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Moni
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zuletzt 28. Dez.

Ausschlussdiät- keine Besserung nach 8 Wochen

Guten Abend zusammen! Aufgrund von Juckreiz, Ausschlag, Wundlecken machen wir nun seit 8 Wochen eine Ausschlussdiät und füttern wie vom Tierarzt empfohlen BARF Pferd und Kartoffeln. Leider zeigt sich noch keine Besserung. Hier habe ich inzwischen sehr viel darüber gelesen und immer wieder wird erwähnt, dass man Sorten nehmen muss, die der Hund noch nie gefressen hat. Unser Hund bekam vor ca. 1,5 Jahren als wir noch Trockenfutter fütterten Escapure Premium Pferd mit Kartoffel (also kannte er die Sorten bereits- lt. Rücksprache mit unserem Tierarzt wäre das aber egal, wenn wir barfen. Wir sollen einfach bei BARF bleiben und rohes Pferdefleisch und gekochte Kartoffeln nehmen). Vermutlich liegt hier das Problem, oder macht es tatsächlich einen Unterschied, ob Trockenfutter oder BARF? Wie würdet ihr weiter vorgehen? Ich spiele mit den Gedanken, sofort eine weitere Ausschlussdiät zu starten mit wirklich unbekannten Sorten! Oder doch noch einige Wochen dranbleiben und auf Erfolg hoffen? Ich bin für jeden Rat dankbar.
 
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Dogorama-Mitglied
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27. Dez. 22:48
Hier hat dich dein Arzt falsch beraten. Es MUSS eine Sorte sein die dein Hund noch nie zuvor bekommen hat. Da dein Hund Pferd schon kennt durch das trockenfutter, sollte es also etwas anderes sein was er eben noch nie bekommen hat. Ausserdem sind Kartoffeln auch nicht gerade die beste Wahl, da diese auch der Grund der Unverträglichkeit sein können. Also sprich, die Kartoffeln auch weglassen und dafür ein Gemüse/ Obst/ kolenhdyratquelle wählen die dein Hund sowie das Fleisch noch nie gegessen hat.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Dez. 22:48
Hier hat dich dein Arzt falsch beraten. Es MUSS eine Sorte sein die dein Hund noch nie zuvor bekommen hat. Da dein Hund Pferd schon kennt durch das trockenfutter, sollte es also etwas anderes sein was er eben noch nie bekommen hat. Ausserdem sind Kartoffeln auch nicht gerade die beste Wahl, da diese auch der Grund der Unverträglichkeit sein können. Also sprich, die Kartoffeln auch weglassen und dafür ein Gemüse/ Obst/ kolenhdyratquelle wählen die dein Hund sowie das Fleisch noch nie gegessen hat.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Dez. 22:52
https://www.der-barf-blog.de/2017/10/futtermittelallergie-hund.html Hab dir mal den link rein gepackt da steht wenn du weiter runterscrollst alles sehr gut beschrieben da wie eine ausschlussdiät ablaufen sollte.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Dez. 22:57
Außerdem würde ich dir raten dich entweder an eine professionelle tierärztliche Ernährungsberatung zu wenden oder an einen tierheilpraktiker der dir einen ausschlussdiätplan zusammenstellt, damit dein Hund keine Mängel in der Zeit erleidet.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Dez. 23:01
Außerdem würde ich dir raten dich entweder an eine professionelle tierärztliche Ernährungsberatung zu wenden oder an einen tierheilpraktiker der dir einen ausschlussdiätplan zusammenstellt, damit dein Hund keine Mängel in der Zeit erleidet.
Bei einer Ausschlussdiät muss man normalerweise nicht ergänzen. Bei 16Wochen könnte man es sich natürlich überlegen. Bei einer Ausschlussdiät füttert man im Normalfall etwas wo man weiß dass er nicht darauf reagiert. Etwa etwas was er noch nie davor hatte, da kann er dann noch nicht allergisch sein.
 
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Moni
27. Dez. 23:06
Ihr bestätigt meine Vermutungen! Werde schnellstmöglich auf unbekannte Sorten umsteigen und hoffe dann auf baldigen Erfolg 🍀 Danke euch!
 
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Dogorama-Mitglied
27. Dez. 23:11
Ihr bestätigt meine Vermutungen! Werde schnellstmöglich auf unbekannte Sorten umsteigen und hoffe dann auf baldigen Erfolg 🍀 Danke euch!
Super. Aber dann bitte nur auf eine unbekannte fleischsorte und nicht auf mehrere. Genauso beim Gemüse usw. 😊
 
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Moni
27. Dez. 23:20
Super. Aber dann bitte nur auf eine unbekannte fleischsorte und nicht auf mehrere. Genauso beim Gemüse usw. 😊
Ja klar! Eine Frage stellt sich mir gerade noch: Müssen die später dazu kommenden Öle und Ergänzungen denn auch alle unbekannt sein?
 
