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Silke
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Anzahl der Antworten 89
zuletzt 3. Okt.

Welpe Schnappt/beißt plötzlich und zieht die Lefzen

Hallo Zusammen, ich hoffe auf einen guten Rat :) Unser Bernersennenwelpe ist jetzt 20 Wochen alt. Vor ca. 2 Wochen fing er beim spazieren gehen an, mich von hinten anzuspringen und mein Bein mit seinen Pfoten zu umklammert. Dann beißt er in die Leine, lässt diese nicht mehr los, versucht an mir hoch zu springen und wenn er die Leine nicht im Mund hat Schnappt er richtig nach mir und hat auch schon zum Teil die Lefzen angehoben. Wir gehe normal mit Ihm spazieren, er kann abends frei laufen und mit nem Hundefreund toben. Zuhause wird auch normal mit Ihm gespielt und geübt und er hat seinen benötigten Schlaf. Es ist immer plötzlich das er das macht. Zu Hause ist er der liebste Hund, vor allem zu unseren Kindern. Seit zwei Tagen fängt er damit jetzt auch beim meinem Mann an. Heute hat er meinen Jackenärmel zerrissen weil er von jetzt auf gleich spielen/dominieren keine Ahnung was wollte. Und dann hat er mein Bein umklammert und das erste Mal angefangen zu rammeln. Mein Mann sagt, dass es sich hochgesteigert hat, weil ich mich beim ersten Mal nicht richtig durchgesetzt habe. Kann mir jemand sagen, was ich in der Situation machen kann? Er wiegt jetzt schon über 20kg, das Thema würde ich gerne schnell in den Griff bekommen. Herzlichen Dank Silke
 
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Ronja
Beliebteste Antwort
1. Okt. 21:18
Wie sieht euer Alltag aus? Klingt erstmal nach massivem Stress, viel Übersprungshandlung. Meine Hündin hat das gemacht, sie hat mir viele Klamotten so zerstört und es wurde immer schlimmer. Ursache war bei ihr eine autoimmune Schilddrüsenunterfunktion. Mit entsprechenden Medikamenten wurde sie endlich entspannter und konnte draussen wieder lernen, statt mich attackieren. Also: Ursache herausfinden. Und es hat wohl nichts mit Durchsetzen zu tun. Je „energischer“ ich wurde, desto schlimmer wurde es. Je ruhiger ich war, desto weniger schlimm.
 
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Ronja
1. Okt. 21:18
Wie sieht euer Alltag aus? Klingt erstmal nach massivem Stress, viel Übersprungshandlung. Meine Hündin hat das gemacht, sie hat mir viele Klamotten so zerstört und es wurde immer schlimmer. Ursache war bei ihr eine autoimmune Schilddrüsenunterfunktion. Mit entsprechenden Medikamenten wurde sie endlich entspannter und konnte draussen wieder lernen, statt mich attackieren. Also: Ursache herausfinden. Und es hat wohl nichts mit Durchsetzen zu tun. Je „energischer“ ich wurde, desto schlimmer wurde es. Je ruhiger ich war, desto weniger schlimm.
 
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Sylvi
1. Okt. 21:27
Das hört sich für mich auch stark nach Überforderung und die daraus folgende Ursprungshandlung an. Wie lange geht ihr denn mit ihm Gassi? Wieviel Schlaf und wirklich Ruhe hat er denn? Manchmal ist weniger mehr. Er zeigt euch so sehr deutlich das ihm etwas zu viel ist und hat nix mit Dominanz zu tun. Das Thema bekommt ihr nur in den Griff wenn ihr mehr auf seine Bedürfnisse schaut und seine Signale erkennt bevor er so hochdreht. Das heißt ihr macht eine Pause bevor er anfängt mit diesen Ursprungshandlungen Anspringen, Leine beissen und rammeln. Das sind alles Anzeichen von Stress und da hilft nur Stress zu reduzieren.
 
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Silke
1. Okt. 21:43
Ich geh morgens um halb sieben kurz mit ihm sein Geschäft machen. Dann mache ich die Kinder fertig und bringe die in den Kindergarten. So um halb zehn gehe ich gemütlich 20min knapp 1km mit Ihm spazieren. Um zwölf hole ich die Kinder ab, bis dahin hat er komplett Ruhe. Dann kuscheln und spielen die Kinder etwas mit ihm. Je nachdem wie er drauf ist gehe ich zwischen 13:00-14:00 Uhr mit ihm. Wir achten sehr darauf das die Kinder ihn schlafen lassen wenn er schläft. Dann gehen wir meistens zusammen abends zwischen 18-19 Uhr mit ihm zu nem Platz wo er frei laufen, buddeln etc kann und treffen uns da je nachdem wie es passt mit nem anderen Hund. Und so um Mitternacht geht's fürs Geschäft kurz nochmal nach draußen. Wenn er zb zerren spielen will bringt er sein Seil.
 
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Silke
1. Okt. 21:45
Er macht es auch nicht immer und egal wie gemütlich der Spaziergang ist, von jetzt auf gleich kommt das. Da sind mir bisher keine Anzeichen aufgefallen.
 
