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Karin &
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 83
zuletzt 8. Nov.

đŸŸ Gedanken zur HundeernĂ€hrung – braucht es wirklich so viel Zusatz?

đŸŸ Gedanken zur HundeernĂ€hrung – braucht es wirklich so viel Zusatz? Je mehr man sich mit Hundefutter beschĂ€ftigt, desto verwirrter wird man manchmal. đŸ€” Was braucht ein gesunder, normal aktiver Hund wirklich? Ein gutes Futter sollte hochwertiges Eiweiss (z. B. Muskelfleisch), gesunde Fette, GemĂŒse/Obst als Ballaststoffquelle und ausgewogene Mineralstoffe enthalten – mehr nicht unbedingt. Trotzdem liest man stĂ€ndig, man mĂŒsse zusĂ€tzlich Öl, Pulver, KrĂ€uter, Vitamine oder Algen geben – sonst sei das Futter „nicht vollstĂ€ndig“. Und dann kommen noch die Kauartikel: Rinderkopfhaut, Hasenohren, Sehnen, Geweihe, Kaustangen – jeder schwört auf etwas anderes. Doch wie viel ist wirklich sinnvoll? 🩮 Kauen ist wichtig fĂŒr Zahnpflege, Stressabbau und Zufriedenheit – aber auch hier gilt: Masse ist nicht Klasse. QualitĂ€t, Herkunft und VertrĂ€glichkeit zĂ€hlen mehr als die Menge. FrĂŒher wurden Hunde auch alt – ohne ZusĂ€tze, ohne tĂ€gliche Kauartikel und Superfood. 🐕 Vielleicht tut manchmal weniger wirklich mehr – und eine ausgewogene, konstante FĂŒtterung bringt mehr Ruhe und StabilitĂ€t als stĂ€ndige Wechsel. Mich wĂŒrde interessieren: âžĄïž Wie fĂŒttert ihr eure Hunde – Trocken, Nass, BARF oder Mix? âžĄïž Gebt ihr ZusĂ€tze oder regelmĂ€ssig Kauartikel? âžĄïž Was hat sich bei euch bewĂ€hrt, gerade bei aktiven oder hyperaktiven Hunden?
 
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Katrin
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6. Nov. 08:33
Ich finde dieses Videos gelungen , die Mimik der DSH ist je nach dem was ihnen zum "Probieren" gegeben wird 😅, auch die Texte find ich passend đŸ€Ș, interessant/lustig auch die Unterschiede der "GeschmĂ€cker" 😉https://youtu.be/i6M7vpAetiQ?si=jAEbr1lpnJDSTqfu. Auf demm"Kanal" gibt es ĂŒbrigens auch ein paar Rezepte fĂŒr "selbstgemachte Hundekekse", falls jemand mal was neues probieren möchte😉
Meine😅
 
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Dog
2. Nov. 08:01
Wer ein gute Alleinfutter ( Fertigfutter) fĂŒttert, benötigt keine ZusĂ€tze. Das ist alles drin.

Beim Barfen muss man Jod und zbsp. Vitamin D noch hinzufĂŒgen. Weil normales Fleisch und GemĂŒse immer zu wenig Jod enthalten. Und auch Vitamin D ist in der Innereien Ration beim Barf auch kaum vorhanden.
Beides sind essentielle NÀhrstoffe, die der Hund benötigt da er sie selber nicht herstellen kann.
Jod ist in Seealgenmehl enthalten und Vitamin D in Dorsch Lebertran. ( Hunde können nicht mithilfe von UV Licht Vitamin D produzieren wie wir Menschen.)

Ich Barfe. Und Seealgenmehl, Dorsch Lebertran, Lachsöl und Hanföl gehören da einfach hinzu.
Genauso wie ein Fleischknochenmehl, weil ich keine Knochen verfĂŒttern möchte.
 
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Arinka
2. Nov. 08:22
Ein bedarfsdeckendes Futter braucht keine ZusÀtze.
Höchstens ein Öl, he nachdem was drin ist.
Achtung: Nicht alle Futtersorten, die sich "Alleinfutter" nennen, sind auch wirklich deckend!