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Jennifer
27. Dez. 23:42
Kann es sehr empfehlen sich von Tierärzten mit Zusatzausbildung in Diätik (EBVS zertifiziert) beraten zu lassen und eventuell auch über einen Darmflora Aufbau zu sprechen. Nur Tierarzt oder Ernährungsberatern fehlt dann doch manchmal nötiges, kombinierbares Wissen (natürlich nicht zwangsläufig). Bei uns wurde Barf nicht gut vertragen, da durch Allergien das Immunsystem und die Darmflora wirklich zu kämpfen hatten und sich der Organismus gar nicht beruhigen konnte. Uns hat im Endeffekt nur kochen geholfen. Erst Huhn und Karotte, dann Süßkartoffel dazu. Wenn das gut vertragen wird nach 2 Wochen 1 Öl dazunehmen und so weiter. Also immer genügend Abstand zwischen weiteren Inhaltsstoffe. Uns wurde Hypoallergenes Futter mit Pferd aufgeschwatzt, vor Rind und Huhn gewarnt, aber ich war mir sicher, dass Huhn früher im Futter vertragen wurde. Und siehe da, im gekochten Zustand ist es überhaupt kein Problem, löst keinen Juckreiz oder Allergien aus. Sie scheint kein Problem mit den Tierarten zu haben, aber die Zubereitung oder Zusatzstoffe sind oft problematisch. Denke das liegt am, immer noch, angeschlagenen Darm. Ich hatte den Eindruck, dass Kartoffeln nicht vertragen werden, aber Süßkartoffeln funktionieren super. Manchmal ist das Bauchgefühl gar nicht so verkehrt. An den 8 Wochen hatten wir auch optimistisch festgehalten, durften dann aber feststellen, dass bei der Hündin erst nach 12 Wochen wirklich aussagekräftige Ergebnisse sich einstellen. Alle 2-3 Monate ein großes Blutbild machen kann bei länger anhaltender Ausschlussdiät sehr hilfreich sein. Vitamin- und Mineralstoffmixe sollten dann auch (nach Rücksprache) zugeführt werden. Vor allem, wenn ihr schon 8 Wochen dabei seit und es noch länger dauern kann/soll bis auf normales Futter umgestellt wird. Bei uns war Folsäure anfänglich niedrig und trotz Mineralstoffmix ist der Wert weiter abgesunken. Jetzt wird Folsäure zusätzlich verabreicht. Durch die Diätik Tierärztin haben wir bei jeder Futteranpassung Rücksprache halten können, wo etwas reduziert oder erhöht werden muss, um den Tages- oder Wochenbedarf zu decken.
 
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Brenda
27. Dez. 23:44
Ja klar! Eine Frage stellt sich mir gerade noch: Müssen die später dazu kommenden Öle und Ergänzungen denn auch alle unbekannt sein?
Nein, durch das Füttern von einer Fleischsorte, die der Hund zuvor noch nie gefressen hat, können alle Symptome verschwinden, sofern er nicht darauf allergisch ist. Deshalb gibt man auch überhaupt NICHTS weiteres dazu, gar nichts, so schnell leidet kein Hund an Mangelernährung. Nach mehreren Wochen, wenn alle Symptome verschwunden sind, gibt es für einige Zeit EINE weitere Zutat und man beobachtet kritisch, ob Symptome auftreten. Das wiederholt man so oft, bis die Übeltäter entlarft sind. Und manchmal staunt man nicht schlecht, wenn z. B. eine Hauptzutat in antiallerischem Futter sich als ein Allergen herausstellt. Das war bei meiner ersten Hündin LAMM und ansonsten alles vom Rind, nicht nur das Fleisch, sondern auch die Milchprodukte. Und dazu braucht man nur Sachverstand, das schafft man einfach durch Weglassen, Ausprobieren, Beobachten. Viel Erfolg
 
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Sabrina
28. Dez. 02:26
Meine letzte Hündin bekam im Alter ne Allergie gegen Hühnchen. Ich habe ihr auch Pferd mit Kartoffel geben von Wolfsblut, das mochte sie nicht, dann hatte ich ihr Ziegenfleisch, Kamel, Känguru und Strauß von Wolfsblut gegeben und diese Fleischsorten vertrug sie ganz gut.