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M.
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zuletzt 11. Aug.

Barfen - Ölzugabe

Kennt sich jemand aus? Wieso muss man beim Barfen immer auch auf zusätzliche Ölzugabe zurückgreifen? Wenn man sich hierbei an der natürlichen Ernährung orientiert (ursprünglich ja Wolf?), womit hätte das Tier diese Nährstoffe in der freien Wildbahn abgedeckt? Ich habe einen Knopf, kann jemand helfen 🙂
 
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Steffi
10. Aug. 11:58
Amen - bin deiner Meinung... Meine Motivation war 1. Spass (der soll immer einen Platz haben, der Hund muss aber dafür sicher nicht hinhalten!), 2. die Annahme, dass dem Hund rohes Fleisch und frisch zubereitete Zutaten evtl. auch mehr "Spass" machen und sogar gesundheitliche Vorteile mit sich bringen, weil an ursprüngliche Ernährung angelehnt - all diese Annahmen, habt ihr mir aber gekonnt wiederlegt, dankeee! 😁 PS: wer redet was von kühlschränkes Zeug, ich wollte was vom Metzger holen, es durch den Fleischwolf lassen, Gemüse etc. dazu schnetzeln und dann davon schmelzen, wenn ich meinem Hund beim Essen zusehe 😂 1x Woche hätte das drin gelegen + es gibt Leute, die investieren gerne Zeit und Arbeit, in Sachen, die eigentlich viel effizienter zu handeln wären, aber ich lass es, blöde Idee gewesen ✌️😉
Hallo, meine bekommt bedarfsdeckendes Nassfutter und Trockenfutter. Ich variiere beim Nassfutter ab und zu die Fleischsorte, findet sie gut und bekommt ihr gut.
In der Küche fällt aber auch regelmäßig etwas für sie ab..Mal ne geschälte Möhre, Gurke, Stückchen Käse, 1 Stückchen rohes Fleisch, 2 Löffel Hüttenkässe, bisschen gekochter Broccoli, gekochtes Ei....Natürlich nicht alles auf einmal...Wenn mehr Fleischabschnitte anfallen, dann koche ich ihr das mit Gemüse und Haferflocken..findet sie richtig lecker und verträgt es besser, als größere Mengen rohes Fleisch. Ich lasse sie also gerne mal kleine Extras genießen und freue mich daran, das Hauptfutter ist aber praktisch und gesund.
 
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Tom
10. Aug. 12:43
Starte mal bei 49:27 Allerdings würde ich die podcast-Stunde als gut investiert empfehlen 😉 Danke für die Screenshots, die bringen mich nun wiederum weiter!👍 Edit: habs noch mal gehört, und was omega 9 angeht, widerspricht sie deiner Aussage nicht! Geht wohl eher darum, dass 3-6-9 ein feststehenden Begriff bei Futterölen ist.
Das freut mich, wenn es dir nützt.
Ich glaube mit den Informationen aus beiden Quellen zusammengenommen hat man ein ganz gutes Bild wieder so läuft mit den Ölen.
 
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Mailin
10. Aug. 12:47
Ich meine, dass ich in einem Hundefutter Test von Stiftung Warentest mal gelesen habe, das Futter abgewertet werden mussten, weil zu wenig Omega (3/6/9?) enthalten war. Von daher würde es ja tatsächlich Sinn machen Öl auch zu geben, wenn man normales Futter gibt. Allerdings soll mein Hund eher abnehmen, zusätzliches Öl möchte ich ihm daher zumindest momentan nicht geben.
 
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Tom
10. Aug. 14:24
Ich meine, dass ich in einem Hundefutter Test von Stiftung Warentest mal gelesen habe, das Futter abgewertet werden mussten, weil zu wenig Omega (3/6/9?) enthalten war. Von daher würde es ja tatsächlich Sinn machen Öl auch zu geben, wenn man normales Futter gibt. Allerdings soll mein Hund eher abnehmen, zusätzliches Öl möchte ich ihm daher zumindest momentan nicht geben.
Besonders Omega 3 Ist öfter mal nicht enthalten und es gibt keine rechtsverbindlichen bedarfswerte. Wundert mich fast, wenn das zur Abwertung geführt hat
Gibt es übrigens auch als Pulver, aber dazu kann ich wenig sagen.
Aber überlege
Ein 20kg Hund würde geschatzt6 800g Nassfutter mit vielleicht 8% Fett fressen. Also 64g Fett.
Ist es wirklich ein Drama, wenn der noch 3g gutes Fisch oder Algenöl bekommt?
 
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Dogorama-Mitglied
10. Aug. 15:32
Auch Trockenfutter hat Risiken bei fehlbversorung. Jeder der Barft ist prinzipiell insgeheim verpflichtet sich einen Ernährungsberater zur Seite zu ziehen. Woher schließt du, dass Barf kaum echten Nutzen hat? Auf welcher Grundlage?
Bei einem bedarfsdeckendem Alleinfutter kann es ausser in Ausnahmefällen kaum zu gröberer Fehlversorgung kommen. Dafür ist es ja bedarfsdeckend.

Dass Barfen wenig bis keinen Nutzen hat schließe ich daraus, dass die Theorie bzw die Ideologie dahinter von inkorrekten Annahmen ausgeht.
Weder ist "das Beutetier" noch rohes Zeugs eine für die Spezies Hund optimalere Fütterungsform als passendes, gut vertragenes Fertigfutter.