Ich fĂŒttere Nassfutter und Trockenfutter.
 
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Alina
2. Nov. 08:29
Unser bekommt 2x tÀglich Trockenfutter und 1x Nassfutter.
An ZusĂ€tzen Algen gegen Zahnstein, mittlerweile ein Senior Futteröl (unter anderem mit MCT) und einmal wöchentlich Omega 3 Öl.
Als Leckerli geben wir ein Trockenfutter fĂŒr kleine Rassen. (Gelegentlich beachte ich Woche selber, aber das ist, weil ich Lust darauf habe und er hat nicht zwingend einen Mehrwert davon.)
Im Alltag kann er sich super mit ausweiden von Spielzeug oder kauen auf Kauholz selber regulieren. Wenn er unruhiger ist oder wir in einer spannendeten Situation sind, dann gibt es schon mal ne Schleckmatte oder Kauartikel.

Viele ZusĂ€tze, gerade wenn es um Superfoods und Topper geht, sind eher ein Verkaufsargument fĂŒr die Halter, als wichtig fĂŒr den Hund in meinen Augen.

Ich tue mich ein bisschen schwer mit "FrĂŒher wurden die Hunde auch alt" je nachdem von welchem frĂŒher wir reden, ist mittlerweile schon einiges unnötiges dazu gekommen, aber auch neue Erkenntnisse zu gutem altern der Hunde.
Im Vergleich zu noch frĂŒher, als Hunde grĂ¶ĂŸtenteils Arbeitstiere waren, ist der Kalorienbedarf des allgemeinen Haushundes natĂŒrlich gesunden und um die gleiche Anzahl an Vitaminen und Mineralstoffe zu haben, braucht es dann Vitamine und Mineralstoffe als Zusatz. Die sind aber ja in einem vernĂŒnftigen Alleinfuttermittel alle schon drin.
 
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Dog
2. Nov. 08:30
Ein bedarfsdeckendes Futter braucht keine ZusĂ€tze. Höchstens ein Öl, he nachdem was drin ist. Achtung: Nicht alle Futtersorten, die sich "Alleinfutter" nennen, sind auch wirklich deckend! Ich fĂŒttere Nassfutter und Trockenfutter.
Ein Alleinfuttermittel welches sich auf der Packung so selbst Kennzeichnet muss nach dem deutschen Deklarationsgesetz Bedarfsdeckend sein.
 
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Alina
2. Nov. 08:34
Ein Alleinfuttermittel welches sich auf der Packung so selbst Kennzeichnet muss nach dem deutschen Deklarationsgesetz Bedarfsdeckend sein.
Ich möchte da keine große Diskussion zu aufmachen (die gibt es schon im genug Threads), aber einmal kurz einwerfen:
Du hast Recht, aber Arnika auch. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, aber es gibt dennoch immer mal wieder schwarze Schafe, die Alleinfutter drauf schreiben, aber auch nicht an die gesetzliche Vorgabe halten.
 
