünglich von Haltern oder den oft verteufelten Futtermittelherstellern erfunden wurde. Letzte hätten eigentlich nicht mal einen Vorteil davon. Aber Halter und Hunde genau genommen auch nicht. In dem Moment, wo die Kunden das haben möchten, wird das natürlich angeboten und auch so beworben. Vielleicht sind das die gleichen Leute die sich in steigender Anzahl und teilweise völlig unnötig laktosefreie Milch kaufen. Manchmal frage ich mich, ob die auch auf Erdbeeren und Nüsse verzichten, nur weil vielleicht der Nachbar dagegen allergisch ist... 🤔🤣
Ernährungstechnisch undramatisch, sehe ich auch so. Was mich am Getreide am meisten stört, dass es im Hundefutter als billiger Füllstoff dient, also oft dann mehr Getreide als alles andere. Bei sehr preisgünstigen Futtersorten ist das so, viel Getreide, wenig Verwertbares. Korrigier mich, wenn ich falsch liege, Tom, aber meist ist es doch das minderwertige Futter, welches sehr getreidelastig ist?
 
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Dogorama-Mitglied
29. Jan. 18:12
Ernährungstechnisch undramatisch, sehe ich auch so. Was mich am Getreide am meisten stört, dass es im Hundefutter als billiger Füllstoff dient, also oft dann mehr Getreide als alles andere. Bei sehr preisgünstigen Futtersorten ist das so, viel Getreide, wenig Verwertbares. Korrigier mich, wenn ich falsch liege, Tom, aber meist ist es doch das minderwertige Futter, welches sehr getreidelastig ist?
Die meisten Arten von Getreide sind für Hunde eigentlich recht gut verwertbar. Getreide ist erstmal nicht teuer. Billiges Futter heißt aber per se nicht schlechtes Futter. Solange genügend Protein und Nährstoffe im Futter sind, finde ich einen hohen Getreideanteil nicht schlimm. Oft hört man ja auch dass Getreide nicht an erster Stelle stehen sollte. Lustigerweise schreiben das meist die Hersteller selbst. Dann fassen sie zwei Fleischarten in einer Klammer zusammen und verwenden zwei Arten von Kohlenhydraten.🤣 Dann steht wieder Fleisch an erster Stelle und alle sind glücklich.