Ausnahme gibt es natürlich auch hier, daraus lässt sich aber keine Allgemeingültigkeit ableiten.
 
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Tom
10. Aug. 15:44
Auch Trockenfutter hat Risiken bei fehlbversorung. Jeder der Barft ist prinzipiell insgeheim verpflichtet sich einen Ernährungsberater zur Seite zu ziehen. Woher schließt du, dass Barf kaum echten Nutzen hat? Auf welcher Grundlage?
Fehlversorgung ist beim Barfen halt eher die Regel (60-80% der Rationen) und bei professionell komponiertem Fertigfutter nass oder trocken eher Ausnahme (ca 10%).
Zu Gründen, Quellen und Belegen hätte ich eine Menge zu sagen und echte Vorteile, die man nicht auch anders haben könnte, sehe ich kaum.
Aber dann gleiten wir wieder ab in einem Prinzipien-Diskussion, die nicht unbedingt Gegenstand dieser Frage ist.
Wenn du das gerne diskutieren möchtest, dann mach doch nen eigenen Thread auf dazu.
 
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Gaby
10. Aug. 19:06
Roh zu füttern bringt im Prinzip überhaupt garnix. Wenn du dir schon ein Selbermachen antun willst, würd ich kochen. Vermindert zumindest die Keimbelastung. Wenn ein Hund das aber nicht aus gesundheitlichen Gründen ausdrücklich braucht (zB wegen starker Allergie oder Unverträglichkeit), ist es halt ein Hobby für dich. Dem Hund bringt es kaum was.
Ich habe bei meiner Hündin alle Futtersorten durch immer Durchfall,seitdem ich barfe geht es ihr super,sie hat ein tolles Fell und ist fit wie nie zuvor,natürlich ist das Arbeit,aber mit der Zeit weiss man wieviel an Ölen usw mit ins Futter muss
 
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Dogorama-Mitglied
10. Aug. 19:27
Ich habe bei meiner Hündin alle Futtersorten durch immer Durchfall,seitdem ich barfe geht es ihr super,sie hat ein tolles Fell und ist fit wie nie zuvor,natürlich ist das Arbeit,aber mit der Zeit weiss man wieviel an Ölen usw mit ins Futter muss
Wenn man bei einem nichtmal anderthalbjährigen Hund alle Futtersorten durch hat, wundert mich nicht, dass die Verdauung durcheinander war.
Dazu kommt, dass Welpen und Junghunde oft mit Parasitenbefall zu tun haben und sehr stressanfällig sind und Durchfall keineswegs mit Futterunverträglichkeit zu tun haben muss.


Ob das Barfen ursächlich für eine Verbesserung verantwortlich ist lässt sich unmöglich beurteilen. Den Kot verfestigen könnte alleine schon der Knochenanteil, das macht aber Barfen ansich trotzdem nicht besser oder gesünder als Fertigfutter.

Woher weiss man "mit der Zeit" wieviel Öl ins Futter muss?
Und was ist bis dahin?
Dosiert man in der Zwischenzeit einfach falsch?
 
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Tom
10. Aug. 21:17
Ich habe bei meiner Hündin alle Futtersorten durch immer Durchfall,seitdem ich barfe geht es ihr super,sie hat ein tolles Fell und ist fit wie nie zuvor,natürlich ist das Arbeit,aber mit der Zeit weiss man wieviel an Ölen usw mit ins Futter muss
Ich finde fundiertes Fachwissen hilfreich und das kann man sich entweder selbst besorgen (dann gerne aus fundierten Quellen und nicht aus Barf Büchlein) oder als Beratungsleistung einkaufen.
Bei nem Junghund Hund in den ersten 16 Lebensmonaten schon alle Fütterungsformen durch probiert zu haben, finde ich für den Hund definitiv nicht hilfreich.
Nicht mal 4 Sorten der selben Form.

Und mit zeitlich anteilig davon mal Barfen kannst du definitiv keiner soliden Erfahrungswerte generieren im Bereich der tatsächlich sinnvollen Versorgung oder was die sinnvolle Gabe von Ölen angeht.

Schön natürlich, wenn es bei euch im Moment erstmal funktioniert.
Aber das sagt nicht wirklich viel aus.
 
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Gaby
10. Aug. 21:53
Wenn man bei einem nichtmal anderthalbjährigen Hund alle Futtersorten durch hat, wundert mich nicht, dass die Verdauung durcheinander war. Dazu kommt, dass Welpen und Junghunde oft mit Parasitenbefall zu tun haben und sehr stressanfällig sind und Durchfall keineswegs mit Futterunverträglichkeit zu tun haben muss. Ob das Barfen ursächlich für eine Verbesserung verantwortlich ist lässt sich unmöglich beurteilen. Den Kot verfestigen könnte alleine schon der Knochenanteil, das macht aber Barfen ansich trotzdem nicht besser oder gesünder als Fertigfutter. Woher weiss man "mit der Zeit" wieviel Öl ins Futter muss? Und was ist bis dahin? Dosiert man in der Zwischenzeit einfach falsch?
Ich habe mich natürlich beraten lassen,ausserdem halte ich seid 40 Jahren Hunde und ich würde nie der Gesundheit meines Hundes schaden,ich wollte damit nur sagen dass jeder Hund verschieden ist was die Ernährung angeht,bei meinem hat es geklappt.Hier darf man scheinbar seine Meinug nicht sagen was das angeht