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Sonja
2. Nov. 08:37
Klar soll eine Grundversorgung da sein aber gesunde Hunde holen sich mineralien, Vitamine aus dem Grund Futter, ( Fleisch,Fisch Obst, GemĂŒse, gelegentlich Eier und auch mal Joghurt FrischkĂ€se.) Bei Fertigfutter nass/trocken sind Grundmineralien schon beigemischt, fĂŒrs Barfen oder Kochen gibt es "fertige Mineralienmischungen" die man dazu geben kann dann braucht es nicht zusĂ€tzlich noch andere PĂŒlverchen, KrĂ€uter etc. ( Ich beziehen mich auf gesunde und normal-aktive Haushunde. ) Es ist auch so das sich viele Hunde, wenn ihnen an Mineralstoffe mal was knapp ist (kann vorkommen da Fleisch GemĂŒse etc nicht immer dieselbe QualitĂ€t hat) sich das fehlende auch aus der Natur holen. Z.b. durch Steine lecken, Erde fressen, bestimmte Pflanzen/KrĂ€uter in Wiesen etc...wenn das nicht ĂŒberhand nimmt ist es völlig normal und sollte auch nicht unterbunden werden .... (wen es ĂŒber lĂ€ngere Zeit auftritt kann auch ein Bluttest helfen um eventuelle Unterversorgung/Überversorgung festzustellen, dann kann noch immer gezielt "nachgeholfen" werden). Was viele unterschĂ€tzen sind die Gesudheitlichen Probleme die durch Überersorgung auftreten können das geht von Harnsteinen ĂŒber diverse Erkrankungen des Gelenke und Knochen, SchilddrĂŒsenprobleme, Haarveelust, Lethargie , Verdauungsprobleme etc. Also nahezu dieselben wie bei einer Unterversorgung... Ich sehe das Ă€hnlich wie bei Menschen , es gibt Individuen sie sich "besonders gesund" ernĂ€hren wollen und auch damit werben, sie besorgen sich ZusĂ€tze und PĂŒlverchen weil es ja sooo gesund ist, aber Resultat sie sind öfter krank / fĂŒhlen sich nicht gut als Personen die nicht so "Gesundheitsfanstiker" sind...đŸ€—... Rionnag wird gebarft, als Zusatz gibt es eben eine Mineralienmischung, und ein bis zweimal die Woche ein Schuss Öl, einmal wöchentlich ein gekochtes Ei mit Schale, etwas Joghurt oder FrischkĂ€se. Kauartikel gibts ungefĂ€hr 2mal die Woche. Auf Leckerlis ist er nocht besonders scharf , mancjmsl gibts abends eine kleine Schachtel, papiertĂŒte/Umschlag mit einer kleinen Handvoll Trockenfutter und/oder arĂŒk getrockneten HĂŒhnchen, weil er eben leidenschaftlich gerne "PĂ€ckchen auspackt"/also Papier oder Karton/Pappe zerfetzt...
 
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Tom
2. Nov. 17:10
Was an ZusÀtzen oder weiteren ZUTATEN notwendig oder sinnvoll ist. hÀngt erstmal von der Grundration ab.
In einem guten und tatsÀchlichen Alleinfutter wÀre alles nötige drin. Ist dort in der Regel schon ergÀnzt ab Hersteller.

Bei manchen fehlt eine gute Quelle fĂŒr DHA und EPA, also ein Öl aus Fisch oder Alge. Nicht unbedingt zwingend notwendig und auch gesetzlich nicht gefordert, aber eben sinnvoll und hilfreich.
Bei anderen oder bei Barf oder Gekochtem ist meist mehr ErgÀnzung nötig.
Aber irgendwas ergĂ€nzen oder ohne Sinn irgendwelche Öle drĂŒber zu Kippen kann ein Futter aus Sicht des Hundes auch verschlechtern. Also ver-schlimm-bessern dann.
Auch, wenn es vom Halter eigentlich gut gemeint ist.
 
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Sonja
2. Nov. 17:38
Ich fĂŒttere meine Hunde mit einem bedarfsdeckenden TroFu. ZusĂ€tzlich GrĂŒnlippmuschel und mal Lachsöl oder ein anderes. Oder Bierhefe fĂŒrs Fell im Fellwechsel, HĂŒttenkĂ€se, eingeweichte Möhrenpellets. Ob das nun immer Sinn macht oder nicht. Mal Kauartikel klar, als Kauspaß und Snack.
Ich tue mich immer etwas schwer mit "FrĂŒher wurden Hunde auch alt". Ja, bestimmt. Aber genau so auch nicht. Der eine Mensch wird mit Junkfood oder einseitiger ErnĂ€hrung auch 90, der andere bekommt mit 50 Darmkrebs und hat Mangelerscheinungen. Ganz frĂŒher haben sich Hunde auch gern mal was vom Misthaufen geholt oder ne Palette im Hof angenagt. Oder haben Reste vom Tisch bekommen, womit sie dann immer mal nen jeweiligen Mangel wieder ausgeglichen haben. Optimal war das aber bestimmt auch nicht.
Also sicher wird heute hier und da mit Kanonen auf Spatzen geschossen, aus ideologischen GrĂŒnden oder Werbezwecken sinnlos supplementiert, was nicht selten auch schlecht vertragen wird. Wenn man ein solides Alleinfutter wĂ€hlt ist man aber meist auf der sicheren Seite. Und stĂ€ndige Wechsel braucht es tatsĂ€chlich nicht. Man kann natĂŒrlich auch selber Rationen zusammenstellen, aber dafĂŒr braucht man mehr Erfahrung als man denkt, finde ich.
 