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Sylvi
1. Okt. 21:58
Ich geh morgens um halb sieben kurz mit ihm sein Geschäft machen. Dann mache ich die Kinder fertig und bringe die in den Kindergarten. So um halb zehn gehe ich gemütlich 20min knapp 1km mit Ihm spazieren. Um zwölf hole ich die Kinder ab, bis dahin hat er komplett Ruhe. Dann kuscheln und spielen die Kinder etwas mit ihm. Je nachdem wie er drauf ist gehe ich zwischen 13:00-14:00 Uhr mit ihm. Wir achten sehr darauf das die Kinder ihn schlafen lassen wenn er schläft. Dann gehen wir meistens zusammen abends zwischen 18-19 Uhr mit ihm zu nem Platz wo er frei laufen, buddeln etc kann und treffen uns da je nachdem wie es passt mit nem anderen Hund. Und so um Mitternacht geht's fürs Geschäft kurz nochmal nach draußen. Wenn er zb zerren spielen will bringt er sein Seil.
Insgesamt lese ich recht wenig Schlafzeiten. Schläft er auch wirklich in der Zeit wo du die Kinder wegbringst und abholst oder ist er da eventuell doch mehr gestresst als ihr denkt? Seht ihr das über eine Kamera? Ich würde da nochmal genauer schauen ob ihr da nicht noch etwas mehr Ruhepausen für ihn möglich macht. Schreib dir doch mal auf wann genau er anfängt mit solchen Handlungen. Dann kannst du vielleicht besser erkennen wann er mehr Pause benötigt.
 
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Goretti&Robert
1. Okt. 22:13
Hallo! Das Problem kennen wir 🤭. Mein Welpe macht Ähnliches, und zu 99 % liegt es daran, dass er übermüdet ist. Welpen sollten rund 20 Stunden schlafen, was schwierig umzusetzen ist, aber wichtig. Nach dem Aufwachen trainieren wir 10 Minuten, spielen 5 Minuten, und dann geht es wieder schlafen. Wenn ich ihn nicht zum Schlafen bekomme, wird er halb müde, halb wach und plötzlich fängt er an zu beißen, zu rennen, zu humpeln, zu springen und zu knurren – wie ein Gremlin. Meine Lösung ist, ihn festzuhalten: eine Hand auf dem Bauch, die andere um den Kopf, sodass er sich geschützt fühlt und immobilisiert ist. Nach 30 Sekunden schläft er zu 99 % ein. Ich empfehle dir, das zu versuchen, auch wenn es so aussieht, als wolle er nicht schlafen – er braucht es. Sie erkennen noch nicht, wann sie müde sind.
 
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Silke
1. Okt. 22:13
Ich bin da auch bei Sylvi. So wie es sich anhört scheint der Hund nicht genug Ruhe zu haben. Oft hilft es in solchen Situationen auch mal über einige Tage ein Tagebuch zu führen um es dann mal richtig zu analysieren. Außerdem kommt der kleine so langsam aber sicher in die Pubertät. Ich würde euch da raten einen Trainer zu kontaktieren der euch zeigen kann wie ihr den Hund sicher und konsequent durch solche Situationen führen könnt.
 
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Silke
1. Okt. 22:15
Er macht es auch nicht immer und egal wie gemütlich der Spaziergang ist, von jetzt auf gleich kommt das. Da sind mir bisher keine Anzeichen aufgefallen.
Die Anzeichen werden da sein. Oft sind sie aber minimal und für Anfänger sehr schwer zu erkennen. Auch da kann euch ein Trainer helfen den Hund richtig lesen zu lernen.
 
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Silke
1. Okt. 22:36
Vielen lieben Dank für die ganzen Antworten. Ja, wir haben eine Kamera und wenn wir nicht zu Hause sind, schläft er wirklich, Nachts schläft er auch tief und fest. Aber tatsächlich ist es so, dass er schwer zur Ruhe kommt wenn wir uns im Haus bewegen, er kommt immer mal hinter her auch wenn er eine ruhige Ecke hat wo kein "Durchlaufverkehr" ist. Ich werde die Tipps von euch beherzigen und darauf achten das er definitiv mehr Ruhe bekommt und auch das Tagebuch führen.
 
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Sylvi
1. Okt. 22:42
Vielen lieben Dank für die ganzen Antworten. Ja, wir haben eine Kamera und wenn wir nicht zu Hause sind, schläft er wirklich, Nachts schläft er auch tief und fest. Aber tatsächlich ist es so, dass er schwer zur Ruhe kommt wenn wir uns im Haus bewegen, er kommt immer mal hinter her auch wenn er eine ruhige Ecke hat wo kein "Durchlaufverkehr" ist. Ich werde die Tipps von euch beherzigen und darauf achten das er definitiv mehr Ruhe bekommt und auch das Tagebuch führen.
Vielleicht kannst du die Ruheecke noch ein wenig mehr zur Ruheecke machen indem du so ne Art kleine Höhle draus machst. Bei unserem Rüden habe ich immer eine Decke über seine offene Box gelegt oder über einen Stuhl und drunter hatte er seine Decke liegen. So wurde die Geräuschkulisse kleiner und er kam besser zur Ruhe