Ein sehr interessantes Thema, wie ich finde.
Ich persönlich füttere Getreide, jeden Tag. Bhavani bekommt jeden Tag zum Frühstück in Ziegenmilch eingeweichte Hafer- und Hirseflocken, dazu etwas Hüttenkäse oder Naturjoghurt.
Bei meinen bereits verstorbenen Hunden habe ich das ebenso gehandhabt. Warum? Meine vorigen Hunde sind hervorragend damit zurecht gekommen und es schmeckte ihnen, ebenso Bhavani.
Für mich persönlich ist es schon lange kein Argument mehr, Getreide sei unnatürlich im Hundefutter, der Hund Stamme vom Wolf ab etc. Die Domestikation des Wolfes liegt bekanntlich viele Jahre zurück, die Tiere haben sich verändert. Die Hunde passten sich dem Menschen an. In vielen Zeiten war Fleisch ein Luxus, den sich mancher Mensch kaum leisten konnte. Gab es welches, bekamen die Hunde die Reste, da war oft kaum bis kein Fleisch mehr übrig. Viele Herdenschutzhunderassen werden mit Milch und Getreidebrei ernährt, die Chow- chows lebten in Tibetischen Klöstern, dort gab es kaum bis gar kein Fleisch.
Ich habe einen Eurasier, auch Bhavanis Vorgänger war ein Eurasier. In all den Jahren in denen ich mich mit dem Thema Futter/ Fütterung auseinandersetzte traf ich immer wieder Halter (unter anderem viele Eurasier) die mit zu viel Fleisch im Napf große Schwierigkeiten haben. Mein Rüde gehörte dazu. Mein Mischling vertrug kein Fett, also blieb da nur Getreide als Energiequelle.
Fazit: Ich denke man muss das Individuell betrachten. Wenn es nicht vertragen wird, sollte es natürlich weggelassen werden. Verträgt das Tier es, ist es, in meinen Augen, eine hervorragende Energiequelle für den Hund.