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Tom
2. Nov. 17:56
Ich fĂŒttere meine Hunde mit einem bedarfsdeckenden TroFu. ZusĂ€tzlich GrĂŒnlippmuschel und mal Lachsöl oder ein anderes. Oder Bierhefe fĂŒrs Fell im Fellwechsel, HĂŒttenkĂ€se, eingeweichte Möhrenpellets. Ob das nun immer Sinn macht oder nicht. Mal Kauartikel klar, als Kauspaß und Snack. Ich tue mich immer etwas schwer mit "FrĂŒher wurden Hunde auch alt". Ja, bestimmt. Aber genau so auch nicht. Der eine Mensch wird mit Junkfood oder einseitiger ErnĂ€hrung auch 90, der andere bekommt mit 50 Darmkrebs und hat Mangelerscheinungen. Ganz frĂŒher haben sich Hunde auch gern mal was vom Misthaufen geholt oder ne Palette im Hof angenagt. Oder haben Reste vom Tisch bekommen, womit sie dann immer mal nen jeweiligen Mangel wieder ausgeglichen haben. Optimal war das aber bestimmt auch nicht. Also sicher wird heute hier und da mit Kanonen auf Spatzen geschossen, aus ideologischen GrĂŒnden oder Werbezwecken sinnlos supplementiert, was nicht selten auch schlecht vertragen wird. Wenn man ein solides Alleinfutter wĂ€hlt ist man aber meist auf der sicheren Seite. Und stĂ€ndige Wechsel braucht es tatsĂ€chlich nicht. Man kann natĂŒrlich auch selber Rationen zusammenstellen, aber dafĂŒr braucht man mehr Erfahrung als man denkt, finde ich.
Sehe ich so Àhnlich. Im Detail etwas anders.
Ich roll das mal von hinten auf und beginne bei deinem letzten Satz.

Ich finde nicht unbedingt, das man nicht jede Menge Erfahrung braucht um den Hund in Eigenregie zu versorgen. Ist natĂŒrlich hilfreich, aber man kann auch damit anfangen.
Aber man ĂŒbernimmt halt die komplette Verantwortung, die sonst teilweise Hersteller tragen, die eigene Kompetenz im Haus haben oder entsprechend beraten werden.
Und wenn man das selbst in die Hand nimmt, sollte dann zumindest etwas Ahnung haben und fÀhig und bereit sein, mal ein paar Dinge zu rechnen.
Oder halt rechnen ZU LASSEN. Dann gerne von Leuten, die auch wirklich Ahnung haben und wissen, was wichtig ist.

Bei sehr vielen liebevoll und gut gemeint in Eigenregie ernĂ€hrten Hunden denke ich mir (bzw WEIß ICH) , dass die mit einem Fertigfutter vom Discounter tatsĂ€chlich am Ende besser versorgt wĂ€ren.
Das ist dann mehr Psycho-Wellness, Eitelkeit und SelbstbeweihrÀucherung von Halter und geht am Ende leider oft zu Lasten des Hundes und dessen Gesundheit.

Und nein, frĂŒher wurden Hunde durchschnittlich nicht Ă€lter.
Es wurde hie und da auch mal einer alt. Aber nicht WEGEN der frĂŒheren ErnĂ€hrung, sondern TROTZDEM.
Mein Lieblingsbeispiel dafĂŒr ist Helmut Schmidt, der als Kettenraucher ĂŒber 90 geworden ist.
Kann schon klappen.
 
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Steffi
3. Nov. 08:15
Ein Alleinfuttermittel welches sich auf der Packung so selbst Kennzeichnet muss nach dem deutschen Deklarationsgesetz Bedarfsdeckend sein.
Und leider sind es dennoch einige nicht. Wie ja auch die StiWa regelmĂ€ĂŸig zeigt