Vielen Dank...du schreibst das alles immer so schön😇
Danke für das Kompliment, falls es ernst gemeint ist.
"Gib doch ab und zu mal eine Sardine, super Omega 3 Lieferant" ist solch ein Tipp der ohne weitere Hintergrundinformationen aus meiner Sicht nicht besonders hilfreich und vielleicht sogar gefährlich ist.
Die Fragestellerin hat keine Ahnung über die notwendige Menge und bekommt dazu keinerlei zielfuhrende Informationen.
Vielleicht denkt sie sich:
"Toller Tipp, kein fieses mieses Öl aus dem Shop vom Facharzt, sondern einfach freitags Fisch, so wie beim Menschen. Ist dann ja toll natürlich"
(da aber eigentlich für Jod und in dem Bereich für den Menschen passt das auch, beim Hund halt gar nicht)
Das ist selbst für Laien im Kopf schnell umgerechnet mit Grundschul Mathematik:
Mensch, 60 kg, 200g Fisch pro Woche.
Hund, 15 kg, also 50g Sardinen pro Woche und alles ist fein und komplett natürlich.
Schlimmstenfalls macht das dann jemand so für seinen Hund.
Ich persönlich habe gerne etwas Substanz hinter solchen Tipps oder um es mit Barfer Worten auszudrücken
"da sollte mehr Fleisch dran sein! ". Also hier rein informativ.
Ich entspreche mal deinem Vorurteil über mich und wir rechnen das mal komplett "nerdig" , aber halt faktenbasiert durch:
Als allgemeine Faustzahl kann man rechnen mit 30mg Omega 3 Fettsäuren (am besten DHA +EPA) pro kg Körpergewicht, Mal sehen, wo wir den Sardinen landen.
Rohe Sardinen bringn gemäß Bundeslebensmittelschlüssel ca 15g je kg mit.
Ich überspringe Zwischenschritte und der Rest ist für mich nicht viel Arbeit, denn ich habe unsere Hündin und einige Zutaten im Futtermittelrechner hinterlegt und kann das einfach kurz ablesen.
Unsere 21 kg Hündin bräuchte für sinnvolle OMEGA3 Versorgung ca 50g rohe Sardinen AM TAG, nicht pro Woche.
Damit hat sie gerade mal 6% ihres Energiebedarfs, aber gleichzeitig evtl alles B1 aus den restlichen Zutaten gekillt und die komplette Menge an Vit D abgedeckt.
Man kann das übertrieben finden oder selbst einfach nicht wissen oder nicht rechnen können oder alternativ kann man das alles wissen und es selbst lieber "wunderbar natürlich machen"... 🙈
Denn der Wolf bekommt in den seltensten Fällen Sardinen oder Fischöl und ist dann halt einfach schlecht versorgt.
Dieser Logik folgend darf der Hund dann auch gerne schlecht versorgt sein. Wäre ja dann komplett natürlich.
Oder man macht sich ein paar Gedanken, möchte seinen Hund nicht NATÜRLICH, sondern lieber OPTIMAL versorgen und besorgt sich einfach ein Fachtierärztliches Omega 3 Öl oder was meist günstigeres von Rossmann oder aus der DM Drogerie, rechnet den deklarierten Gehalt selbst kurz auf den Bedarf vom Hund um und gibt dem davon vielleicht 3-4 TL pro Woche oder so. Ohne Mängel und Exzesse
Wäre das aus deiner Sicht tatsächlich so viel schlimmer und schlechter, wenn man für seinen Hund kurz nachdenkt, sich informiert und dann fünf Minuten den Taschenrechner anschmeißt und dann für die folgenden 10 Jahre weiß, wie man seinen Hund in dem Bereich sinnvoll versorgt?
Man kann natürlich auch schätzen und mit Bauchgefühl arbeiten oder Ideologien folgen.
Würde hier im Rechenbeispiel zu nem Mangel von rd 75% führen. Mit dem der Hund vielleicht auch alt werden kann wenn er Glück hat.
Oder er hat schon nach 1 Jahr ständig Stress damit, entzündliche Erkrankungen oder zb Hyperkalzämie durch das ganze Vit D, was er eingeworfen bekommt zusätzlich durch die ganzen Sardinen, die er fressen muss.
Falls er die überhaupt bekommt.
Ich verstehe glaub ich immer noch deinen Standpunkt nicht wirklich.