Alles gut. Das Pauschalrezept für alle gibt's halt nicht.
Bestimmte Prozente oder Inhaltsstoffe sind halt bald nass trocken oder rofütterung völlig anders zu bewerten. Da habe ich schon zu oft erlebt dass Leute sich aus einer völlig andere Fütterungsform irgendwelche Prozente mitgenommen haben und ganz woanders nach Futter mit Wert gesucht haben.
Ja beim Barfen gibt es völlig überzeugte Fans die das auch bis aufs Messer verteidigen und eventuell auch pauschale empfehlen für alles und jeden.
Ich persönlich sehe da kaum Vorteile für den Hund, die sich nicht auch anders darstellen ließen mit weniger Risiken und Nebenwirkungen.
Unsere 17g Hündin hätte z.B einen Bedarf von 17g Fett. Real bekommt sie mehr, aber keine Unmengen, sondern stattdessen lieber Kohlehydrate.
Fett ist da jetzt gerade ein doofes Beispiel, weil der Bedarf (nach FEDIAF und Zentek) im Gegensatz zu Mikronährstoffen eher indirekt ist und lediglich dazu dient, sie über tierische Fette mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit ausreichend mit essentiellen Fettsäuren zu versorgen.
Wenn gute Öle in den Napf kommen, wäre auch weniger möglich.
Aber ob sie das nun mit 300 g Trockenfutter bekommt oder mit 800 g Nassfutter, ist komplett egal. Die % Gehalte sind dann halt komplett andere.
Mit den meisten Barfrationen würde sie das fünf- bis achtfache davon bekommen. Das ist dann irgendwann auch nicht mehr so gesund. Aber das haben viele begeisterte Barfer schon selbst am eigenen Leib bzw an der Gesundheit Ihres Hundes erfahren.
Hier muss ich einhaken: mit tierischen Fetten auf die essenziellen Fettsäuren zu kommen, ist teilweise sehr schwer, va bei magenempfindlichen Hunden