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Patrick
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zuletzt 30. Jan.

Ist Getreide wirklich so schlecht ?

Ich wollte mal ne Diskussion zum Thema Getreide starten, da ich das Gefühle habe das viele Menschen einem Trend hinterher laufen, sich nie damit auseinander gesetzt haben und deswegen strickt Getreide im Futter ablehnen. Jahrtausende der Domestikation des Haushunde und deren Ernährung hat gezeigt das diese Hunde hauptsächlich mit Essensreste gefüttert, in denen ein kleiner Teil aus Fleisch war und die Masse eher pflanzlich / Getreidelastig. Also was spricht gegen Getreide im Futter ? Bitte allgemein bleiben, Hunde mit Allergien oder Unverträglichkeiten oder anderen gesundheitlichen Einschränkungen gibt es immer wieder, dann können wir das aber auch auf Huhn Rind usw beziehen.
 
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Heike
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29. Jan. 14:30
Ich glaube, das ist auch so ein Trend wie für die Menschen lactosefrei oder glutenfrei. Viele kaufen das, obwohl sie noch nie eine Lactoseintoleranz oder Zöliakie hatten, weil sie glauben, das ist gesünder. Hafer ist z.B. ein sehr gutes Getreide. Natürlich soll ein Hundefutter nicht zum größten Teil aus Getreide bestehen, da Getreide viele Kohlenhydrate liefern und günstiger ist als Fleisch, wodurch manches Futter damit einfach gestreckt wird. Getreidefrei ist für mich nicht notwendig.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Jan. 14:22
Ich bin kein Experte muss ich gestehen da gibt es hier im Forum die mehr wissen als ich aber das was ich gelesen habe ist, dass Getreide in geringen Mengen nicht schlecht ist. Jedoch in manchen Futter oft zu viel drinnen ist, dass kann zu Verdauungsbeschwerden so wie Gasbildung führen. Bei großen Hunden kann es dann zu einer Magendrehung kommen. Für unempfindliche Hunde mag das bestimmt kein Problem sein (bis auf Übergewicht vielleicht). Bertha hat jetzt keine Unverträglichkeit gegenüber Getreide jedoch bekommt sie Blähungen und bei noch mehr Durchfall. Wir lassen es weg.
 
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Bettina
29. Jan. 14:22
Meine bekommen zum beispiel hunde.knäckebrot...da das mit den futterunverträglichkeiten leider immer mehr zu nimmt wurde die "getreidefreie" variante eines futters eingeführt...und wird jetzt "hochwertig" bezeichnet...was uns auch zum aspekt bringt...woher wir uns sicher sind welche ernährung unsere hunde brauchen...bzw welche die beste/verträglichste ist...ist in dem fall individuell und für jeden hundehalter selbst zu entscheiden. Es gibt wirklich nur ne handvoll was ein hund definitiv nicht essen sollte...bzw was unweigerlich zu Krankheit oder gar tod führt...geteide gehört da nicht dazu (ausser halt es ist ne nachgewiesene allergie).
 
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Patrick
29. Jan. 14:25
Aber was man da beachten sollte ist das die Energie Ausbeute aus Kohlenhydrate / Getreide viel geringer ist als aus fett. Also muss ein Übergewicht nicht zwingend an dem Getreide liegen, dass muss man natürlich Abwegen.
 
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Patrick
29. Jan. 14:26
Hab immer das Gefühl das ein Futter oder so direkt verteufelt wird weil Getreide drin ist!
 
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Heike
29. Jan. 14:30
Ich glaube, das ist auch so ein Trend wie für die Menschen lactosefrei oder glutenfrei. Viele kaufen das, obwohl sie noch nie eine Lactoseintoleranz oder Zöliakie hatten, weil sie glauben, das ist gesünder. Hafer ist z.B. ein sehr gutes Getreide. Natürlich soll ein Hundefutter nicht zum größten Teil aus Getreide bestehen, da Getreide viele Kohlenhydrate liefern und günstiger ist als Fleisch, wodurch manches Futter damit einfach gestreckt wird. Getreidefrei ist für mich nicht notwendig.
 
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Bettina
29. Jan. 14:32
Bei trockenfutter bin ich leider raus...ich frag mich immer wie die ganzen angeblich guten zutaten in "gebackener" form satt machen...da kommt das argument mit den füllstoffen ins spiel. Bei uns ist das getreide nur als teilstück der gesamtheitlichen ernährung...so betrachte ich das
 
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Bettina
29. Jan. 14:34
Bei trockenfutter bin ich leider raus...ich frag mich immer wie die ganzen angeblich guten zutaten in "gebackener" form satt machen...da kommt das argument mit den füllstoffen ins spiel. Bei uns ist das getreide nur als teilstück der gesamtheitlichen ernährung...so betrachte ich das
Das futter quillt dann im verdauungstrakt erst auf und macht das sättigungsgefühl...dadurch ist dann doch auch das mit der magendrehung gefährlich...oder😏
 
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Katrin
29. Jan. 14:37
Suki bekommt auch Getreide. Denke es kommt da einfach auf die Menge an.
 
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Ute
29. Jan. 14:37
Wir rühren unser Futter selber zusammen und da ist auch ein Anteil Getreide mit dabei.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Jan. 14:37
Ein sehr interessantes Thema, wie ich finde. Ich persönlich füttere Getreide, jeden Tag. Bhavani bekommt jeden Tag zum Frühstück in Ziegenmilch eingeweichte Hafer- und Hirseflocken, dazu etwas Hüttenkäse oder Naturjoghurt. Bei meinen bereits verstorbenen Hunden habe ich das ebenso gehandhabt. Warum? Meine vorigen Hunde sind hervorragend damit zurecht gekommen und es schmeckte ihnen, ebenso Bhavani. Für mich persönlich ist es schon lange kein Argument mehr, Getreide sei unnatürlich im Hundefutter, der Hund Stamme vom Wolf ab etc. Die Domestikation des Wolfes liegt bekanntlich viele Jahre zurück, die Tiere haben sich verändert. Die Hunde passten sich dem Menschen an. In vielen Zeiten war Fleisch ein Luxus, den sich mancher Mensch kaum leisten konnte. Gab es welches, bekamen die Hunde die Reste, da war oft kaum bis kein Fleisch mehr übrig. Viele Herdenschutzhunderassen werden mit Milch und Getreidebrei ernährt, die Chow- chows lebten in Tibetischen Klöstern, dort gab es kaum bis gar kein Fleisch. Ich habe einen Eurasier, auch Bhavanis Vorgänger war ein Eurasier. In all den Jahren in denen ich mich mit dem Thema Futter/ Fütterung auseinandersetzte traf ich immer wieder Halter (unter anderem viele Eurasier) die mit zu viel Fleisch im Napf große Schwierigkeiten haben. Mein Rüde gehörte dazu. Mein Mischling vertrug kein Fett, also blieb da nur Getreide als Energiequelle. Fazit: Ich denke man muss das Individuell betrachten. Wenn es nicht vertragen wird, sollte es natürlich weggelassen werden. Verträgt das Tier es, ist es, in meinen Augen, eine hervorragende Energiequelle für den Hund.