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Jupp
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Anzahl der Antworten 18
zuletzt 13. Dez.

Unser Captain traut sich nicht gut vor die Türe

Kennt das jemand? Unser knapp 5 Monate alter Westie traut sich nicht zum Gassi so richtig vor die Türe. Das Problem war wohl, dass beim Züchter alles nur im Rudel in der Zuchtanlage und im eigenen Garten passierte bei ihnen ablief. Er war nie vor der Türe und draussen um Umweltkontakte kennenzulernen. Erist jetzt mittlerweile rd. 4 Wochen bei uns. Es hat sich zwar gebessert aber wenn er rauskommt hat er vor alle Geräuschen und Dingen immer noch Angst. Autos nich schlimmer sind LKW. Hupende Wagen Andere Menschen und Radfahren sind inzwischen eher ok. Er klemmt bei weggehen den Schwanz ein und will an der Leine nicht gut mitlaufen. Wir locken immer mit Leckerlie weiter. Ist aber anstrengend und nicht so toll ihn immer wieder zu anzuziehen. Ganz anders der Rückweg. Der Sterz steht hoch und er läuft wunderbar und auch leinenführig. Wenn wir uns mit dem Wagen in eine ganz andere Umgebung begeben und dort laufen, klappte es alles wunderbar? Dort sind meist auch weniger Autos und LKW zu hören wir zu Hause. Ab und ab stehen wir einfach mit dem Fuss auf der lockeren Leine und warten so etliche Minuten den Verkehr vorbeifahrend ab. Habt Ihr noch andere, weitere Tipps und diese Sache weiter zu verbessern? Unser letzter Westie war dar offenbar viel besser umweltsozialisiert. Er lief recht schnell gut mit uns und wollte rasch immer gern raus.
 
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Sonja
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13. Dez. 13:06
Super schade dass der „Züchter“ sich da in der wichtigen Phase nicht mehr Mühe gegeben hat… die Sozialisierung wird lange dauern. Manchmal helfen auch bekannte andere Hunde die mit der Situation entspannt umgehen. Eventuell orientiert er sich daran :) ansonsten hilft nur alles ganz kleinschrittig wie du es ja eh schon machst. Es ist okay wenn der kleine Wurm dabei auch mal Stress hat (natürlich nicht übermäßig aber ganz ohne wird’s nicht gehen). Ziel ist dass er lernt dir zu vertrauen und zu merken „der passt auf und mir kann hier nichts passieren“. Bei Maya hat auch oft am Anfang Bewegung geholfen wenn sie Stress hatte. Also nicht unbedingt nur still stehen/sitzen sondern an der Straße auf und ab laufen. Und Kommandos dabei als Alternativverhalten damit sie was zutun hat und weiß was der richtige Umgang ist in der Situation. Hilft gegen Unsicherheit :)
 
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Silke
13. Dez. 12:54
Erst mal cooler Name.😂
Gib ihm Zeit. Stellt euch einfach mal irgendwo hin wo er das ganze Geschehen aus der Ferne beobachten kann und gib ihn dabei Sicherheit.
 
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Jupp
13. Dez. 12:55
Erst mal cooler Name.😂 Gib ihm Zeit. Stellt euch einfach mal irgendwo hin wo er das ganze Geschehen aus der Ferne beobachten kann und gib ihn dabei Sicherheit.
Danke. In meinen langen Text schrieb ich das wir immer einige Minuten nur mit ihm beobachten dastehen.
 
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Silke
13. Dez. 12:56
Dann ist die Entfernung aus der er beobachten kann vielleicht zu gering.
 
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Jupp
13. Dez. 12:59
Dann ist die Entfernung aus der er beobachten kann vielleicht zu gering.
Auch dazu mal was. Wir fingen auf der Einfahrt nach der Haustüre an. Dan unten am Fussweg. Und inzwischen auch an der Strasse an anderen Stellen. Wir ändern immer den Standort mal aus. Es ist wirklich wohl ein langer Zeitraum.
Wir machen das Geduldig weiter.
 
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Karin
13. Dez. 13:02
Das macht ihr genau richtig so.
Und jaaa, mit der Geduld haben wir Menschen es nicht so ganz und können das an uns noch etwas trainieren. 🤣🤭
 
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Sonja
13. Dez. 13:06
Super schade dass der „Züchter“ sich da in der wichtigen Phase nicht mehr Mühe gegeben hat… die Sozialisierung wird lange dauern. Manchmal helfen auch bekannte andere Hunde die mit der Situation entspannt umgehen. Eventuell orientiert er sich daran :) ansonsten hilft nur alles ganz kleinschrittig wie du es ja eh schon machst. Es ist okay wenn der kleine Wurm dabei auch mal Stress hat (natürlich nicht übermäßig aber ganz ohne wird’s nicht gehen). Ziel ist dass er lernt dir zu vertrauen und zu merken „der passt auf und mir kann hier nichts passieren“. Bei Maya hat auch oft am Anfang Bewegung geholfen wenn sie Stress hatte. Also nicht unbedingt nur still stehen/sitzen sondern an der Straße auf und ab laufen. Und Kommandos dabei als Alternativverhalten damit sie was zutun hat und weiß was der richtige Umgang ist in der Situation. Hilft gegen Unsicherheit :)
 
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Dogorama-Mitglied
13. Dez. 13:11
Bei meinem war es auch so. Züchter war in Ner sehr abgelegenen Lage im Hinterhaus. Er hatte panische Angst for alles was draußen Geräusche gemacht hat und sich bewegt hat. Er hat draußen auch nicht sein Geschäft gemacht wegen der Angst. Wir sind die ersten 2 Wochen nur in der Nähe von Zuhause und in ruhiger Gegend gelaufen. Zwischen durch haben wir versucht in Lauterer Gegend zu gehen so wie er sich das getraut hat. Natürlich mit gut zureden und manchmal einfach durch ohne ne große Sache draus zu machen. Er hat 2 Monate gebraucht bis er keine Angst mehr vor allem hatte außer Lkw's aber jetzt ist er 1 Jahr und hat keine Angst mehr
 
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Nicole
13. Dez. 14:01
Dein Hund ist aktuell in der nächsten Spooky Phase. Das erschwert es ihm aktuell auch und ggf. War euer alter Westie auch einfach viel selbstbewusster wie euer jetziger Hund. Das ist ggf auch eine charakterliche Frage.

Wie du es machst ist schon okay.
Steht ruhig noch mehr rum und vor allem auch einfach länger. Ggf braucht es auch etwas mehr Feintuning beim Punktgenauen Lob selbst.
Der Hund sollte von selbst aus dem Freeze kommen dürfen und sich mit diesen Reizen beschäftigen dürfen, dein Lob sollte kommen wenn er anfängt sich von selbst zu bewegen.
Es ist auch empfehlenswert sich zeigen zu lassen wie man Körpersprachliche Einladungen macht. Oder eben auch Schwung aufnimmt.

Lebst du es ihm denn auch vor? Bist du betont fröhlich wenn’s rausgeht?

Ich gehe mit meinen Welpen gerne auf Parkplätze von Lidl und Co. Erstens sind die Autos und LKWs da erstmal langsam unterwegs und gleichzeitig, können die geparkten Autos aber auch zur Sicherheit für den Hund werden indem man sich immer wieder zwischen diese bewegt. Um fahrende Fahrzeuge passieren zu lassen.
Auch eine Kofferraum Übung eignet sich da.
Also du und dein Hund sitzt im geöffneten Kofferraum und jeder passierende LKW oder Auto wird per Lecktube bestätigt. Das lecken wiederum beruhigt auch Zeitgleich. Die Übung eignet sich auch für die Menschenübung.
 
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Nicole
13. Dez. 14:08
Ansonsten empfiehlt es sich generell Selbstbewusstsein beim Hund aufzubauen! Das geht am besten über Dinge die er gut kann und oder erhöhte Plätze, ihm hin und wieder Entscheidungen zu überlassen und kurzum jedes offene Verhalten zu fördern.
 
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Jupp
13. Dez. 14:38
Super schade dass der „Züchter“ sich da in der wichtigen Phase nicht mehr Mühe gegeben hat… die Sozialisierung wird lange dauern. Manchmal helfen auch bekannte andere Hunde die mit der Situation entspannt umgehen. Eventuell orientiert er sich daran :) ansonsten hilft nur alles ganz kleinschrittig wie du es ja eh schon machst. Es ist okay wenn der kleine Wurm dabei auch mal Stress hat (natürlich nicht übermäßig aber ganz ohne wird’s nicht gehen). Ziel ist dass er lernt dir zu vertrauen und zu merken „der passt auf und mir kann hier nichts passieren“. Bei Maya hat auch oft am Anfang Bewegung geholfen wenn sie Stress hatte. Also nicht unbedingt nur still stehen/sitzen sondern an der Straße auf und ab laufen. Und Kommandos dabei als Alternativverhalten damit sie was zutun hat und weiß was der richtige Umgang ist in der Situation. Hilft gegen Unsicherheit :)
Ja das mit dem Verfahren beim Züchter ist sehr schade aber leider nicht früher bemerkt worden. Nun müssen wir das ein wenig ausbaden.